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Torhungrige Gäste rücken an

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Gedern/Nidda (flo). 15:15-Zähler haben die Drittliga-Handballerinnen der HSG Gedern/Nidda nach 15 Spielen auf dem Konto. Noch nie in dieser Saison hatten die Wetterauerinnen ein negatives Punktekonto. Soll das so bleiben, bedarf es einer außergewöhnlichen Leistung. Denn: »Wir treffen auf die Mannschaft der Stunde«, weiß Trainer Christian Breiler, dessen Schützlinge heute Abend (18 Uhr, Gymnasiumhalle Nidda) den Rangvierten SG Kappelwindeck/Steinbach zu Gast haben.

In der Tat: Die Badenerinnen sind in prächtiger Verfassung. Elf von möglichen zwölf Punkten holte die SG aus den letzten sechs Partien, darunter ein 26:26-Remis gegen den Spitzenreiter HSG Bensheim/Auerbach II zum Jahresstart. Zuletzt wurde das Schlusslicht TSV Bönnigheim beim 49:27-Kantersieg nach allen Regeln der Kunst zerlegt. Nach einem durchwachsenen Start hat sich Kappelwindeck/Steinbach so ins gesicherte Mittelfeld vorgearbeitet, ist mittlerweile Vierter.

»Sie sind auf allen Positionen torgefährlich besetzt. Es gibt nicht die eine Spielerin, die es alleine entscheidet«, sagt Breiler. »Sie decken offensiv in wechselnden Formationen, wollen den Ball haben und kommen über eine super erste oder zweite Welle schnell zum Abschluss. Da kommt eine Angriffsmaschine auf uns zu.« Das beweist auch die Tatsache, dass Kappelwindeck/Steinbach in sieben von 13 Saisonspielen die 30-Tore-Marke geknackt hat. Im Schnitt treffen die Badenerinnen um Rückraum-Torjägerin Desiree Kolasinac (85/19 Treffer) 31 Mal pro Partie.

Was für die HSG Gedern/Nidda zwingend die Erfordernis mit sich bringt, an die guten Defensivleistungen der Auswärtsniederlagen beim 1. FSV Mainz 05 II (19:21) und bei der HSG Bensheim/Auerbach II (20:21) anzuknüpfen. An der Angriffsperformance indes haben die Wetterauerinnen in dieser Woche vermehrt gearbeitet.

Sowohl die Chancenverwertung als auch die Optimierung der Spielzüge standen auf der Agenda.

»Wir hatten erst eine kurze Vorbereitung, dann viele Kranke und Verletzte. Jetzt kommen wieder Spielerinnen dazu. Damit die Abläufe nicht nur bei sechs Spielerinnen, sondern bei allen passen, müssen wir uns die verschiedenen Variationen im Angriff wieder Stück für Stück erarbeiten«, erklärt Breiler. Für den feststeht: »Bei uns muss alles passen, um Kappelwindeck/Steinbach zu besiegen.« Und um so ein negatives Punktekonto zu vermeiden.

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