TGV Schotten meldet Frauenteam

Schotten (sw). Erfreuliches gibt es vor der Saison aus dem Lager der Schottener Volleyballer zu berichten. Nach dreijähriger Pause hat der TGV wieder ein Frauenteam gemeldet, das in der Kreisklasse Mitte im Bezirk Mitte antreten wird.
Von den früheren Spielerinnen, die die Saison 2018/19 als damaliger Aufsteiger in die Bezirksliga Friedberg/Hanau mit dem sechsten Platz und dem erhofften Klassenerhalt abschlossen, ist niemand mehr dabei. Der neue Trainer Bernd Gentzsch hat insgesamt 13 Spielerinnen in seinem Kader. »Sie haben alle bis auf eine Spielerin noch keine Erfahrung in einer Volleyball-Wettkampfrunde«, so der 52-Jährige. Er verbreitet viel Optimismus vor dem ersten Spieltag an diesem Samstag. »Alle sind hochmotiviert und gespannt auf die erste Saison. Dabei sind viele talentierte Spielerinnen.« Der TGV setzt auf die Jugend, denn das Team reicht altersmäßig von 14 bis 24 Jahren. Acht Spielerinnen haben die notwendige Schiedsrichterprüfung erfolgreich absolviert. Das erste Saisonspiel bestreitet das neu formierte Team in Wetzlar. Heimpremiere ist am 8. Oktober, wenn die Mannschaften vom Gießener SV und dem TV Waldgirmes ihre Visitenkarte in der Sporthalle der Vogelsbergschule abgeben. »Dabei hoffen wir auf viele Zuschauer, um unsere Mädels zu unterstützen«, wirbt Bernd Gentzsch für den Neubeginn im Schottener TGV-Volleyball.
Zweimal in der Woche, mittwochs und freitags, wird trainiert. »Erfreulicherweise haben wir nach zwei Jahren Corona viel Zulauf von Jugendlichen und neuen Spielerinnen«, zieht der Trainer ein Fazit der Saisonvorbereitungen. Viel Wert wurde auf das Üben von Grundlagentechniken gelegt. Der neue Coach hat das sogenannte Läufersystem eingeführt und das Spielverständnis seiner Akteurinnen gefördert. »Ich möchte gerne eine Mannschaft formen, die sich auch in 20 Jahren noch trifft und gemeinsam Volleyball spielt«, sagt Bernd Gentzsch.
Bisher absolvierte das neue TGV-Damenteam drei Trainingsspiele und in Hungen ein Vorbereitungsturnier für die neue Saison. »Dabei waren vorwiegend Mannschaften aus der höherklassigen Kreisliga dabei, wo wir noch hin wollen«, so der Trainer. Mit Platz drei unter fünf Teams sei das Ergebnis richtig gut gewesen. Bei allen anderen Spielen habe der TGV schon gut mithalten können. »Das Läufersystem hat auch schon gut funktioniert«, freut sich Bernd Gentzsch.
Männer spielen in der Bezirksliga
Er hat als Saisonziel den Aufstieg in die Kreisliga ausgegeben. Auch sollen noch weitere Spielerinnen aus der eigenen Jugend integriert werden, die von Marvin Uhl trainiert wird. Bernd Gentzsch blickt aber auch schon in die fernere Zukunft. »Wir wollen eine langfristige Basis schaffen, um das Frauen-Volleyball in Schotten wieder zu etablieren. Die Mannschaft soll viel Spaß haben und sich für diesen tollen und faszinierenden Sport begeistern.«
Das Männerteam des TGV Schotten geht mit etwas gedämpften Erwartungen in die neue Spielrunde in der Bezirksliga Süd, wie Mannschaftssprecher Vadim Reiter mitteilt. Nach der erfolgreichen vergangenen Saison mit Platz vier schmerzt vor allem der Abgang der spielstarken Gebrüder Luka und Leon Ulm, die den TGV in Richtung des Bezirksliga-Meisters der vergangenen Saison, dem TSV Hungen verlassen haben. Dafür kann Trainer Ole Beck mit Valeri Dolgich auf einen Neuzugang setzen. »Wir sind bereit für die neue Saison«, betont Reiter. Es werde aber eine schwierige Runde werden. »Auf dem Papier sind wir zwar 13 Spieler. Leider stehen davon aus beruflichen, privaten oder gesundheitlichen Gründen gleich fünf Spieler der Mannschaft aktuell nicht zur Verfügung.«
Zudem sei die Bezirksliga neu zusammengesetzt. »Nur noch der TV Kesselstadt und die SG Rodheim IV sind uns aus der vergangenen Saison bekannt.« Die Neuen, TV Lieblos, TSV Hanau, TG Hanau II und TSV Hungen II, seien schwer einzuschätzen, was ihre Spielstärke betreffe. Neu ist auf jeden Fall, dass auch ein Abstieg möglich ist. Unter der Bezirksliga wurde eine Kreisliga gegründet. »Absteigen wollen wir nicht. Wir werden alles dafür tun, um in der Liga zu bleiben.
Auch Vadim Reiter setzt, ähnlich wie der neue Damencoach, auf jüngere Spieler. Konrad Köhler, Marvin Uhl, Valerio Natalini und Vitali Dolgich sollen für die Zukunft des Herrenteams des TGV stehen, zusammen mit Trainer Ole Beck »mit seinen Motivationen und Ideen im Training«, so Vadim Reiter. »Es wird nicht einfach, aber mit Spaß und Freude werden wir diese Herausforderung annehmen, um am Ende der Saison erfolgreich dazustehen«, betont Reiter. Das TGV-Team bestreitet das erste Saisonspiel am Sonntag beim TSV Hanau. Am 8. Oktober heißen beim ersten Heimspieltag Kesselstadt und Lieblos die Gegner in der Sporthalle der Vogelsbergschule.