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Titelkandidaten im Einsatz

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Kreis Büdingen (pem). Nach einem spielfreien Wochenende greifen die beiden verbliebenen Titelkandidaten in der Fußball-Kreisliga A Büdingen wieder ins Geschehen ein. Die SG Wallernhausen/Fauerbach tritt bei der SG Büdingen an (alle Termine auf dieser Seite). Vor zwei Wochen verpasste es die Elf von Trainer Christian Haardt, die Führung auszubauen, als sie überraschend deutlich bei Oberau II mit 2:

5 unter die Räder kam. So bleibt der Abstand zum engsten Verfolger SV Rainrod bei vier Punkte. Die Büdinger holten zuletzt einen 3:0-Arbeitssieg in Stammheim. Obwohl die Uhr tickt, steigen bei der SG die Chancen auf den Klassenerhalt, da sich der Abstiegskampf aufgrund der Bildung von neuen Spielgemeinschaften entschärft hat (siehe Artikel auf Seite 13). Trotz der Verstärkung mit Spielern wie Yusuf Kaan Ceribas und Almin Karalic im Winter ist der Durchbruch noch nicht ganz geglückt.

Wallernhausens Verfolger SV Rainrod erwartet ein ähnliches Kaliber. Die Rainröder wirkten, wie die Niederlagen in Rommelhausen und Ulfa zeigten, zuletzt nicht in allerbester Verfassung. Die Chance für Spielertrainer Sven Diedrich und seine Mannen ist noch da, setzt aber voraus, dass die Wallernhäuser zwei Mal nicht gewinnen in den letzten vier Spielen. Immerhin kann der SV im Finale der Saison wieder auf Raphael Reiß setzen, der länger verletzt war. Gegner Eintracht Ober-Mockstadt steigerte zwar unter Interimstrainer Martin Böcher zuletzt wieder seine Leistungen. Eine Serie will sich aber in dieser Saison nicht einstellen.

In Form der SG Ulfa/Langd und der SG Nieder-Mockstadt/Stammheim II treffen zwei Mannschaften aufeinander, die (fast) »raus« sind. Die SG spielt zwar unter den Interimstrainern Manuel Sparwald und Tobias Wolf wieder mit neuer Energie. Auch zuletzt beim 2:3 in Rommelhausen hielt die Mannschaft teilweise gut mit und verlor unglücklich erst in letzter Minute. Der VfR Ulfa hat allerdings längst entschieden, in der nächsten Saison eigene Wege zu gehen und in der Kreisliga B neu zu starten. Die Langder werden sich der SG Utphe/Trais-Horloff/Inheiden anschließen. Durch den Ulfaer Schritt ist die SG automatisch Absteiger am Ende der Saison, auch wenn sie bis dahin noch am Spielbetrieb teilnimmt. Sollte es einen sportlichen Absteiger geben, ist die SG Nieder-Mockstadt/Stammheim II der heißeste Kandidat. Bereits in den beiden vorigen Spielzeiten schien die Mannschaft zu schwach zu sein, um in der Kreisliga A mithalten zu können, blieb aber aufgrund der Saisonabbrüche im Rennen. Einer der Hauptgründe war, dass der »zweite Anzug« der Nieder-Mockstädter zu klein ist. So haben aktuell nur neun Spieler in der Reserve 50 Prozent der Spiele mitgemacht. Ein anderer Grund ist, dass die Nieder-Mockstädter besonders in der Offensive sehr schwach besetzt sind - sie verzeichnen die wenigsten Treffer in der Liga.

Im Kellerduell treffen die SG Usenborn/Bergheim und der VfR Hainchen aufeinander. Nachdem der Start unter Trainer Mario Anthis passabel verlief, zeigte die SG in den letzten Wochen wieder desaströse Leistungen. Während die Offensive der Usenborner ohnehin äußerst harmlos ist, so gab es in den vergangenen vier Spielen auch noch 18 Gegentreffer. Aktuell sind sie Elfter. Der VfR Hainchen hingegen spielt aktuell gegen viele andere Teams aus der unteren Tabellenregion und zeigte sich dabei routiniert und erfolgreich. Hier zeigte sich, dass in der Truppe um Stürmer Anton Krasniqi doch noch Spielerqualität vorliegt.

Der VfR Rudingshain spielt gegen die SG Rohrbach/Büches . Der VfR hat Berufung gegen das Sportgerichtsurteil eingelegt, nach welchem die Mannschaft vier Punkte wegen fehlender Fotos in der Spielerberechtigungstliste bekommt. Diese läuft noch. Ungeachtet dessen präsentierte die Mannschaft sich zuletzt sportlich nicht von ihrer besten Seite. Wobei sich der VfR hier doppelgesichtig zeigte: Auswärts ging die Mannschaft zuletzt regelmäßig mit mindestens vier Gegentreffern unter, während in allen Heimspielen 2022 gepunktet wurde. Für die Rohrbacher geht es allenfalls noch um den dritten Platz. Ausfälle auf der Torwart-Position sorgten gegen Usenborn dafür, dass Heiko Schneider aus dem Spielausschuss noch mal zwischen die Pfosten musste.

Schließlich treffen noch die Sportfreunde Oberau II und der FC Alemannia Gedern II aufeinander - ein »kleines Spitzenspiel«. Die Sportfreunde zählen zu den stärksten Rückrundenmannschaften. Kürzlich in Glashütten mussten sie beim 1:2 allerdings mal wieder einen Rückschlag hinnehmen. In guter Form scheint die Offensive, die beiden Stürmer Endrit und Enis Gjoshi sowie David Juschzak sind kaum zu stoppen. Die Gederner erholen sich hingegen von ihrem schwachen Rückrundenstart. Nach zuletzt drei ungeschlagenen Spielen in Folge sieht die Bilanz nicht mehr so schlecht aus.

Ob sie sich bereits wieder auswärts bei den Sportfreunden behaupten können, bleibt abzuwarten.

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