Viktoria Nidda räumt doppelt ab

Kohden (bol). Die Viktoria aus Nidda hat auf dem Kohdener Sportgelände ihren im letzten Jahr in Geiß-Nidda errungenen Stadtmeistertitel erfolgreich verteidigt.
Sieben Niddaer Fußballteams kämpften an zwei Turniertagen in zwei Vorrundengruppen um den Titel. In der Gruppe A befanden sich die Vereine SG Ober-Lais/Lißberg, SG Wallernhausen/Fauerbach, FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf und SG Geiß-Nidda/Steinberg/Glashütten. Die Gruppe B umfasste die Mannschaften Viktoria Nidda, VfR Ulfa und Gastgeber Teutonia Kohden.
Im Auftaktmatch musste der Kreisoberligaaufsteiger SG Wallernhausen/Fauerbach eine schmerzliche 0:2-Niederlage gegen den Nachbarverein und ambitionierten B-Ligisten SG Ober-Lais/Lißberg hinnehmen. Die Tore erzielten Jan Schäfer und Christof Pientka. Der spätere Endspielteilnehmer aus Ober-Schmitten/Eichelsdorf hielt die SG Geiß-Nidda/Steinberg/Glashütten knapp mit 2:1 nieder, wobei die SG durch ein Eigentor in Rückstand geriet. Deniz Türk glich kurze Zeit später aus, aber Marcel Schmidt konnte noch den FSG-Siegtreffer erzielen. Die SG Wallernhausen/Fauerbach kam gegen die A-Liga-SG aus Geiß-Nidda/Steinberg/Glashütten nicht über ein 0:0 hinaus und musste am ersten Turniertag schon die Hoffnung auf einen der ersten Plätze begraben. Deniz Türk sicherte der SG Geiß-Nidda/Steinberg/Glashütten mit seinem Treffer zum 1:0 gegen die SG Ober-Lais/Lißberg den Einzug unter die letzten vier Teams. Im letzten Gruppenspiel trennten sich die SG Ober-Schmitten/Eichelsdorf und die SG Wallernhausen/Fauerbach torlos. Damit war Ober-Schmitten der Gruppensieger und Endspielteilnehmer. Geiß-Nidda spielte als Gruppenzweiter um Platz drei.
Die Gruppe B beherrschte der Gruppenligaabsteiger aus der Kernstadt souverän. Gegen den Turnierausrichter von der Teutonia gelang ein 10:0-Sieg. Die Tore teilten sich Arsen Dashyan der viermal erfolgreich war, Garik Rafaelyan und David Kurdjan die je zweimal einnetzten, Jan Flick und Martin Mochler mit jeweils einem Treffer. Genauso sicher wurde der VfR Ulfa mit 5:0 geschlagen, der wiederum 5:0 gegen die Kohdener siegte. Die Ulfaer Tore erzielten Dominik Gonther und Heinrich Reischel mit je zwei Treffern, sowie Simon Fuchs, der einmal einschoss. Dieses Gruppenspiel wurde auf Wunsch der Kohdener im Norweger-Modell (9 gegen 9) gespielt.
Die Entscheidung um Platz drei wurde im Elfmeterschießen ausgetragen. Die SG Geiß-Nidda/Steinberg/Glashütten sicherte sich den dritten Platz mit 4:1.
In einem von beiden Seiten energisch geführten Endspiel siegten Kreisoberligist Viktoria Nidda durch Treffer von Johannes Herzen und Garik Rafaelyan mit 2:0 gegen Ligakonkurrent Ober-Schmitten/Eichelsdorf und verteidigte damit den Stadtmeistertitel.
Das Orga-Team um Kohdens Vorsitzenden Thomas Stuppi hatte alles im Griff und war mit dem verletzungsfreien Ablauf der Spiele zufrieden, einzig die Zuschauerresonanz wäre hinter seinen Erwartungen zurückgeblieben, meinte er. Die eingesetzten Schiedsrichter (Volker Höpp, David Bischoff, Andres Bode), hatten ebenfalls keine größeren Schwierigkeiten, die zehn Spiele zu leiten.
