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SV Pars Neu-Isenburg setzt sich ab

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Ranstadts Spielertrainer Maciej Wolodczenko (rechts; hier gegen Bruchköbels Rodney-Dean Kurz) wartet weiter auf den ersten Saisonsieg. © Achim Senzel

Region (fsr). Der SV Pars Neu-Isenburg setzt sich in der Fußball-Gruppenliga Frankfurt Ost immer weiter von der Konkurrenz ab und steuert dem Wiederaufstieg in die Verbandsliga entgegen. Am Sonntag gewann die Mannschaft von Trainer Dejan Alempic mit 3:1 beim 1. FC Erlensee II und nahm danach die Patzer der Verfolger gegen Abstiegskandidaten zur Kenntnis.

Der OSC Rosenhöhe zog überraschend gegen Germania Klein-Krotzenburg mit 1:2 den Kürzeren. Mit dem gleichen Resultat unterlag Kickers Obertshausen beim SVG Steinheim. Der Vorsprung der Neu-Isenburger an der Tabellenspitze beträgt mittlerweile schon neun Punkte.

Durch die überraschenden Erfolge des SVG Steinheim und Germania Klein-Krotzenburg kommt kurz vor der Winterpause noch einmal richtig Bewegung in den Abstiegskampf. Umso wichtiger war es für die SG Bruchköbel, die Pflichtaufgabe gegen den sieglosen Tabellenletzten SV Ranstadt zu lösen, was mit einem 5:1-Erfolg gelang. Germania Großkrotzenburg atmete nach dem wichtigen 2:1-Heimsieg gegen DJK Sparta Bürgel ebenfalls tief durch. Auch der SV Bernbach fuhr erstmals in dieser Saison drei Punkte vor heimischer Kulisse ein und schöpft nach dem 4:3-Erfolg gegen den 1. FC Langen ebenfalls wieder Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt.

Derweil droht mit dem FC Bayern Alzenau II die zweite Mannschaft nach dem noch sieglosen Schlusslicht SV Ranstadt den Anschluss zu verlieren. Nach dem 1:4 gegen die SG Nieder-Roden wird die Ausgangslage für die Hessenliga-Reserve immer schwieriger. Alzenaus Trainer Edip Yavuz mag die Flinte beim Vorletzten trotz des großen Punkterückstands nicht voreilig ins Korn werfen: »Wir müssen bis zur Winterpause durchhalten und dann nach einer guten Vorbereitung gestärkt angreifen«, meint er.

Dank eines Last-Minute-Treffers von Michael Kohnke zwang der SVG Steinheim die favorisierten Kickers aus Obertshausen in die Knie. »Heute hatten wir mal Spielglück, was ja bisher eher selten der Fall war«, freute sich SVG-Abteilungsleiter Bernd Hartmann über drei Punkte. Auf Gästeseite war Trainer Marcel Dindorf weniger amüsiert. Er kassierte nach Spielschluss wegen Reklamierens die Rote Karte. Zehn Minuten vor dem Abpfiff war der Ex-Steinheimer Daniel Bacher wegen Nachtretens vom Platz geflogen.

Dank eines Doppelpacks von Jaouad El Kaddouri behielt der FC Germania Großkrotzenburg gegen DJK Sparta Bürgel drei wichtige Punkte im Oberwaldstadion. In der Schlussphase dezimierte sich Bürgel durch zwei Ampelkarten für Philipp Klaussner und Marvin Heublein. Trotzdem musste die Germania zittern, da Bürgels Torjäger Benjamin Braus nach einer Ecke in der 86. Minute der Anschlusstreffer gelang und die Gäste danach trotz Unterzahl auf den Ausgleich drängten. »Das war ein Kampfspiel, was aber nicht überraschend kam, da unser Platz derzeit auch keinen filigranen Fußball zulässt«, meinte Germania-Sprecher Gerald Trageser. »Bei uns ist die Luft etwas raus, die Saison war sehr lang«, kommentierte Bürgels Trainer Bore Markovic.

In der ersten Hälfte bot die Erlenseer Hessenligareserve dem Spitzenreiter SV Pars Neu-Isenbuirg richtig gut Paroli. »Das war ein starkes Gruppenligaspiel, in dem sich beiden Mannschaften zunächst neutralisiert haben. Wir haben gut und kompakt verteidigt«, berichtete FCE-Trainer Tim Mulfinger. Nach der Pause gab es umstrittene Szenen. Zunächst einen Handelfmeter, den Sinisa Alempic zur Gästeführung verwandelte (55.). Fünf Minuten später wollte FCE-Kapitän Philipp Müller einen Freistoß schnell ausführen und sah wegen des folgenden Gerangels die Rote Karte. In Unterzahl kämpfte sich Aufsteiger Erlensee mit dem Ausgleichstreffer, der aus einem Eigentor von Sinisa Alempic resultierte, zunächst zurück. Der eingewechselte Anis Nassif rückte für den SV Pars mit einem Doppelpack die Dinge zurecht. »Nach dem zweiten Rückstand konnten wir nicht mehr nachlegen«, meinte Mulfinger. Neu-Isenburgs Co-Trainer Kerim Acikel war zufrieden: »Erlensee hat in der ersten Halbzeit wirklich gut dagegengehalten, doch unsere Umstellungen in Hälfte zwei haben sich am Ende ausgezahlt.«

Der 1. FC Langen hat ersatzgeschwächt beim abstiegsbedrohten SV Bernbach eine bittere 3:4-Niederlage kassiert. Fabio Mola hatte die Truppe von Trainer Marco Betz in der zweiten Hälfte zweimal in Führung geschossen, doch die Freigerichter kamen angetrieben von ihrem stärksten Spieler, Tim Franz, immer wieder ins Spiel zurück. In der Nachspielzeit bejubelte der SVB durch Florian Franz sogar noch den 4:3-Siegtreffer.

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