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Turbulentes Aufstiegsszenario

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Von: Ralph Görlich

Region (goe). Das kommt überraschend: Der FC Gießen, Tabellenzweiter der Fußball-Hessenliga, will und wird nicht in die Regionalliga Südwest aufsteigen, selbst wenn es über die Relegation gelingen sollte. In einer kurzen Notiz informiert der FCG, »dass wir nach intensiven internen Gesprächen übereingekommen sind, dass der Verein in der Hessenliga eine bessere Möglichkeit hat den bereits eingeschlagenen Weg der Konsolidierung fortzusetzen«.

Aktuell ist die U21 der Frankfurter Eintracht Spitzenreiter mit sechs Punkten Vorsprung auf Gießen, die am Donnerstag Meister werden kann. Doch der Aufstieg der Adler in die Regionalliga steht damit schon jetzt fest. »Aus sportlicher Sicht war es für den FC Gießen selbstverständlich keine leichte Entscheidung, doch der Entschluss zunächst auf einer vernünftigen strukturellen und wirtschaftlichen Basis den Verein weiterzuentwickeln hat oberste Priorität.«, schreibt der FCG weiter: »In der Regionalliga Südwest hätte sich der Verein in vielen Dingen wieder strecken müssen und dazu müssen wir aus der Vergangenheit lernen, Entscheidungen treffen und diese Entschlüsse ziehen«. Neben Frankfurt als Aufsteiger hat das weitere Folgen: Fernwald, aktuell Dritter, beantragte keine Lizenz für die Regionalliga. Türk Gücü Friedberg, aktueller Hessenliga-Vierter, tat dies, erhielt sie aber Gerüchten zufolge aufgrund der Stadion-Vorgaben nicht. Jonas Ochs, Referent der Geschäftsführung der Regionalliga Südwest GmbH, hält sich dazu bedeckt, es sei noch ein laufendes Verfahren. Ähnlich war es vor neun Jahren, wie Ochs auf Nachfrage mitteilt: 2014 gab es gar keinen Bewerber aus der Hessenliga, damals kam es dann zu einer Zweier-Aufstiegsrunde mit Hin- und Rückspiel zwischen den Vizemeistern aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz/Saar. Darauf dürfte es auch diesmal hinauslaufen.

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