Verschlafener Start rächt sich

Handball-Bezirksoberliga Frauen: Die HSG Oberhessen unterliegt der Preagberger Fraktion mit 25:28.
Büdingen (jv). Die Handballerinnen der HSG Oberhessen verloren zum Jahres- und Rückrundenauftakt in der Bezirksoberliga Offenbach/Hanau gegen die HSG Preagberg mit 25:28 (10:11). In einem Spiel auf Augenhöhe setzten sich die etwas abezockteren Preagbergerinnen durch.
Bezirksoberliga Offenbach/Hanau, HSG Oberhessen - HSG Praegberg 25:28 (10:11). Obergessens Trainer Thomas Jungmeister sagte im Anschluss an die Partie: »In so einem Spiel entscheiden Kleinigkeiten, das waren heute bei uns fünf verworfene Siebenmeter und zwei verpatzte Starts in die jeweiligen Halbzeiten«. Durch die Pleite verlieren die Oberhessinnen etwas den Anschluss an Tabellenplatz drei, wo die Preagbergerinnen mit 17:7-Punkten stehen. Die HSGO hat aktuell 14:10-Punkte auf dem Konto.
Die gastgebenden Oberhesseinnen erwischten einen denkbar schlechten Start: Nach fünfeinhalb Minuten wurden bereits zwei Siebenmeter verworfen und die Gäste aus Preagberg führten mit 3:0. Johanna Mickel erzielte im Anschluss daran mit dem 1:3 das erste Tor für die HSG. Der Treffer war ein kleiner Dosenöffner, da nochmals Mickel und Gloria Haller nachlegten und somit zum 3:3 ausglichen. In Folge gingen die Gastgeberinnen auch in Führung mit 6:4 durch Tore von Lea Heß und Alina Röder. Da das Spiel abwechslungsreich auf Augenhöhe stattfand, wechselte das Führungspendel allerdings auch wieder schnell. Den letzten Treffer in der ersten Hälfte erzielte Johanna Mickel mit dem Pausenpfiff zum 10:11. »Es war ein völlig offenes Spiel in der ersten Halbzeit, weil sich beide Mannschaften neutralisierten«, so Thomas Jungmeister zum ersten Durchgang.
Den Start in die zweite Halbzeit verschliefen die Gastgeberinnen allerdings erneut, ähnlich wie in der ersten Hälfte. Zwar trafen zu Beginn noch Annika Pfaff und Nina Neuhäusel, allerdings bekamen die Gastgeberinnen die Preagbergerinnen defensiv nicht zu fassen und Thomas Jungmeister nahm beim Stand von 14:19 die erste Auszeit in der zweiten Hälfte nach knapp sieben Minuten. In Folgefanden die Oberhesseinnen wieder besser ins Spiel und arbeiteten Stück für Stück den Vorsprung der Gäste ab. Mit fünf Toren am Stück ab der 48. Minute durch zwei Treffer von Sadia Biladama und Lea Heß, zudem noch eines durch Lilly Kling, glichen die Gastgeberinnen zum 23:23 in der 51. Minute wieder aus. Nach dem Kraftakt kam die HSG Preagberg allerdings wieder zu einigen einfachen Toren, sodass sie knapp fünf Minuten vor Ende wieder mit 26:23 führten. Den Vorsprung brachten die Gäste auch über die Zeit, sodass die HSG Oberhessen mit 25:28 verlor. »Wir haben wie in der ersten Hälfte am Anfang wieder geschlafen und haben uns den Rucksack mit dem Fünf-Tore-Rückstand aufgesetzt. Wie so häufig in der Saison zeigen wir dann klasse Moral, gleichen aus, verlieren aber dann wieder etwas den Faden oder vielleicht auch die Kraft. Dadurch haben wir dann zu einfache Tore kassiert in den Schlussminuten, wodurch wir das Spiel dann verlieren. Zudem haben wir wieder fünf Siebenmeter verworfen. Das darfst du dir in so einem engen Spiel nicht leisten«, analysierte Thomas Jungmeister.
Natürlich war das allerdings nur der Auftakt in die Rückrunde und die Oberhesseinnen können kommenden Samstag direkt Ergebniskorrektur betreiben. Sie sind um 17 Uhr zu Gast bei der SG Hainburg. »Unterm Strich geht die Niederlage gegen Preagberg in Ordnung. Wir werden uns davon aber nicht aus der Ruhe bringen lassen und weiter hart trainieren«, sagte Thomas Jungmeister abschließend.
HSG Oberhessen: Deater, Scheidt; Heß (8), Mickel (5/3), Kling (3/1), Pfaff (2), Haller (2), Biladama (2), Röder (1), Schwarz (1), Neuhäusel (1), Niedenthal, Ditzel, Haustein.