Ungeschlagenes Quartett

Region (fsr/aw). Erleichterung bei der SG Marköbel: Die Elf von Neu-Trainer Marc Außenhof feierte in der Fußball-Gruppenliga Frankfurt Ost den ersten Saisonsieg, der mit 4:0 bei Neuling SV Ranstadt dazu auch noch recht deutlich ausfiel.
Für den Aufsteiger aus dem Kreis Büdingen begann das Abenteuer Gruppenliga natürlich mit sehr gemischten Gefühlen. Der Rahmen mit 150 Zuschauern war in Ordnung - gegen die vier Gegentore, die allesamt in die Kategorie »Tor des Monats« eingestuft wurden, waren die wackeren Ranstädter allerdings machtlos. Anerkennung zollte der SVR-Vorstand Gerhard Herche der Elf: »Ein Lob geht an die SVR-Spieler und besonders an Keeper Valeri Windermut, der eine höhere Niederlage verhinderte.« Weiter geht es übrigens für den SV Ranstadt bereits am morgigen Mittwoch mit der Auswärtspartie bei der OSC Rosenhöhe (19.30 Uhr).
Vier Mannschaften aus dem Fußballkreis Offenbach führen mit sechs Punkten gemeinsam die Tabelle an. Ganz oben und noch mit blütenweißer Weste thront Kickers Obertshausen nach dem 2:1-Sieg bei Bayern Alzenau II. Auch die Verfolger SVG Steinheim (5:1 gegen Klein-Krotzenburg) und der OSC Rosenhöhe (4:1 gegen Dörnigheim) haben noch keine Punkte abgegeben. Der SV Pars Neu-Isenburg weist nach dem 4:1-Sieg bei Germania Großkrotzenburg ebenfalls sechs Punkte auf, hat aber schon drei Spiele bestritten. Seinen ersten Gruppenligapunkt überhaupt holte DJK Sparta Bürgel beim 2:2 in Bernbach.
Absolut schiefes
Tabellenbild
Neben dem SV Ranstadt und Schlusslicht FC Bayern Alzenau II) ist nur noch der 1. FC Langen bislang ohne Punkte aufgelistet. Vorwerfen kann man dies dem FCL indes nicht, denn der Offenbacher Kreisverein hat bislang noch kein Spiel bestritten, während andere Gruppenligisten am zurückliegenden Wochenende bereits das dritte Mal im Einsatz waren. Wie schon in der Vorsaison droht in der Gruppenliga Frankfurt Ost auch diesmal wieder ein über Wochen anhaltendes schiefes Tabellenbild - erst recht, wenn es im Herbst wieder verstärkt zu coronabedingten Spielausfällen kommen sollte.
Der OSC Rosenhöhe freute sich über den ersten Heimsieg. Das 4:1 gegen den FC Germania Dörnigheim fiel allerdings etwas höher aus, als es der Spielverlauf vermuten ließ. Der OSC erwischte einen Auftakt nach Maß: Bereits in der zweiten Minute brachte der junge Jakob Richter das Team von Trainer Maik Rudolf in Führung. Kurz vor der Pause, es stand bereits 2:0, nahm der Frust bei den Maintalern weiter zu, denn Ogün Arslan sah nach einer Notbremse die Rote Karte. »Wir haben viele Angriffe nicht gut zu Ende gespielt. Hervorheben muss man, dass Germania Dörnigheim nie aufgegeben hat und trotz Unterzahl bis zum Schluss alles versucht hat«, meinte OSC-Sprecher Christoph Eyrich. Kurz vor Schluss sah Germania-Defensivmann Daniel Hofmann nach wiederholtem Foulspiel noch die Ampelkarte. Auch er wird am Mittwoch im Nachholspiel gegen den SVG Steinheim fehlen.
Wildes Spiel der SGB in Gelnhausen
Es war ein wildes Spiel, das die SG Bruchköbel beim FC Gelnhausen ablieferte. Mit dem ersten Saisonsieg wurde es für den SGB aber trotz zwischenzeitlicher 3:1-Führung nichts, da Maximilian Hasselt für den FC Gelnhausen in der Nachspielzeit noch zum 3:3 ausgleich. Kurz zuvor hatte Bruchköbels Paul Kern wegen eines Foulspiels die Ampelkarte gesehen und fehlt jetzt ausgerechnet am kommenden Mittwoch gegen seinen ehemaligen Verein FC Erlensee gesperrt. »Gelnhausen hat nach dem Anschlusstreffer wieder an sich geglaubt und wir haben uns einfach zu viele Fehler erlaubt«, analysierte SGB-Sprecher Lutz Hofmann. Florian Reichler (73.) und Max Hasselt retteten dem GFC nur einen wertvollen Heimpunkt. Für die SG Bruchköbel fühlte sich trotz guter Leistung das Ergebnis wie eine Niederlage an.
Einen Punkt holte DJK Sparta Bürgel bei seiner Gruppenliga-Premiere. Richtig zufrieden waren die Verantwortlichen nach dem 2:2 beim SV Bernbach nicht. »Wir hatten uns schon etwas mehr ausgerechnet«, meinte der Sportliche Leiter Olaf Happel. Das Spiel war recht ausgeglichen und auch der SV Bernbach nach vorne immer gefährlich. Die Freigerichter freuten sich dank des späten Ausgleichs von Timo Franz nach zwei Niederlagen zu Beginn immerhin über ihren ersten Saisonpunkt.
Belohnung für
starke zweite Hälfte
Mit einer bärenstarken Vorstellung nach dem Seitenwechsel legte der SVG Steinheim den Grundstein für den Derbysieg gegen Germania Klein-Krotzenburg. Die erste Hälfte war von beiden Seiten gut geführt. Es gab Chancen hüben wie drüben, doch lediglich Defensivmann Sheriff Camara netzte in der 15. Minute ein. War Klein-Krotzenburg in Hälfte eins noch gut im Spiel, so ging das Team von Spielertrainer Vuk Toskovic nach dem 0:2 durch Collin Busch (63.) unter. »Wir haben in dieser Phase super gespielt«, lobte SVG-Sportchef Bernd Hartmann. Die Neuzugänge Adrian Salentnik und Yves Böttler sorgten mit ihren Treffern für die Vorentscheidung, Pio Busch legte gleich das 5:0 nach. Andrej Kolchak gelang gegen seinen Ex-Verein immerhin noch der Ehrentreffer für Hainburger. »Wir sind mit unserem Start sehr zufrieden und guter Dinge, dass wir diese Saison mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben werden«, frohlockte Bernd Hartmann.