Steinheim feiert ersten Sieg mit Neu-Trainer Fil
Region (fsr). In der Fußball-Gruppenliga Frankfurt Ost atmeten die SG Bruchköbel und der SVG Steinheim kräftig auf. Die SGB landete gegen den FC Gelnhausen einen wichtigen 5:2-Heimsieg und verschaffte sich in der hinteren Tabellenhälfte etwas Luft. Deutlich mit 5:0 siegte der SVG Steinheim im Kellerduell bei Germania Klein-Krotzenburg und bescherte seinem neuen Trainer Mustafa Fil den ersten Sieg.
Dieser gelang ausgerechnet bei seiner ehemaligen Mannschaft von Germania Klein-Krotzenburg.
Dass es am Ende am Triebweg einen 5:0-Sieg für die Gastmannschaft geben wird, danach sah es lange Zeit nicht aus. Im ersten Abschnitt begegneten sich beide Teams in diesem Kellerduell auf Augenhöhe. »Steinheim hatte vielleicht die etwas klareren Chancen, doch auch wir hatten unsere Möglichkeiten«, kommentierte Germania-Sprecher Ralf Walter die torlose erste Hälfte, die in seinen Augen auch 2:2 hätte enden können. Was nach dem einen Abstauber-Treffer von Yves Böttler zum 0:1 passierte, kann sich Walter nur schwer erklären. »Die Moral war plötzlich weg, das war nur noch desolat.« Der SVG Steinheim nutzte das Oberwasser gnadenlos aus, schoss weitere Treffer und sendete somit an die Konkurrenten im Abstiegskampf ein deutliches Lebenszeichen.
Vier Tore von Milad Ahmadi
Der 5:2-Sieg gegen den FC Gelnhausen war für die SG Bruchköbel im Abstiegskampf ebenso wichtig und wurde am Waldsportplatz entsprechend gefeiert. Die SGB verkürzte den Rückstand auf Gelnhausen auf zwei Punkte und hat somit die Nichtabstiegsplätze wieder dicht vor Augen. Mann des Spiels war Milad Ahmadi, dem vier Treffer gelangen. SGB-Sprecher Lutz Hofmann wollte aber den Sieg nicht allein dem Offensivspieler zuschreiben, sondern hob vielmehr die geschlossene Leistung des gesamten Teams hervor. »Klar hat Milad vier Tore gemacht, doch es waren auch zwei Elfmeter dabei und bei den anderen Treffern profitierte er von guten Vorlagen.«
Lange Gesichter gab es bei Türk Gücü Hanau nach der 0:3-Heimniederlage gegen die SG Nieder-Roden. Mit der ersten Niederlage unter der Regie des neuen Trainers Slavisa Dacic ist die zwischenzeitliche Erfolgsserie der Hanauer gerissen. Die Gäste aus Rodgau kamen mit den schwierigen Platzverhältnissen an der Rudi-Völler-Sportanlage viel besser zurecht. »Die SG Nieder-Roden war wacher und uns spielerisch überlegen. Unsere Jungs haben gerackert, doch es hat diesmal eben nicht gereicht«, zollte TG-Sprecher Adem Arslan dem siegreichen Gast ein großes Lob. Die eigene Mannschaft nahm Arslan in Schutz: »Es ist normal, dass man nach vielen ungeschlagenen Spielen in Folge in dieser ausgeglichenen Liga auch mal wieder verliert.«
Der FC Bayern Alzenau II hat beim Spitzenteam Kickers Obertshausen eine heftige 1:7-Niederlage kassiert und ist auf den vorletzten Tabellenplatz zurückgefallen. »Das war eine richtige Klatsche, auch in dieser Höhe verdient«, meinte Alzenaus Coach Edip Yavuz. Das klare Ergebnis sei auch personellen Problemen geschuldet gewesen. »Ich musste zwei Stürmer in der Abwehr aufstellen, weil mir Leute gefehlt haben«, erzählt Yavuz. Obertshausen wiederum ist wieder dick im Aufstiegsgeschäft, da der nun punktgleiche Tabellenzweite OSC Rosenhöhe beim Vierten FC Germania Dörnigheim eine 2:6-Niederlage kassierte. So klar wie das 6:2-Endergebnis wirken mag, war der Spielverlauf aber keineswegs. »Mit dem 5:2 haben wir ihnen endgültig den Zahn gezogen. Rosenhöhe war über weite Strecken stark, doch wer sechs Tore schießt, der gewinnt nicht unverdient«, resümierte Germania-Coach Ofcarek. Die frühe Rote Karte war für uns natürlich spielentscheidend«, kommentierte dagegen OSC-Sprecher Christoph Eyrich. Bereits nach 24 Minuten musste Harwant Singh wegen einer Notbremse runter. Numerische Gleichheit herrschte allerdings schon ab der 60. Minute, in der Dörnigheimer Ali Mahboob Gelb-Rot sah.
Keinen schönen Fußballnachmittag erlebte Sparta Bürgel: Die Elf von Trainer Bore Markovic verlor gegen den Vorletzten SV Bernbach trotz einer frühen 2:0-Führung noch mit 2:3 und kassierte zu allem Überfluss in der Nachspielzeit noch zwei Feldverweise. »Keiner hatte Normalform, dabei hätten wir das Spiel in der ersten Halbzeit schon entscheiden müssen«, meinte Bürgels Spielobmann Olaf Happel.