Starke Saison endet mit Halbfinal-Aus

Bad Nauheim (tfr). Mit Harry Lange auf der Trainerbank läuft es beim Eishockey-Zweitligisten EC Bad Nauheim. In seinem ersten Jahr als Kaderplaner und Cheftrainer führt er die Wetterauer um Toscorer Taylor Vause (15 Tore und 36 Assists) in der Hauptrunde auf einen starken fünften Tabellenplatz. Und das mit einem neuen internen Punkterekord. 93 Zähler nach 52 Partien machen Lust auf das Playoff-Viertelfinale gegen den nordhessischen Rivalen aus Kassel.
Die Roten Teufel setzen sich in einer Wahnsinns-Serie schließlich mit 4:3-Siegen gegen die Huskies durch. Im Halbfinale ist dann aber Schluss. Die Serie gegen die Ravensburg Towerstars endet im April mit 1:4 für die im Saisonendspurt personell auf dem Zahnfleisch gehenden Bad Nauheimer.
Vizetitel für EC Wallernhausen
Ein anderes hessisches Team räumt schließlich den Titel ab: Die Löwen aus Frankfurt gewinnen im Eiltempo mit vier Siegen in Folge gegen Ravensburg die Meisterschaft und feiern im April den Aufstieg in die DEL.
Ein paar Spielklassen tiefer freut sich der EC Wallernhausen über die Vizemeisterschaft. Beim Final-Four-Turnier der Landesliga Hessen im März gewinnen die Pirates zunächst das Halbfinale gegen Eintracht Frankfurt 1b mit 8:6. Im Endspiel gegen die Darmstadt Dukes präsentieren sich die Wallernhäuser chancenlos, verlieren 3:14. Deprimiert sind Spielertrainer Volker Harmert und Coach Thomas Günther aber nicht: Die Hessenliga, in die der Meister aufsteigen darf, ist für das Team nicht machbar. Der Altersdurchschnitt der Spieler liegt weit über 30, die familiären und beruflichen Verpflichtungen sind zu groß. In der aktuellen Saison, in der die Pirates vier Punkte nach drei Partien auf dem Konto haben, ist der Aufstieg ebenfalls kein Thema.