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Zehn Testspiele binnen 22 Tagen

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Leonie Hutin begibt sich auf eine sechswöchige Auslandsreise. © Achim Senzel

Knackiges Vorbereitungsprogramm für die Frauen der HSG Gedern/Nidda.

Gedern/Nidda (flo). Mit einer Lauf- und Fitnessstudioeinheit sind die Handballerinnen der HSG Gedern/Nidda gestern Abend in die Vorbereitung für ihre zehnte Drittligasaison gestartet. Dafür stehen dieses Jahr lediglich acht Wochen zur Verfügung.

Nicht nur deshalb scheint klar: Zum Saisonstart bei der TSG Eddersheim am 4. September voll da zu sein, wird keine einfache Aufgabe für die Wetterauerinnen.

»Weshalb die Runde so früh beginnt, ist für mich nicht nachvollziehbar. Ohne Relegationsrunde wären wir am 25. März durch und hätten dann fünf Monate Pause im nächsten Sommer«, sagt Trainer Christian Breiler. Was das für die diesjährige Vorbereitung bedeutet, liegt auf der Hand: »Das Programm, was wir früher durchgezogen haben, lässt sich nicht umsetzen. Man wird sich viel über die Runde holen müssen.«

Schäfer und Hutin sechs Wochen weg

Bis Anfang August sollen die konditionellen und athletischen Grundlagen gelegt sein. Danach stehen binnen 22 Tagen gleich zehn Testspiele an, die ersten beiden davon am 6. August auswärts als Doppelpack gegen die beiden Drittligisten TV Aldekerk und Germania Fritzlar. Der erste Heim-Test folgt am 10. August gegen Zweitligaaufsteiger SG Mainz-Bretzenheim. »Wir machen im August viele Spiele, um schnell die Wettkampfhärte herzustellen. Aber wir müssen natürlich aufpassen, die Mannschaft nicht überzubelasten«, weiß der HSG-Trainer.

Er muss in dieser Vorbereitung mit der einen oder anderen personellen Widrigkeit kämpfen. Das längst nicht nur, weil sich Mittelfrau Hannah Niebergall (Handballpause) verabschiedet hat und die Zukunft von Linksaußen Isabell Schüler (mögliches Karriereende) offen ist.

Denn: Rückraumspielerin Charlotte Schäfer und Kreisläuferin Leonie Hutin begeben sich mit dem Abitur in der Tasche ab Donnerstag auf eine sechswöchige Auslandsreise, werden daher die Vorbereitung nahezu vollständig verpassen. Klara Engel ist zwar derzeit noch an Bord, wird jedoch aufgrund eines Auslandsaufenthalts in der Hinrunde nicht dabei sein.

Daraus folgt: Der Innenblock der vergangenen Rück- und Abstiegsrunde - bestehend aus Niebergall und Engel - ist gesprengt. Hutin, die gute Chancen auf einen der beiden Innenblockplätze haben dürfte, stößt indes erst kurz vor der Saison wieder zur Mannschaft. Hanna Rösner, die verhinderte Abwehrchefin, befindet sich nach dem im Dezember erlittenen Kreuzbandriss noch im Aufbautraining, ist derzeit noch kein Thema. Immerhin: Rückraumspielerin Sabine Kaiser wird nach Babypause und Kreuzbandriss nächste Woche wieder ins Mannschaftstraining zurückkehren.

Wird sich nach den beiden Rückraumakteurinnen Sibylle Droll (TuS Zwingenberg) und Eva Schneider (HSG Wettenberg) noch etwas in puncto Neuzugänge tun? »Auf der Kreisläuferposition würde uns sicherlich noch jemand guttun, auch auf Rechtsaußen könnten wir noch eine Spielerin gebrauchen. Aber es ist nicht einfach, eine adäquate Lösung zu finden, die uns weiterhilft und bei uns reinpasst«, sagt Breiler.

Unterdessen steht fest, dass in der neuen Saison aus jeder Staffel zwar grundsätzlich die Mannschaften auf den Plätzen acht und darunter absteigen. Für die Achtplatzierten wird es jedoch eine Relegationsrunde geben, um doch noch den Klassenerhalt zu schaffen. Bei vermehrten Rückzügen könnte es sogar zu einer Relegationsrunde der Neuntplatzierten kommen.

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