»Unser eigenes Verschulden«
Gedern/Nidda (fsr). Den Auftritt beim HSG-Heimspieltag hatten sich die Handballer der HSG Gedern/Nidda ganz anders vorgestellt. Die Mannschaft von Trainer Matthias Zunk kassierte in einem emotionalen Match eine 25:30-Niederlage gegen die KSG Bieber.
Bezirksliga A Gießen Männer: HSG Gedern/Nidda - KSG Bieber 25:30 (12:14). »Ich hoffe, dass wir in den kommenden Wochen nicht nach unten schauen müssen«, sagte ein enttäuschter Zunk, der, ohne die Leistung der KSG Bieber schmälern zu wollen, von einem schlagbaren Gegner berichtete. Die Vorzeichen im Lager der HSG standen vor dem Heimspiel schon ungünstig, denn mit Johannes Eckhardt, Leon Fladerer und Benjamin Stork kehrten drei Stammkräfte nach einer gerade auskurierten Grippe in den Kader zurück und waren nicht in Vollbesitz ihrer Kräfte. Zunk setzte das Trio zunächst auf die Bank. Das Verändern der Startformation führte aber zu Unsicherheiten im Spiel. Nervosität, technische Fehler und vergebene Torchancen machten der HSG Gedern/Nidda das Leben schwer. Die Zunk-Truppe handelte sich einen frühen Rückstand ein, der sich für den weiteren Verlauf des Spiels als Rucksack erwies. Es gab jedoch auch starke Phasen im Spiel der Gastgeber, die sich vor der Pause auf 12:12 herankämpften. Zwei technische Fehler spielten der KSG aber in die Karten und die Gäste aus Mittelhessen warfen eine 14:12-Pausenführung heraus.
Die zweite Hälfte ähnelte vom Spielverlauf dem ersten Abschnitt. Erneut liefen die Gastgeber konstant einem Rückstand hinterher. Das Zunk-Team hatte vor allem mit dem stärksten Spieler auf dem Parkett, dem Bieberer Torben Dönges, große Probleme. Immer wieder traf der Linkshänder aus dem Rückraum. Insgesamt gingen zwölf Treffer auf das Konto von Dönges, dem auch mit Umstellungen der Deckungsvarianten nicht beizukommen war. So blieb die HSG Gedern/Nidda im Hintertreffen. Näher als auf drei Tore kamen die Hausherren nicht mehr heran - Endstand: 25:30. »Es war unser eigenes Verschulden, dass wir dieses Spiel verloren haben«, zog Matthias Zunk ein zerknirschtes Fazit.
Für die kommenden Wochen erwartet Zunk in personeller Hinsicht Besserung. Mit Matthias Weber kehrt ein Leistungsträger zurück, dazu ist der nach Nidda gezogene Neuzugang Pascal Heeg (HSG Wettertal) spielberechtigt.
HSG Gedern/Nidda: Skouteris, Becker; Stork (3), Müller (4/1), Eckhardt (3), Kaiser (6), Fladerer (4), Florian Orth (1), Aldathan, Perez, Vath, Maris (3), Bilsing, D. Weber (1). Zuschauer: 100. Zeitstrafen: 10:2 Minuten.