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Formel 1: Red Bull und Aston Martin schuldig gesprochen –  diese Strafen gibt‘s für die Teams

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Von: Lena Hempler

Den Weltmeistertitel hat Red Bull für dieses Jahr sicher. Die Strafe für die Budgetüberschreitung aus dem Vorjahr tut dem Formel-1-Team dennoch weh.

Mexiko-Stadt – Vergangenen Sonntag (23. Oktober), beim Formel-1-Rennen in Austin, konnte sich Red Bull den Titel als diesjähriger Konstrukteursweltmeister sichern. Max Verstappen hat sich bereits im Rennen davor, in Japan, seinen Weltmeistertitel geschnappt. In den noch ausstehenden drei Rennen der Formel 1 wird also nur noch um die restlichen Ranglistenplätze gekämpft. Die Saison ist also noch nicht einmal vorbei und trotzdem wurde Red Bull schon ein ziemlicher Dämpfer für die kommende Saison verpasst: Die FIA hat den Rennstall der Budgetüberschreitung offiziell schuldig gesprochen und am Freitag (28. Oktober) das Urteil veröffentlicht.

Christian Horner gab knapp zwei Stunden später, während der großen Pressekonferenz, eine Erklärung zum FIA-Urteil ab. Er wollte das „accepted Breach-Agreement“ (kurz ABA) aus seiner Sicht in Kontext setzen. Laut des Teamchefs von Red Bull, hatte die FIA nämlich bei der ersten Zwischenbilanz der Zahlen, im April 2021, noch keine Einwände gehabt – also wurde alles genauso weitergeführt. Im Oktober 2022 kam dann jedoch die böse Überraschung: Der erste Verdacht einer Kostenüberschreitung des Teams.

Christian Horner
Christian Horner setzte bei der Pressekonferenz eine ernste Miene und seine Lesebrille auf. © IMAGO/FLORENT GOODEN

Formel 1: Welche Strafe hat sich die FIA für Red Bull überlegt?

Insgesamt gab die FIA im „ABA“ 13 Punkte an, gegen die Red Bull verstoßen hat. Darunter fielen unter anderem das Catering, Krankengeld und das Zuteilen von Mitarbeitern. Mittlerweile gibt es auch den Preis, den der Rennstall dafür zahlen muss: Sieben Millionen US-Dollar und 10 Prozent weniger Zeit im Windkanal für die nächsten zwölf Monate. Dabei geht es um Zehntelsekunden pro Runde, die aber entscheidend sein können – besonders im Kampf gegen Ferrari und Mercedes.

„Die Strafe ist hart, aber sie ist gerade noch am Limit, wo wir glauben, dass wir in den nächsten Jahren trotz der Einschränkungen wettbewerbsfähig sein können“, urteilte Motorsportchef Helmut Marko im Sky-Interview. Die gegnerischen Teams hatten sich teilweise härtere Strafen gegen den Rennstall gewünscht, Horner hat auch dazu eine ganz klare Meinung: Lobbyarbeit.

Mit welchen Konsequenzen muss Aston Martin rechnen?

Auch wenn Aston Martin die Budget-Obergrenze in 2021 nicht überschritten hat, muss der Rennstall trotzdem 450.000 US-Dollar Strafe zahlen. Das Team hat nämlich bei der Einreichung des Budgets eine Reihe an Formfehlern begangen. In zwölf Teilbereichen sind Aston Martin Fehler passiert – insbesondere bei der Infrastruktur und den Anlagen. Trotz der Vergehen wurde die Kostengrenze nicht überschritten, somit fällt die Strafe deutlich leichter aus, als für Red Bull.

Die Strafe muss innerhalb von 30 Tagen beglichen werden. Team-Chef Mike Krack zeigte sich vor einigen Wochen noch sehr überrascht, über die angebliche Budget-Überschreitung. Durch den „ABA“ sieht das Team seinen Fehler jedoch ein und zeigt sich kooperativ, die Strafe rechtzeitig zu bezahlen! (lhe)

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