Sturmgefahr in Ranstadt
Ranstadt (jore). In der Fußball-Gruppenliga Frankfurt Ost gibt es derzeit keine Verschnaufpause. Am heutigen Gründonnerstag steht bereits der nächste Spieltag auf dem Terminkalender.
Tabellenführer SV Pars Neu-Isenburg ist die Meisterschaft eigentlich nicht mehr zu nehmen. Auch die hohe Auswärtshürde beim Tabellendritten Kickers Obertshausen nahm der Ligaprimus am letzten Montag souverän und hat nach dem 2:0-Auswärtserfolg seine Führungsposition auf jetzt wieder zwölf Punkte ausgebaut. Obertshausen konnte von der etwas überraschenden Punkteinbuße des Mitkonkurrenten OSC Rosenhöhe im Heimspiel gegen den SVG Steinheim (2:2) also nicht profitieren. Der Rückstand auf den Aufstiegsrelegationsplatz ist sogar auf fünf Zähler angewachsen. Das könnte sich heute Abend schon ändern, denn der OSC Rosenhöhe steht von der Papierform her betrachtet vor der deutlich schwierigeren Aufgabe. Die Elf von der Rosenhöhe hat den Tabellensechsten 1. FC Langen (Anstoß 20 Uhr) zu Gast, während der Offenbacher Kreisrivale aus Obertshausen als haushoher Favorit vom abgeschlagenen Tabellenschlusslicht SV Ranstadt (Anpfiff 19.30 Uhr) empfangen wird.
SV Ranstadt - Kickers Obertshausen (heute, 19.30 Uhr). Mit dem angestrebten Punktgewinn am letzten Sonntag beim unmittelbaren Tabellennachbarn in Bernbach hätte der SVR etwas Selbstvertrauen für diese heutige Herkulesaufgabe sammeln können, doch fiel die Partie im Freigerichter Ortsteil ja bekanntlich wegen Unbespielbarkeit des Platzes ins Wasser. So wird die Terminnot für die Ranstädter jetzt immer größer. Die Planung sieht so aus, dass das am Sonntag ausgefallene Spiel am 2. Mai nachgeholt werden soll. Heute kommt eine Mannschaft, die vor allem im Offensivbereich vorzüglich aufgestellt ist. Die Kickers stellen mit Jan Gebhardt (32 Tore) den aktuell erfolgreichsten Torschützen der Liga. Die bisherige Ausbeute des Sturmkollegen Marius Krikser (25 Tore) kann sich dann aber auch sehen lassen. 57 der bisher 98 erzielten Saisontreffer gehen bei den Gästen also auf das Konto der beiden genannten Offensivkräfte. Droht da dem SVR nach dem 0:16-Debakel in Neu-Isenburg eine weitere Abfuhr? Die Niederlage im Hinspiel (0:5) zumindest hielt sich in Grenzen. SVR-Vorsitzender Gerhard Herche erinnert sich an einen Gegner, »der vor allem ungemein ballsicher aufgetreten ist und auch läuferisch sehr stark auftrumpfte«.
Ist Kloryczak dabei?
In personeller Hinsicht wird der Kader identisch mit dem sein, der am letzten Sonntag nach Bernbach gefahren wäre. Gut möglich, dass Tobias Kloryczak nach seinem Auslandsaufenthalt wieder zur Verfügung stehen wird.