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Unbedingter Wille macht den Unterschied

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Gedern/Nidda (fsr). Die Handballer der HSG Gedern/Nidda haben in der Bezirksliga A Gießen ihr Heimspiel gegen die SG Rechtenbach mit 23:24 verloren. Die Gäste, die noch um den Klassenerhalt kämpfen, waren mit ihrer kampfbetonten Spielweise schlussendlich nicht unverdient erfolgreich.

Bezirksliga A Gießen: HSG Gedern/Nidda - SG Rechtenbach 23:24 (9:10). Die gastgebende Truppe von Matthias Zunk überzeugte mit einer guten Abwehrarbeit, ließ vor dem gegnerischen Tor aber zu viele glasklare Chancen aus, weswegen eine leichte spielerische Überlegenheit letztlich verpuffte. Die personellen Voraussetzungen vor dem vorletzten Saisonheimspiel waren gut. Der Tabellenfünfte musste kurzfristig lediglich auf Marc-Oliver Müller verzichten. Fabian Orth indes droht nach einer erneuten Knieverletzung eine längere Handballpause.

Die Gäste aus Mittelhessen waren mit einem Bus angereist und gut 40 mitgefahrene Fans sorgten lautstark zugunsten des Abstiegskandidaten für eine Heimspielatmosphäre. Auf dem Feld begann die SGR mit einer aggressiven Spielweise. Ziel schien es, im so wichtigen Auswärtsspiel sogleich für eine hitzige Gemengelage zu sorgen. »Meine Mannschaft hat die Situation anfangs etwas unterschätzt«, erzählt HSG-Trainer Matthias Zunk. Die Gäste hatten mit Torwart Mathias Lang einen früheren Zweitligaspieler des TV Hüttenberg aufgeboten, dazu noch dessen ehemaligen Mitspieler Andreas Scholz als starken Linkshänder. »Der Gegner hat es uns sehr schwer gemacht und wir haben kaum Lösungen im Angriff gefunden«, berichtete Zunk.

Abschütteln ließ sich die HSG Gedern/Nidda jedoch nicht. Den eingangs kassierten Rückstand hielten die Gastgeber in Grenzen und gingen mit einem 9:10 in die Halbzeit. »Für eine Mannschaft, die vorne mitspielen will, sind neun erzielte Treffer innerhalb einer Halbzeit natürlich inakzeptabel«, kritisierte Zunk ungeachtet des starken Rechtenbacher Torwarts die schwache Wurfquote seines Teams.

In der zweiten Halbzeit ein ähnliches Bild: Meist lag die SG Rechtenbach knapp vorne, die Truppe der HSG Gedern/Nidda kämpfte sich immer wieder heran, sodass die Partie auf Messers Schneide blieb. Der letzte Wurfversuch von Matthias Weber wurde von der Schlusssirene unterbrochen, so blieb es beim knappen 24:23-Auswärtssieg der Gäste, die sich ausgelassen über zwei wichtige Punkte freuten. Es war ein Sieg des Willens. »Für uns geht es ja um nichts mehr, dennoch haben wir gut dagegengehalten. Gerade der defensive Mittelblock und die Halbspieler wie Leon Fladerer, Johannes Eckhardt, Matthias Weber, Ndriqim Xhoni und Daniel Weber möchte ich positiv hervorheben«, so Zunk.

HSG Gedern/Nidda: Skouteris, Becker; Voß, Eckhardt (5/3), Kaiser (4), Fladerer (7/1), Aldathan (1), Perez, Lobo Fragoso, Xhoni, M. Weber (6), D. Weber, J. Weber. Zuschauer: 80. Zeitstrafen: 6:8 Minuten.

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