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Ungünstige Vorzeichen

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Sascha Happel (links) vom SV Ranstadt versucht, seinen Kontrahenten Felix Teicher zu umkurven (die Szene entstammt der Gruppenliga-Partie gegen Dörnigheim). © Ralph Lehmberg

Ranstadt (fsr). Der FC Germania Großkrotzenburg hat den für den Abstiegskampf wichtigen Dreier gegen einen ersatzgeschwächten Tabellenletzten der Fußball-Gruppenliga Frankfurt Ost SV Ranstadt gesetzt und die von Trainer Sahin Arslanergül ausgerufene Pflichtaufgabe mit einem 4:0-Sieg gelöst.

Germania Großkrotzenburg - SV Ranstadt 4:0 (1:0). »Man muss solche Spiele erstmal gewinnen«, meinte Germania-Sprecher Gerald Trageser. Für die faire Spielweise des Gegners hatte er lobende Worte parat. Für den SVR stand das Auswärtsspiel unter keinem guten Stern. Gleich mehrere Stammspieler fielen aufgrund von Verletzungen oder Krankheiten aus. Spielertrainer Maciej Wolodczenko ging stark angeschlagen ins Spiel. »Das hat man natürlich gemerkt«, meinte der ebenfalls verletzte Co-Spielertrainer Nico Weber, der das Team des abgeschlagenen Tabellenletzten im Großkrotzenburger Oberwaldstadion coachte.

In den ersten Minuten stockte den Großkrotzenburger Anhängern der Atem, denn Torhüter Caner Tekinalp leistete sich einen Fauxpas, so dass Gästeakteur Tristan Schmidt alleine auf das leere Tor zulief. Im letzten Moment wurde der Ranstädter noch geblockt. Statt in Rückstand zu geraten, angelte sich die Germania dann selbst die frühe Führung. Jaouad El Kaddouri setzte einen Kopfball gegen die Laufrichtung des besten Ranstädters, Torhüter Jannis Krause, und es hieß nach sechs Minuten 1:0. Weitere Möglichkeiten der Gastgeber vereitelte Krause. Beide Teams taten sich auf dem extrem schwer zu bespielenden Rasenplatz schwer. »Der war sehr rutschig«, berichtete Weber. Dass sein Team sich trotz der vielen Ausfälle sich über 90 Minuten gut gewehrt hat, wertete der Routinier als positiven Beleg für eine intakte Moral. »Leider sind einige Konter im Ansatz verpufft, weil unsere Spieler weggerutscht sind«, so Weber. Viele Möglichkeiten verzeichneten die Gäste also nicht. »Das Spiel war zwar sehr einseitig, doch aufgrund unserer schlechten Chancenverwertung war es lange Zeit offen«, erzählte Gerald Trageser. Wieder war es El Kaddouri, der sein Team in der 69. Minute erlöste. In der Schlussphase beseitigten die eingewechselten Krotzenburger Enes Yalcin und Davorin Jozic die letzten Zweifel am Heimsieg der Arslanergül-Elf.

Großkrotzenburg: Tekinalp - Rubin, Ragaman, Winstain, Chahdi (60. Capli), Juling (75. Jozic), Ölmez, Maicher, Fröb (76. Deger), Saniyeoglu (65. Yalcin), El Kaddouri

Ranstadt: Krause - Kohlstetter, Happel, B. Jembere, Eckert, Schmidt, Sahin (67. Rott), Zepter (36. Madzharov), Wolodczenko, Möbs (76. Kornaretzky), Gezici.

Tore: 1:0 und 2:0 El Kaddouri (5./69), 3:0 Yalcin (81.), 4:0 Jozic (90.). Schiedsrichter: Tesch (Dieburg). Zuschauer: 60.

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