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Verfolger lassen Federn

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Von: Jonas Repp

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Jannik Jung (vorne) bejubelt seinen Treffer zur Gederner 1:0-Führung. © Ralph Lehmberg

Kreis Büdingen (jore). In der Fußball-Kreisoberliga Büdingen befindet sich Meisterschaftstopfavorit FCA Gedern auf einem guten Weg der Konkurrenz vorzeitig zu enteilen. Der noch ungeschlagene Tabellenführer nahm die nicht leichte Auswärtshürde beim starken Neuling SG Wallernhausen/Fauerbach sehr souverän und landete bei der Haardt-Elf einen 4:1-Erfolg (siehe Spiel des Tages).

Sämtliche Verfolger ließen an diesem 12. Spieltag Punkte liegen. Tabellenzweiter bleibt die FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf nach einem 1:1-Remis beim SV Phönix Düdelsheim. Da die SG Hettersroth/Burgbracht bei der SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen eine 0:1-Auswärtsniederlage kassierte, kletterte der KSV Eschenrod nach einem 2:1-Auswärtssieg bei den Sportfreunden aus Oberau auf Rang vier vor. Den Sprung unter die Top fünf verpasste Ex-Gruppenligist SC Viktoria Nidda, der beim VfR Wenings eine 1:2-Auswärtsniederlage einstecken musste. Nur zu einem enttäuschenden torlosen Remis kam der SV Blau-Weiß Schotten im Heimspiel gegen den SV Seemental.

SV Phönix Düdelsheim - FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf 1:1 (0:1). Zunächst verhaltenes Abtasten beider Mannschaften, ohne klare Torchancen auf beiden Seiten. Nach einem langen Ball versprang Robin Sommer das Spielgerät in aussichtsreicher Position (8.). In der 14. Minute ein Ballverlust der Hausherren in der doch strich der Schuss der Gäste am Tor vorbei. Nach knapp einer halben Stunde ein langer Ball auf Marvin Schneider, der das FSG-Tor knapp verfehlte (28.). Das Spiel bot hohes Tempo und Intensität. In der 34. Minute ging der Gast in Führung: Nach einem schnellen Angriff war Mohammad Mahmoud zum 0:1 erfolgreich. In der zweiten Halbzeit ein Konter des SV Phönix, doch vergaben die Hausherren diese gute Möglichkeit (57.). Nach Schuss von Marvin Schneider strich der Ball knapp am FSG-Tor vorbei (65.). Zwei Minuten später gab es Foulelfmeter für den SV Phönix, den Marvin Schneider sicher zum 1:1-Ausgleich verwandelte. In der 82. Minute ein Freistoß für die FSG, doch blieb der Schuss von Spielertrainer Ferdijan Idic in der Phönix-Mauer hängen. Nur eine Minute später stellte ein Schuss von Idic Phönix-Keeper Maximilian Dienstbier vor keine Probleme. In der Schlussphase noch ein Angriff der Heimelf, doch zielte Robin Sommer knapp vorbei (90.).

SV Blau-Weiß Schotten - SV Seemental 0:0. Vor allem in der ersten Halbzeit sahen die Zuschauer auf dem »Bockzahl« ein chancenarmes Spiel zweier Mannschaften, die sich in der gegnerischen Box kaum in Szene setzen konnten. In der 34. Minute eine erste klare Tormöglichkeit für die Hausherren, doch Mana Mando scheiterte in aussichtsreicher Position an SVS-Keeper Felix Kania. Sechs Minuten später tauchte auch der Gast erstmals gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf, doch fand Niklas Barwig in Blau-Weiß-Keeper Danny Schäfer seinen Meister (40.). Mit einem bis dato leistungsgerechten torlosen Remis wurden die Seiten gewechselt. Nach Wiederanpfiff war die Barschtipan-Elf etwas zielstrebiger in ihren Aktionen. Schon in der 47. Minute vergab Timon Ulm überhastet. Zehn Minuten später eine Großchance für Ulm, der am glänzend reagierenden Gästekeeper Kania scheiterte. Den Nachschuss setzte Nick Pfeiffer am Seemener Gehäuse vorbei (57.). Erneut war es Timon Ulm, der aus spitzem Winkel den Ball nicht im gegnerischen Tor unterbrachte (62.). Die letzte nennenswerte Offensivaktion der Hausherren, die auf sechs Stammspieler verzichten mussten, hatte Mana Mando, der den Ball über die Latte des Gästegehäuses setzte (82.). Obgleich die Blau-Weißen im zweiten Durchgang ein Chancenplus verbuchten, war der Punktgewinn für den SV Seemental am Ende nicht unverdient.

