Trainingsauftakt mit neuen Spielern

Eschenrod (tfr/red). Fußball-Kreisoberligist KSV Eschenrod startet personell verändert in die neue Saison. Es gibt mehrere Zu- und Abgänge. Zudem wird Freddi Ußner das Team in der neuen Spielzeit alleinverantwortlich trainieren. Als Saisonziel gibt der amtierende Vizemeister einen Platz »unten den fünf besten Teams« an. Während des heutigen Trainingsauftakts ab 17 Uhr werden die neuen Spieler vorgestellt.
Im Anschluss ist ein Sommerfest geplant.
Die Spitze der Verpflichtungen bilden dabei zwei Fußballer, die bereits in der Vergangenheit die Schuhe für den KSV schnürten. Justin Lohrey kehrt nach zwei Jahren Gruppenliga-Fußball beim FC Alemannia Gedern nach Eschenrod zurück. »Der Kontakt ist nie abgerissen und am Ende hat sich unsere Hartnäckigkeit bezahlt gemacht«, strahlt KSV-Spielausschuss Hartmut Maurer. »Justin wird unser Offensivspiel immens bereichern. Er hat in Gedern eine super Entwicklung genommen und ist zu einem noch torgefährlicheren Stürmer gereift. Mit ihm sind wir in der Spitze flexibler. Wir hoffen, dass er an seine Torquote aus seinem letzten KSV-Jahr anknüpfen kann«, freut sich auch Trainer Freddi Ußner.
Der zweite Rückkehrer ist Oussama Bekhiera. »Oussama wurde 2019 aus Deutschland ausgewiesen. Seitdem haben wir dafür gekämpft, dass er zurückkommen darf. Dies hat nun geklappt. Unser besonderer Dank gilt hierbei Angelika Schneider und Michael Weber, die sich federführend um die Rückkehr gekümmert haben. Sie haben sich um einen Ausbildungsplatz, um das Sammeln von Spenden, um die 12 000 Euro Abschiebekosten zu bezahlen, und schließlich auch um das Verfahren mit einem Anwalt vor dem Bundesgericht in Berlin gekümmert. Wir gewinnen einen Freund zurück, der sich nichts sehnlicher gewünscht hat, als wieder nach Eschenrod zu kommen. Dazu ist Oussama noch ein genialer Fußballer«, so Vorsitzender Marco Strauch.
Bereits in der Rückrunde schnürte ein weiterer Rückkehrer nach zwei Jahren Pause vom aktiven Fußball die Schuhe für den KSV. Gemeint ist Jan Kromm, der bereits 2013 in der Gruppenliga für Eschenrod gespielt hatte. »Jan hat mit jedem Spiel, das er in der Rückrunde gemacht hat, immer besser zur Mannschaft gefunden und war in den letzten Partien einer unserer stärksten Akteure. Wir freuen uns sehr, dass er wieder den Spaß am Fußball gefunden hat und uns auch in der neuen Runde zur Verfügung steht. Wenn Jan in einen regelmäßigen Rhythmus mit Spiel und Training kommt, kann er jederzeit ein Match entscheiden«, betont Ußner. Kromm wird Ußner zudem als Fitness- und Athletiktrainer unterstützen und will mit seinem Team mindestens Platz zwei aus der Vorsaison wiederholen.
»Jan haben wir auch den Kontakt zu weiteren zwei Neuzugängen zu verdanken«, sagt Spielausschuss Hartmut Maurer. Niclas Wagner kommt vom VfR Wenings und wird ebenfalls die Offensive als Stümer unterstützen. Mark Reutzel kommt vom 1.FC Lorbach als Verteidiger. Er konnte in der Vergangenheit bereits Erfahrungen in der Gruppenliga mit dem SV Altwiedermus sammeln. »Beide Spieler passen als Typen absolut zu uns und werden unseren Kader nicht nur in der Breite sondern auch qualitativ verstärken«, so Maurer weiter.
Dominik Nagarajah, der von TuS Nieder-Eschbach zum KSV gewechselt ist, kam schon in den letzten zwei Spielen der Rückrunde zum Einsatz. »Er ist sehr variabel einsetzbar und wird mit entsprechendem Training ein sehr wichtiger Spieler für uns werden«, urteilt Trainer Ußner.
Zudem wechselt Mikail Kayatuz von Teutonia Kohden zum KSV. Auch er ist ein Spieler der sehr variabel einsetzbar ist und den Kader weiter verstärken wird.
Den sieben Neuzugängen stehen vier Abgänge gegenüber. Maurice Ludwig wechselt als Co-Trainer wieder zurück zum SC Viktoria Nidda. Johannes Kinzer Valencia kehrt zu den Sportfreunden Oberau zurück, Habtom Hagos Gebretios und Mana Mando wandern zum SV Blau-Weiß Schotten ab.
Cheftrainer Ußner, Jung nicht dabei
Eine weitere Änderung gibt es in der neuen Runde im Trainerstab. Freddi Ußner wird das Team als alleinverantwortlicher Trainer in die Saison führen, da Permo Jung krankheitsbedingt seit April diesen Jahres nicht zur Verfügung steht. »Wir sind mit der Leistung von Freddi in der abgelaufenen Runde mehr als zufrieden. Er trainiert nicht nur die Mannschaft hervorragend, sondern unterstützt den Verein auch ansonsten bei vielen organisatorischen Dingen. Mit ihm haben wir einen absoluten Glücksgriff gelandet«, sagt KSV-Vorsitzender Strauch nur lobende Worte.