Zu große Lücken
Gedern/Nidda (fsr). Die Handballerinnen der HSG Gedern/Nidda II spielen in der Bezirksoberliga Gießen eine schwache Rückrunde. Die 29:39-Niederlage bei der HSG Dilltal ist ein weiterer Beleg dafür. Einen Spieltag vor Saisonende droht der Hessenliga-Reserve nun das Abrutschen aus den einstelligen Tabellenrängen. Immerhin: Absteigen kann das Team des fünfköpfigen Trainerinnenteams rechnerisch nicht mehr.
Bezirksoberliga Gießen: HSG Dilltal - HSG Gedern/Nidda II 39:29 (21:16). Einmal mehr ging die HSG Gedern/Nidda II personell geschwächt in die Partie. Da Vinia Oberheim kurzfristig erkrankt absagen musste, standen nur sieben Feldspielerinnen des Kaders zur Verfügung. Hinzu kamen die beiden B-Jugendlichen Suela Xhoni und Lina Pfaff. In der ersten Viertelstunde waren die Gäste gut im Spiel.
»Es war ein ständiges Hin und her mit vielen technischen Fehlern auf beiden Seiten«, beschrieb HSG-Trainerin Claudia Pfaff das über weite Strecken recht zerfahrene Bezirksoberligaspiel. Die Gäste erlaubten sich den einen oder anderen Fehlwurf mehr, so dass die HSG Dilltal mit einer 21:16-Führung in die Halbzeitpause gehen konnte. Beide Teams zeigten auch nach dem Seitenwechsel Abwehrschwächen.
Aufseiten der Gäste wusste Luisa Kosor diese mit etlichen Treffern aus der Rückraumposition zu nutzen. »Das hat sie sehr gut gemacht«, lobte Claudia Pfaff. Es änderte aber nichts daran, dass einmal mehr im zweiten Durchgang konditionelle Nachteile der HSG Gedern/Nidda II das Leben schwer machten. Während die HSG Dilltal zur Belastungssteuerung gut durchwechseln konnte, waren diese Möglichkeiten aufseiten der Drittligareserve angesichts des dünnen Kaders arg begrenzt. »Die Lücken auf dem Spielfeld wurden einfach zu groß«, meinte Claudia Pfaff. Der Rückstand wuchs an, am Ende stand eine klare 29:39-Niederlage auf der Anzeigetafel.
Einer der wenigen Lichtblicke war die Tatsache, dass Lina Pfaff gleich in ihrem ersten Seniorenspiel einen Treffer erzielte.
Am kommenden Samstag geht für den Tabellenneunten eine nicht unkomplizierte Saison mit einem Heimspiel gegen die HSG Lumdatal zu Ende. »Da wollen wir mit allen zur Verfügung stehenden Spielerinnen nochmals eine gute Leistung zeigen, blickte Claudia Pfaff nach der klaren Auswärtsniederlage direkt auf das abschließende Punktspiel, das vor heimischer Kulisse um 18 Uhr in der Sporthalle in Gedern angeworfen wird.
HSG Gedern/Nidda II: Stroh, Zimmermann; C. Pfaff (3), Xhoni (1), Mautz (1), Berting (1), Oechler (1), Blum (1), L. Pfaff (1), Kosor (12/5), N. Appel (8). Zuschauer: 80. Zeitstrafen: 4:2 Minuten.