VfR Wenings - SC Viktoria Nidda 2:1 (1:1). Nach der Heimniederlage im Nachholspiel gegen die FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf wollte der VfR die zweite Heimschlappe gegen den Ex-Gruppenligisten unbedingt verhindern. Der Gast aus Nidda war zwar über weite Strecken der Partie die Spiel bestimmende Mannschaft, doch setzte der VfR viel Kampf und Leidenschaft dagegen. Nach knapp einer halben Stunde dann aber dennoch die Führung für die Gäste: Nach einem schnell vorgetragenen Angriff über die linke Seite war es Niddas Goalgetter Garik Rafaelyan, der eiskalt zum 0:1 vollstreckte (27.). Die Antwort des VfR noch kurz vor der Halbzeit: Nach einem schnell ausgeführten Freistoß war Maximilian Heckert per Lupfer zum 1:1-Ausgleich erfolgreich (41.). In der zweiten Halbzeit die Viktoria weiterhin mit mehr Spielanteilen und Ballbesitz, doch ließ eine kompakt stehende Weningser Hintermannschaft ganz klare Torchancen der Gäste nicht zu. Aus dem Spiel heraus war der VfR in der Offensive auch nicht unbedingt gefährlich. So war es eigentlich logisch, dass eine Standardsituation die Entscheidung in diesem Spiel herbeiführte. Bei einem 25-Meter-Freistoß setzte Darius Rogozinaru den Ball beim 2:1-Siegtreffer in den Torwinkel (78.).

SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen - SG Hettersroth/Burgbracht 1:0 (0:0). Die Gäste aus Hettersroth hatten von Beginn an die größeren Spielanteile und schnürten die Abwehr der Dreierspielgemeinschaft phasenweise in der eigenen Hälfte ein. Mit Diagonalpässen über die einheimische Abwehrkette um Jan Krieg und Marcel Kleer hinweg nutzte die Sinner-Elf die gesamte Breite des Spielfeldes aus. Die Heimelf verlegte ihr Spiel auf Konter. Erste Chancen ergaben sich durch Gästestürmer Paul Wismer (27.) und Alex Topor von der Dreierspielgemeinschaft, der einen Freistoß knapp übers Tor setzte (29.). In der 37. Minute setzte sich Tobi Wurzinger in der linken Strafraumhälfte durch. In der Mitte vollstreckte Alex Topor zum 1:0 für die Heimelf. Die Sinner-Elf kam hochmotiviert aus der Kabine und kreierte mehrere hochkarätige Chancen. In der 48. Minute parierte Heim-Torwart Wolf überragend gegen Jonas Farr, der freistehend am Fünfereck an den Ball kam. Eine Zeigerumdrehung später scheiterte Hettersroths Raimond Wismer alleine vor Tormann Wolf. Auch ein Kopfball des eingewechselten Dankiewitsch (Hettersroth) wurde von Wolf entschärft (63.). Auf Seiten der Heimelf zog »Altmeister« Sebastian Kempf ab der zweiten Halbzeit im Angriffsspiel die Fäden. Nach seinem Zuspiel kam Tobias Wurzinger zum Abschluss, der von Jonas Sauer im Gästetor geblockt wurde (70.). Hettersroth kam nun noch zu mehreren sehr guten Gelegenheiten, die allesamt nicht genutzt wurden: Nach Vorlage von Felix Englisch scheiterte Paul Wismer aus kurzer Distanz in der 79. Minute an Torwart Wolf, zwei Minuten später fand er nach Glanzparade von Wolf ebenfalls in dem Heimtorwart seinen Meister. Einen Freistoß aus dem linken Halbfeld lenkte Wolf schlussendlich noch über die Latte (83.). So verbuchte man im Derby gegen Hettersroth drei glückliche Punkte und konnte sich bei Matchwinner Marius Wolf im Tor bedanken, der die Hettersröther-Offensive ,schier zur Verzweiflung brachte.

SG Dauernheim/Ober-Mockstadt - TV 08 Kefenrod 0:1 (0:0). Wo Abstiegskampf draufstand, war auch Abstiegskampf drin. In der ersten Halbzeit bearbeiteten sich beide Teams mit hoher Intensität und viel Engagement. Dabei blieb es allerdings nahezu ausschließlich bei Mittelfeldgeplänkel, echte Chancen gab es auf beiden Seiten nicht, oft fehlte dafür der letzte Pass. Den einzigen ernst zu nehmenden Torschuss, einen 20-Meter-Freistoß von Kefenrods Mittelfeldmann Enrique Andreas Navarrete-Duarte, entschärfte SG-Torhüter Dennis Hentzel nach 42 Minuten. An all diesen Gegebenheiten änderte sich in Halbzeit zwei wenig - auch weiterhin dominierten Kampf und Krampf. Richtig brenzlig vor dem Gästegehäuse wurde es erstmals, als eine Hereingabe von Sebastian Hess in der 80. Minute gerade noch geklärt wurde. Danach nahm das Spiel Fahrt auf. In der 86. Minute besorgte der eingewechselte Philipp Naumann, dank einer desorientierten SG-Defensive, das 0:1. Zwei Minuten später kassierte der Kefenröder Tim Merth die Rote Karte. Als dann in der Nachspielzeit Philipp Hauler im Strafraum gefoult wurde, lag der Ausgleich in der Luft. Jedoch: Marco Grollmann scheiterte vom Elfmeterpunkt an Kefenrods Torwart Jan-Eric Roscher (90.+1).

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