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Zweimal den Start verschlafen

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Gedern/Nidda (fsr). Die Handballerinnen der HSG Gedern/Nidda II haben ihre Heimpremiere des Jahres 2023 in den Sand gesetzt. Gegen den Tabellendritten TV Burgsolms setzte es eine verdiente 19:27-Niederlage.

Bezirksoberliga Gießen: HSG Gedern/Nidda II - TV Burgsolms 19:27 (11:13). Die Drittligareserve verschlief den Start in beide Halbzeiten und rannte so im gesamten Spielverlauf der Musik hinterher. So wurde es nichts mit der erhofften Revanche für die knappe und unglückliche Hinspielniederlage - unter dem Strich ein verdientes Resultat. »Das war unsere schwächste Saisonleistung«, meinte HSG-Trainerin Claudia Pfaff. In der Tabelle rutschte die HSG Gedern/Nidda II, die zwei Schiedsrichter-Punkte abgezogen bekommt, hinter den Derbyrivalen HSG Gettenau/Florstadt auf den achten Platz zurück.

Hilfe aus der 3. Liga

Die Gastgeberinnen, die zur Stärkung der eigenen Abwehr mit Hanna Rösner und Klara Engel Hilfe von zwei drittligaerfahrene Spielerinnen erhielten, fanden zunächst überhaupt nicht in die Partie und lagen nach vier Minuten bereits 0:4. Den ersten Treffer der Gastgeberinnen durch Sina Oechler konterte der TV Burgsolms mit vier weiteren Torerfolgen am Stück. Besonders die ehemalige HSG-Akteurin Nina Luh war nicht zu stoppen. Sie glänzte in der Anfangsphase mehrmals als Vorbereiterin oder Torschützin. Erst nach dem zwischenzeitlichen 3:11 (14.) lief es besser. Die Abwehr wurde umgestellt und Rösner und Engel stabilisierten in ihrem temporären Einsatz in der Phase bis zur Halbzeit das Team. Das Duo sammelte nach längeren Spielpausen erste Spielpraxis. Engel war kürzlich von einem mehrmonatigen Studienaufenthalt in Kanada in die Heimat zurückgekehrt, Rösner machte nach einer langen Kreuzbandverletzung nun in der zweiten Mannschaft die ersten Gehversuche. Bis zur Pause kam die HSG Gedern/Nidda auf 11:13 heran. So stark die Aufholjagd vor dem Seitenwechsel auch war, so schlecht verlief aus HSG-Sicht der Start in Hälfte zwei. Die ersten vier Tore des zweiten Abschnitts gingen wieder auf das Konto des TV Burgsolms. Die Gäste konnten in der Folge die Partie wieder aufgrund eines recht komfortablen Vorsprungs kontrollieren. »Wir haben erneut den Beginn verschlafen, kamen nicht ins Tempospiel und haben einfach Standhandball gespielt«, kritisierte Claudia Pfaff. Sie konstatierte den Gästen eine reife Leistung. »Burgsolms war von Grund auf stärker«, meinte die erfahrene HSG-Akteurin, die mit sechs erzielten Treffern die beste Torschützin ihres Teams war. Die Vorentscheidung war frühzeitig gefallen, sodass beide Teams schon zu einem frühen Zeitpunkt die Partie ohne große Emotionen herunterspielen konnten. HSG Gedern/Nidda: Stroh, Zimmermann; Pfaff (6/2), Engel, Unger (1), Appel, Oberheim (2), Fuchs, Oechler (2), Rösner, Blum (2), Hild (2), Kosor (4/2), N. Appel. Zuschauer: 80. Zeitstrafen: 2:8 Minuten.

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