Die Abschlussplatzierung: 1. Viktoria Nidda, 2. FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf, 3. SG Geiß-Nidda/Steinberg/Glashütten, 4. VfR Ulfa, 5. SG Ober-Lais/Lißberg, 6. SG Wallernhausen/Fauerbach, 7. Teutonia Kohden.
AH-Meisterschaft
Die »Oldies« von Viktoria Nidda sicherten sich nach dem Seniorenstadtmeistertitel auch den bei den Alten Herren. Fünf Mannschaften aus der Großgemeinde Nidda stritten im Spielsystem »jeder gegen jeden« um den Titel. Die zehn Spiele à 14 Minuten wurden von den beiden Schiedsrichtern Manfred Eckhardt (Unter-Schmitten) und Jürgen Radeck (Ortenberg) sicher geleitet.
Im ersten Spiel des Turniers legte die Mannen der Viktoria sprichwörtlich los wie die Feuerwehr und besiegten durch Tore von zweimal Johannes Kessler, Christoph Messing und Dietmar Jungmann ihren Gegner aus Ober-Lais/Lißberg klar mit 4:0. Der letztjährige Titelträger SG Glashütten/Geiß-Nidda kam in seinem ersten Spiel gegen die SG Rainrod/Ulfa nur zu einem torlosen Remis. Danach fuhr die SG Ober-Lais/Lißberg gegen die Mannschaft des Turnierveranstalters Kohden durch Tore von Stefan Volz und Dominik Döring einen 2:0-Sieg ein. In ihrem zweiten Spiel führte die Viktoria gegen den letztjährigen Titelträger schon mit 3:1 und musste sich aber am Ende mit einer Punkteteilung zufriedengeben. Dietmar Jungmann hatte für die Viktoria zum 1:0 eingeschossen, Oliver Kaplon konnte für seine Farben ausgleichen, wiederum Jungmann erzielte das 2:1, Johannes Kessler erhöhte auf 3:1, ehe Sebastian Brack und Jannik Gambach im Endspurt noch die Tore zum Unentschieden erzielten. Im nächsten Spiel gingen die Gastgeber durch Thomas Stuppi mit 1:0 in Führung, aber zwei Tore von Sebastian Würtz drehten das Spiel zu einem Sieg für die SG Rainrod/Ulfa. Danach trennten sich die SG aus Ober-Lais/Lißberg und die SG Glashütten/Geiß-Nidda torlos. Durch Tore von Garik Rafaelyan, Christoph Messing, Johannes Kessler und einem Eigentor bezwangen die Kernstädter die Kohdener deutlich mit 4:0. Ober-Lais/Lißberg musste dann durch einen Treffer von Sebastian Würtz eine 0:1-Niederlage gegen die SG Rainrod/Ulfa hinnehmen. Im vorletzten Spiel bezwang die Glashütter/Geiß-Niddaer Kombination die Teutonen aus Kohden klar mit 5:1. Die Torschützen waren für den Sieger zweimal Steven Kosch, je einmal Simon Edelmann, Janik Gambach und Sebastian Brack. Im letzten Turnierspiel kam es zu einem echten Endspiel, denn die Viktorianer und die SG Rainrod/Ulfa hatten jeweils sieben Punkte eingefahren. Nidda hätte durch sein gutes Torverhältnis ein Unentschieden in diesem Spiel zum Stadtmeistertitel gereicht, aber durch Tore von Johannes Kessler, der in »Gerd-Müller-Manier« das 1:0 erzielte, und Garik Rafaelyan zum 2:0 gewannen die Oldies aus der Kernstadt auch dieses Spiel. Endstand AH-Teams: 1. Viktoria Nidda (13:3 Tore und 10 Punkte), 2. SG Rainrod/Ulfa (3:3/7), 3. SG Glashütten/Geiß-Nidda (8:4/6), 4. SG Ober-Lais/Lißberg (2:5/4), 5. Teutonia Kohden (2:13/0).
