Amazon erhöht Prime-Gebühren in USA - Aktie schießt nach oben

Der Web-Riese Amazon hebt die Preise für sein Prime-Abo in den USA an. Investoren sind begeistert.
Palo Alto/Bangalore - Amazon will in den USA mehr Geld für seine Prime-Mitgliedschaft kassieren*. Die monatlichen Gebühren würden auf 14,99 von bisher 12,99 Dollar steigen, teilte der weltgrößte Onlinehändler am Donnerstag nach US-Börsenschluss mit.
Amazon: Erste Erhöhung seit vier Jahren
Die Jahresgebühr werde auf 139 von 119 Dollar angehoben. In den USA war der Preis für Prime zuletzt vor vier Jahren von damals 99 Dollar erhöht worden. „Es wird langsam Zeit“, hatte Experte Michael Pachter von Wedbush Securities vor der Veröffentlichung der Quartalszahlen gesagt und auf die höheren Transportkosten verwiesen. In den USA nutzt eine Mehrheit der Haushalte Prime, weltweit gibt es mehr als 200 Millionen Abonnenten. Die Amazon-Aktie schoss nachbörslich zehn Prozent nach oben.
Probleme in den Lieferketten sowie ein Mangel an Arbeitskräften machten dem E-Commerce-Riesen unterdessen weiter zu schaffen. So rechnet Amazon im ersten Quartal* mit einem Nettoumsatz zwischen 112 und 117 Milliarden Dollar, was einem Zuwachs von drei bis acht Prozent entspricht. Am Markt war mit 120 Milliarden Dollar jedoch noch mehr erwartet worden. (rtr)
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