Unmissverständlich auf Siegerstraße
Büdingen (jv). Die Handballerinnen der HSG Oberhessen haben den vierten Sieg aus den letzten fünf Spielen in der Bezirksoberliga Offenbach/Hanau eingefahren. Gegen die zweite Mannschaft des TV Langenselbold konnten sich die Schützlinge von Trainer Thomas Jungmeister am Ende trotz schwacher Chancenverwertung deutlich mit 21:15 (11:8). durchsetzen
Bezirksoberliga Offenbach /Hanau, Frauen: HSG Oberhessen - TV Langenselbold II 21:15 (11:8). »Das war ein sehr zähes Ringen, aufgrund unserer mangelnden Chancenverwertung«, sagte Thomas Jungmeister. Lea Heß avancierte mit acht Toren zur besten Schützin der Partie. Durch nun schon fünf Spiele am Stück, in denen die HSG-Frauen ungeschlagen blieben, setzten sie sich auf Platz drei der Tabelle mit 25:13-Punkten fest.
Zu Beginn gingen die Gäste nach 60 Sekunden in Führung. Johanna Mickel erzielte im Gegenzug das erste Tor des Tages für die HSG zum 1:1. Nach langer torloser Phase bis in die 7. Minute gelang es den Gästen per Siebenmeter erneut in Führung zu gehen. Dann kamen aber vier unglaubliche Minuten von Lea Heß, in denen sie erst zum 2:2 ausglich und durch vier weitere Tore am Stück die Oberhessinnen mit 6:2 in Führung warf. Anne Petschlies, die letzte Saison noch bei der zweiten Mannschaft der HSGO aktiv war, stoppte den Lauf von Heß durch den Treffer zum 3:6 für die Gäste. Nachdem Johanna Mickel auf 7:3 erhöhte, kamen die Gäste wieder auf 5:7 heran. Alina Röder erhöhte allerdings im Anschluss wieder auf 8:5 und den Drei-Tore-Vorsprung gaben die Gastgeberinnen auch bis zur Pause nicht mehr ab. Beim Stand von 11:8 ging es in die Kabinen. »Wir haben direkt zu Beginn eine richtig starke Phase, in der wir uns auf 7:3 absetzen können, es dann aber verpassen, den Vorsprung zu halten und auszubauen. Das wir heute Schwierigkeiten haben das Tor zu treffen, hat sich von Anfang an gezeigt«, so Jungmeister.
Den besseren Start in den zweiten Durchgangs erwischten erneut die Gäste und verkürzten in der 34. Minute auf 10:11. Die Oberhessinnen setzten sich zwar wieder auf 13:10 ab durch die Tore von Mickel und Linda Uebel, verwarfen aber in der kurzen Zeit auch zwei Siebenmeter. Im Anschluss konnten die Gäste wieder auf 12:13 verkürzen, so dass Thomas Jungmeister in der 42. Minute die Auszeit nahm. Die wirkte auch nach kurzer Zeit, denn durch zwei Tore von Hannah Ditzel und einem von Johanna Mickel setzten sich die Gastgeberinnen auf 17:13 ab. Aufgrund der geringen Torzahl der Gäste bedeutete diese Führung beinah schon der Entscheidung. Endgültig den Deckel drauf machte dann Lea Heß in der 54. Minute mit dem Tor zum 19:14. Die Oberhessinnen gewannen die Partie letztendlich mit 21:15. »Wir waren die klar bessere Mannschaft und haben das Spiel hochverdient gewonnen. Über die mangelhafte Chancenverwertung müssen wir trotzdem sprechen. Wir verschießen etliche klare Chancen und treffen nur einen von sechs Siebenmetern. In anderen Spielen wird das hart bestraft. Unsere Defensive inklusive Torhüter ware allerdings sehr stabil. Nach Wiederanpfiff verlieren wir unsere Linie etwas und laufen kurz noch Gefahr die Partie aus den Händen zu verlieren. Aus der Situation haben wir uns nach der Auszeit gut herrausgewunden«, analysierte Thomas Jungmeister.
Nächsten Sonntag spielen die Oberhessinnen wieder in Konradsdorf. Anpfiff der Partie gegen die HSG Dreieich ist um 18 Uhr. »Diesmal konnten wir uns die Fehler auf gewisse Weise leisten. Nächsten Sonntag gegen das Spitzenteam aus Dreieich garantiert nicht. Deswegen müssen wir sehen, dass wir die hohe Fehlerquote unbedingt abstellen«, sagte Jungmeister abschließend.
HSG Oberhessen: Deater, Scheidt; Heß (8), Mickel (6), Uebel (4/1), Ditzel (2), Röder (1), Kling, Haustein, Pfaff, Biladama, Schwarz, Haller, Neuhäusel . Zuschauer: 75 .