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Traum vom großen Coup

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Louis Fischer (Trainerteam JSG Nidda) © Florian Deis

Nidda/Beselich (flo). In Beselich im Landkreis Limburg-Weilburg greifen die C-Junioren der JSG Nidda am Sonntag nach den Sternen. Nach Erfolgen bei der Kreis- sowie Regionalmeisterschaft sind die Nachwuchskicker aus Nidda nun bei der Futsal-Hessenmeisterschaft am Start. Davor spricht Louis Fischer, der das Gruppenliga-Team der JSG gemeinsam mit Stefan Söhnholz und Emre Eraslan trainiert, über den Weg zur Hessenmeisterschaft, die Chancen auf den nächsten Triumph und einen potenziellen zukünftigen Gegner namens TSV 1860 München.

Herr Fischer, wie verlief der Weg zur Hessenmeisterschaft?

Bei der Kreismeisterschaft sind wir sicherlich als Favorit ins Turnier gegangen. Dennoch war mit Oberau ein Konkurrent dabei, der auch ein Gruppenliga-Team hat. Wir haben es aber geschafft, mit gleich zwei Mannschaften ins Finale zu kommen - das war schon ein großer Erfolg. Danach waren die Erwartungen an die darauffolgende Regionalmeisterschaft völlig offen, da die Frankfurter Region ja eine der stärksten ist, wobei dort nur jene Kreise vertreten waren, die zuvor auch eine Kreismeisterschaft ausgespielt hatten. Wir haben uns aber auch dort durchgesetzt. Es war beeindruckend, wie die Mannschaft im entscheidenden Spiel gegen einen richtig starken Gegner aus Bad Homburg 2:1 gewann.

Welche Gegner kommen bei der Hessenmeisterschaft auf Euch zu?

Inklusive uns treffen dort sechs Teams im Modus Jeder-gegen-Jeden aufeinander. Mit der TS Ober-Roden und der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz sind unter unseren Gegnern zwei Hessenligisten dabei, dazu je ein Verbands-, Gruppen- und Kreisligist. Vom Niveau her ist das aber tatsächlich sehr schwierig einzuschätzen. Wir wissen nicht, welche Priorität die Hessenligisten auf das Turnier legen. Barockstadt beispielsweise hat die bisherigen Runden mit seiner zweiten Mannschaft gespielt. Es ist unklar, ob sie das so fortführen oder ob sie zur Hessenmeisterschaft jetzt mit ihrer ersten Mannschaft kommen. Zudem haben im bisherigen Turnierverlauf die mitwirkenden Kreis- und Gruppenligisten eben auch schon höherklassige Teams aus dem Wettbewerb geworfen.

Wie realistisch ist der Traum, den Weg in der Hallen-Saison noch weiter fortzusetzen?

Für die Jungs ist es das absolute Saison- und vielleicht auch Karrierehighlight, an der Hessenmeisterschaft teilnehmen zu dürfen. Wir fahren dort ohne Druck und ohne Erwartungen hin. Es ist natürlich ein Riesentraum, noch mal einen draufzusetzen. Unsere Mannschaft ist sehr selbstbewusst und packt bei großen Namen eher noch mal eine Schippe drauf, statt ängstlich zu agieren. Es wird letztlich wohl sehr auf die Tagesform ankommen, wobei uns verletzungsbedingt und aus schulischen Gründen zwei Spieler bzw. Spielerinnen fehlen. Der Hessenmeister und dessen Vize qualifizieren sich für die süddeutsche Meisterschaft, bei der neben dem Hessenmeister dann noch die Meister aus Baden, Südbaden, Württemberg und Bayern teilnehmen. Als bayerischer Vertreter steht der TSV 1860 München fest. Träumereien verbieten wir jedenfalls nicht.

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