Viktoria Nidda wittert Chance

Kreis Büdingen (fsr). Hinter dem souveränen Spitzenreiter und wahrscheinlichen Gruppenliga-Rückkehrer Alemannia Gedern ist der Kampf im den zweiten Tabellenplatz der Fußball-Kreisoberliga Büdingen weiterhin in vollem Gange. Viktoria Nidda wittert als Tabellendritter seine Chance und will mit einem Heimsieg gegen den SV Seemental seine Ansprüche untermauern.
Die Gäste kämpfen derweil gegen den Abstieg. Im Fernduell mit dem TV Kefenrod (Heimspiel gegen Blau-Weiß Schotten) täte dem SVS jeder Punkt gut. Tatenlos zusehen muss der diesmal spielfreie Tabellenzwölfte SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen.
KSV Eschenrod - SV Phönix Düdelsheim (Sonntag, 15.15 Uhr). In der Hinrunde bot das 4:4-Unentschieden zwischen dem SV Phönix Düdelsheim und dem KSV Eschenrod beste Fußballunterhaltung. Im Rückspiel will der gastgebende KSV seine Defensive stabilisieren. Das wird nicht einfach, denn mit Oussama Bekmiera, Luca Schröder und André Metzdorf fallen wichtige Akteure aus. Neben Dominik Schmidt (verletzt) fehlt auch der privat verhinderte Spielertrainer Frederick Ußner. Trotz der Ausfälle gibt dieser sich kämpferisch: »Wir werden elf Leute auf den Platz schicken, die versuchen werden das Bestmögliche rauszuholen. Nach zwei Niederlagen in Serie sind die Vogelsberger eigentlich zum Siegen verdammt, wenn sie ihre kleine Chance auf Platz zwei wahren wollen. Einen Sieg versprechen mag Ußner nicht: »Wir befinden uns in einer schwierigen Phase und treffen jetzt auf einen Gegner, der Qualität auf den Rasen bringt.«
TV Kefenrod - SV Blau-Weiß Schotten (Sonntag, 15.15 Uhr). Mit erfolgreichen Heimspielen will der TV Kefenrod in den kommenden Wochen die Basis für den Klassenerhalt legen. Im letzten Duell vor heimischer Kulisse gelang ein megawichtiger 2:0-Sieg gegen direkten Konkurrenten SV Seemental. Am Ostermontag verloren die 08er zwar 1:3 bei Viktoria Nidda, waren aber auch dort auf der Höhe. Kefenrods Trainer Sebastian Reutzel ist jedenfalls derzeit mit dem Engagement und den Leistungen seiner Mannschaft zufrieden und blickt dem Match gegen den seinen Ex-Verein daher recht zuversichtlich entgegen: »Ein Heimsieg ist definitiv möglich, wenn wir das Spiel mit der gleichen Art und Weise wie die zwei Spiele zuvor angehen«.
Die Blau-Weißen aus Schotten zogen zuletzt bei der SG Hettersroth/Burgbracht einen Dreier und reisen daher selbstbewusst an. Da die Mannschaft von Christoph Barschtipan noch Nachholspiele in der Hinterhand hat, könnte sie in den kommenden Wochen dem aktuellen sechsten Tabellenplatz noch deutlich verbessern. Selbst Rang zwei ist für die Vogelsberger theoretisch noch möglich. Vorderstes Ziel wird es allerdings sein, die lange Serie an ungeschlagenen Spielen auch in Kefenrod fortzusetzen.
Viktoria Nidda - SV Seemental (Sonntag, 15.15 Uhr). Mit Interesse haben Spieler und Trainer des SC Viktoria Nidda vernommen, dass der Tabellenzweite FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf am Donnerstagabend im vorgezogenen Spiel gegen den VfR Wenings (2:2) zwei Punkte hat liegenlassen. Viktoria-Trainer Johannes Herzen warnt vor dem nun anstehenden Heimspiel, den Tabellenvorletzten SV Seemental auf die leichte Schulter zu nehmen. »Sie stehen hinten drin und brauchen jeden Punkt, das macht sie gefährlich«, denkt Herzen. Gegen Kefenrod habe sein Team die Anfangsphase geschlafen, dann aber die Aufgabe mit einem 3:1-Sieg noch gemeistert. Drei weitere Punkte sind das Ziel. Mit einem Dreier würde der SC den Rückstand auf den Stadtrivalen Ober-Schmitten/Eichelsdorf auf zwei Punkte verkürzen. Herzen hofft auf die Rückkehr von Arsen Dashyan, da Ausfälle von anderen Stammkräften drohen.
SG Hettersroth/Burgbracht - SG Wallernhausen/Fauerbach (Sonntag, 15.15 Uhr). Noch beträgt das Polster der SG Hettersroth/Burgbracht auf den Abstiegsrelegationsrang acht Punkte. Und dennoch möchte die Spielgemeinschaft die jahresübergreifende lange anhaltende Serie an sieglosen Spielen endlich durchbrechen. Nach dem 1:2 gegen Blau-Weiß Schotten dürfte allerdings auch die Heimpartie gegen den starken Neuling SG Wallernhausen/Fauerbach kein Selbstläufer werden. »Vom Spielverlauf hätten wir gegen Schotten zumindest einen Punkt mitnehmen müssen«, blickt SG-Trainer Markus Sinner zurück. Am Sonntag geht er mit seinem Team personell aus dem Zahnfleisch. Mit Hauke Schneider, Felix Köhler und Felix Englisch fehlen gleich drei zentrale Spieler, zudem sind die Wismer-Brüder angeschlagen. Torwart Jonas Sauer muss ebenfalls ersetzt werden. Die Gäste reisen mit dem Selbstvertrauen an, binnen weniger Tage zwei Mal den Gruppenliga-Absteiger Sportfreunde Oberau besiegt zu haben. »Wir wollen nicht leer ausgehen und gehen in jedes Spiel, um Ende etwas zu holen«, sagt Markus Sinner trotzig.
FCA Gedern - SG Dauernheim/Ober-Mockstadt (Sonntag, 15.15 Uhr). Für den FC Alemannia Gedern geht es in den nächsten Spielen darum, die letzten Meter bis zum Titel zu gehen. Die vorzeitige Meisterschaft winkt, erst recht, wenn die Mannschaft von Trainer Jannik Jung die anstehenden Hausaufgaben weiterhin so souverän löst wie beim 5:0 gegen den SV Seemental. So spricht vor dem Match gegen den einstigen Angstgegner aus Dauernheim aktuell alles für einen weiteren klaren Heimsieg.
Nach fast einmonatiger Spielpause greift Tabellenschlusslicht SG Dauernheim/Ober-Mockstadt wieder ins Geschehen ein. Gästecoach Michael Dietrich, als aktiver Spieler einst selbst einige Jahre für die Gelb-Schwarzen am Ball, ahnt nichts Gutes: »Wir treffen mit Gedern auf die zweifelsohne stärkste Mannschaft der Liga, die sicher zielstrebig die Meisterschaft einfahren will. Daher geht es für uns im Duell David gegen Goliath vorrangig darum, mit einer defensiven Grundausrichtung den Schaden möglichst in Grenzen zu halten.«