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Zurück im Aufstiegsrennen

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Benedikt Becker liefert eine überragende Vorstellung ab und führt Gedern/Nidda zum Sieg. © Ralph Lehmberg

Bezirksliga-Männer der HSG Gedern/Nidda schlagen Spitzenteam.

Gedern/Nidda (fsr). Die Handballer der HSG Gedern/Nidda haben sich im Aufstiegsrennen der Bezirksliga A Gießen zurückgemeldet. Das Team von Trainer Matthias Zunk bezwang in Nidda den Tabellenzweiten TV Hüttenberg III mit 27:24. Damit bleibt der Tabellenfünfte mit weiterhin fünf Zählern Rückstand auf den neuen Zweiten TSV Griedel II im Geschäft. Eine Niederlage hätte wohl das Ende aller Träume bedeutet.

Bezirksliga A Gießen: HSG Gedern/Nidda - TV Hüttenberg III 27:24 (16:11). Die Vorzeichen waren vor dem Match gegen die Drittvertretung des Zweitligisten nicht die besten: Christos Skouteris, Johannes Eckhardt und Benjamin Stork fielen kurzfristig aus, für den verletzten Henry Maris musste Daniel Weber auf ungewohnter Position im Mittelblock agieren. Der Start in die Partie verlief aus HSG-Sicht mit einigen Fehlwürfen etwas holprig. Da Torwart Benedikt Becker aber von Beginn auf der Höhe war, blieben die Handballer aus Gedern und Nidda von einem klaren Rückstand verschont. Es dauerte nicht lange, da biss sich das Zunk-Team in die Partie hinein.

»Man hat nach der jüngsten Niederlage eine Jetzt-erst-recht-Stimmung gespürt«, berichtete der HSG-Trainer. Die kämpferische Einstellung stimmte, nach Ballgewinnen startete die Heimmannschaft - meist über Marvin Vath - gute Tempogegenstöße. Der Matchplan schien aufzugehen. »Es war ja von Anfang an klar, dass wir gegen einen solch abwehrstarken Gegner alles raushauen müssen«, so Zunk. Die gute Phase in der ersten Halbzeit nutzte der Rangfünfte, um sich eine ordentliche Führung herauszuspielen. Der 16:11-Halbzeitzwischenstand konnte sich absolut sehen und war die Basis für den späteren Heimsieg.

Starker Becker im HSG-Gehäuse

In der zweiten Halbzeit verschärfte der TV Hüttenberg seine Gegenwehr. Das Spiel wurde härter und die HSG Gedern/Nidda musste auch einige Überzahlsituationen überstehen. Die Gäste kamen heran, konnten das Blatt aber nicht mehr wenden, da Benedikt Becker im HSG-Gehäuse wieder mal einen Sahnetag erwischt hatte. »Von 15 freien Würfen hat er bestimmt sieben oder acht gehalten, dazu noch Siebenmeter«, erinnerte sich Matthias Zunk. Bis auf einen Treffer kamen die Gäste aus Mittelhessen zwischenzeitlich heran, doch dann zog die HSG Gedern/Nidda in der Schlussphase entscheidend davon. Endgültig in trockenen Tüchern war der Sieg, als Yannik Kaiser kurz in der 59. Minute in Unterzahl der Treffer zum 27:24 gelang, was dann gleichzeitig der Endstand war.

HSG-Trainer Zunk hob Torwart Becker in seiner Einzelbewertung als herausragenden Akteur hervor, teilte aber auch Marvin Vath und Daniel Weber Bestnoten zu. »Im gesamten bin ich sehr stolz auf die Truppe, die unglaublichen Willen gezeigt hat. Jetzt hoffen wir, dass wir im nächsten Heimspiel gegen die HSG Dilltal II wieder mit einem voll besetzten Kader antreten können und an die gegen Hüttenberg gezeigte Leistung anknüpfen können«, meinte Zunk resümierend mit Ausblick auf die nächste anstehende Aufgabe. Der Coach sieht seine HSG Gedern/Nidda noch lange nicht aus dem Rennen. Für mich ist ein Platz unter den besten drei Teams nach wie vor realistisch«, so Zunk. HSG Gedern/Nidda: Becker, Tetzlaff; Müller (3), Voß (1), Kaiser (3), Fladerer (8/5), Bilsing, Miguel Vath, Aldathan, Perez, Marvin Vath (6), Xhoni, M. Weber (5), D. Weber. Zuschauer: 100. Zeitstrafen: 10:2 Minuten.

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