Viel investiert, aber keine Ernte

Wallernhausen (red). Das erste Heimspiel seit der Weihnachtspause stand für den Eishockey-Landesligisten EC Pirates Wallernhausen auf dem Programm. Zu Gast im Lauterbacher Stadion waren die Eisteufel Frankfurt. Während man das erste Aufeinandertreffen in Frankfurt noch mit 6:2 deutlich für sich entschied verlor man das Duell gegen den Liga-Konkurrenten nun knapp mit 5:
6.
Start nach Maß
Die Pirates hatten sich Wiedergutmachung nach den beiden Niederlagen gegen die Spitzenteams der Landesliga Hessen auf die Fahne geschrieben und legten einen Start nach Maß hin. Frank Guldner erzielte bereits in der 2. Spielminute nach Zuspiel von Kapitän Mario Repp den Führungstreffer.
Die Feldüberlegenheit in den ersten Minuten sollten die Pirates aber nicht für sich zu nutzen wissen und so blieb es bei der knappen Führung. Die Eisteufel ihrerseits kamen immer besser ins Spiel. Folgerichtig fiel in der 15. Spielminute der Ausgleich durch Shevchenko. Nur eine Minute vor der Pausensirene erzielten die Eisteufel den Führungstreffer durch Giebner.
Nach der Pause schienen die Pirates immer noch sichtlich geschockt durch den späten Gegentreffer. Die Eisteufel gewannen mehr und mehr die Oberhand und setzten Torhüter Alexander Schmidt weiter unter Druck. Die logische Konsequenz war des 1:3 erneut durch Shevchenko. Jetzt verloren die Pirates komplett den Faden. Binnen vier Minuten schraubten die Eisteufel das Ergebnis auf 1:6, alle Tore erzielte der 46-jährige Top-Stürmer Shevchenko. Auch der zwischenzeitlich eingewechselte Marcel Kempf konnte daran nichts ändern, während sich Wallernhausen auch durch unnötige Strafzeiten selbst dezimierte. Mit diesem Stand ging es dann auch in die Pause.
Nach einer deftigen Kabinenpredigt von Coach Harmert riss sich der ECW dann am Riemen und stand in der Defensive deutlich besser. Auch nach vorne harmonierten die Sturmreihen deutlich besser. Mit einem Doppelschlag in der 45. und 47. Spielminute durch Mario Repp und Marcel Patejdl keimte noch einmal Hoffnung auf in den Reihen der Schwarz-Gelben. Angetrieben vom Trainer-Duo Harmert/Günther verstärkte man den Druck und ließ die unterirdischen ersten beiden Drittel vergessen machen. Sechs Minuten vor Spielende fiel gar das 4:6 in einer Überzahlsituation nach einem satten Schuss von Patejdl. Die Pirates warfen jetzt wirklich alles nach vorne und nahmen Goalie Kempf zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Platz. Das Risiko wurde belohnt und 90 Sekunden vor Schluss der Anschlusstreffer durch Frank Guldner.
Hohe Hürde
Der Ausgleich sollte leider nicht mehr gelingen. Immerhin zeigte der ECW im letzten Drittel dass er das Eishockeyspielen nicht verlernt hat. Vielleicht ein gutes Omen für das Heimspiel am kommenden Samstag, dann geht es gegen den Tabellenzweiten SG Diez/Pohlheim, wo man noch eine Rechnung aus den ersten beiden Spielen offen hat.