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Spitzenreiter Gedern beim Letzten

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Florian Reyer (links; hier gegen Luca Alexander Hof aus Wenings) muss am Sonntag auswärts in Schotten ran. © Achim Senzel

Kreis Büdingen (fsr). In der Fußball-Kreisoberliga Büdingen liefern sich der neue Spitzenreiter Alemannia Gedern und das punktgleiche Überraschungsteam der SG Hettersroth/Burgbracht derzeit ein enges Duell an der Tabellenspitze. Am Sonntag hat die Alemannia von der Papierform bei Schlusslicht SG Dauernheim/Ober-Mockstadt die leichtere Aufgabe zu bewältigen.

Die SG Hettersroth steht beim starken Aufsteiger SG Wallernhausen/Fauerbach auf dem Prüfstand. Die Haardt-Elf hat bisher erst einmal verloren und nimmt nach dem knapp ersten Saisondrittel einen starken fünften Tabellenplatz ein. Vor einer recht hohen Auswärtshürde steht der Tabellendritte KSV Eschenrod beim SV Phönix Düdelsheim. Alle Partien des zehnten Spieltags finden am Sonntagnachmittag statt.

SV Phönix Düdelsheim - KSV Eschenrod (Sonntag, 15.15 Uhr). Mit acht Punkten aus acht Spielen weist der SV Phönix Düdelsheim bisher eine verbesserungswürdige Bilanz auf. Nach der bei Alemannia Gedern erlittenen 0:6-Klatsche steht nun das knifflige Heimspiel gegen den KSV Eschenrod auf dem Programm. »Natürlich wollen wir uns nach einer guten Trainingswoche besser präsentieren. Wir können wieder auf zurückgekehrte Urlauber zurückgreifen und hoffen, Eschenrod die Stirn bieten zu können«, erläutert Phönix-Trainer Andreas Sommer. Er erwartet gegen die Vogelsberger ein intensives Spiel. »Natürlich wollen wir die Punkte in Düdelsheim behalten«, unterstreicht Sommer. Der KSV Eschenrod hat das Donnerstagspiel gegen den VfB Höchst in den Knochen, konnte aber immerhin in diesem Match die gegen Blau-Weiß Schotten kassierte 2:3-Derbyniederlage vergessen machen.

SV Blau-Weiß Schotten - TV Kefenrod (Sonntag, 15.15 Uhr). Das Heimspiel auf dem Bockzahl gegen den TV Kefenrod hat für die Schottener Fußballer eine besondere Note, schließlich wird der Gegner von Ex-Blau-Weiß-Trainer Sebastian Reutzel betreut. Auch Schottens Coach Christoph Barschtipan freut sich auf das Wiedersehen, denn er arbeitete zu Beginn seiner Amtszeit noch einige Zeit mit seinem direkten Vorgänger zusammen. Hauptsächlich geht es aber für beide Teams um wichtige Punkte. Die Gastgeber wollen den Aufwind des Derbysiegs gegen Eschenrod nutzen und an der Spitzengruppe andocken, Kefenrod will nach dem Heimsieg gegen Wenings nachlegen und sich weiter von der Abstiegszone entfernen. »Kefenrod ist für so eine Art Wundertüte. Auch wenn es sicherlich ein schweres Spiel für uns wird, so sind drei Punkte das klare Ziel«, sagt Barschtipan. Verzichten muss der Coach unter anderem auf Stefan Welker, der im Derby gegen Eschenrod mit Verdacht auf Bänderriss ausschied.

SV Seemental - SC Viktoria Nidda (Sonntag, 15.15 Uhr in Ober-Seemen). Der SV Seemental will den vorletzten Platz verlassen, braucht dafür gegen Gruppenliga-Absteiger Viktoria Nidda jedoch einen Sieg. Kein einfaches Unterfangen. »Nach unserem guten Spiel in Eichelsdorf, wo einzig das Ergebnis nicht passte, geht es für uns am Sonntag darum, an die guten Leistungen der letzten Wochen anzuknüpfen«, macht SVS-Trainer Dominic Höhl seinem Team Mut. Die Gastgeber sind allerdings personell gebeutelt. Im Vergleich zum vergangenen Wochenende müssen sechs Ausfälle kompensiert werden. »Wir können gegen Nidda nur überraschen«, sagt Höhl vor dem Duell mit seinem Ex-Verein. Seine Jungs seien heiß darauf, sich mit einem der besten Kreisteams zu messen. »Wir wollen der Viktoria das Leben so lange wie möglich schwer machen«, erklärt Höhl.

Die Gäste gehen nach einem spielfreien Wochenende ausgeruht ins Match. Die Zielsetzung für die kommenden Wochen ist klar: Der augenblickliche siebte Tabellenplatz soll mit Erfolgserlebnissen verbessert werden.

SG Wallernhausen/Fauerbach - SG Hettersroth/Burgbracht (Sonntag, 15.15 Uhr in Fauerbach). »Wer hätte gedacht, dass am zehnten Spieltag die Partie zwischen uns und der SG Hettersroth/Burgbracht ein echtes Spitzenspiel sein könnte«, fragt Christian Haardt, der Erfolgscoach der Gastgeber. Ohne Zweifel treffen die beiden Überraschungsteams der Saison aufeinander. Aufsteiger Wallernhausen/Fauerbach ist als Rangfünfter gegen den Zweiten keinesfalls Außenseiter. Dazu waren die Leistungen der Haardt-Elf bisher einfach zu stark. Auch bei der ersten Saisonniederlage gegen Wenings enttäuschte das Team nicht. »Ich bin stolz, wie Jungs das bisher meistern«, ergänzt Haardt. Ausfälle kompensiert der Neuling durch ein starkes Kollektiv und dank seines breiten Kaders. So bereitet es Haardt auch keine Sorgen, dass am Sonntag erneut Spieler ausfallen.

»Die Jungs haben Bock auf das Spiel«, schildert der Coach seine Eindrücke und geht daher recht entspannt ins Duell mit dem Tabellenzweiten. Mit einer Punkteteilung könnte Haardt bereits gut leben. Bei allem Respekt vor dem offensivstarken Gegner: Der Ehrgeiz von Team und Trainer ist jedoch groß genug, dass die Ausrichtung auf »Heimsieg« ausgelegt sein wird.

SG Dauernheim/Ober-Mockstadt - FC Alemannia Gedern ((Sonntag, 15.15 Uhr in Dauernheim). Der Tabellenletzte empfängt den Spitzenreiter, da ist die Favoritenrolle klar verteilt. Eigentlich, doch der FSV Dauernheim, der jetzt in einer Spielgemeinschaft mit Eintracht Ober-Mockstadt auf Punktejagd geht, war in der jüngeren Vergangenheit so etwas wie der Angstgegner des FC Alemannia Gedern. In der letzten gemeinsamen Kreisoberliga-Saison schlug die Dietrich-Elf den FCA sowohl im Pokal als auch in der Liga. Dietrich macht sich unterdessen eher Gedanken um die Gegenwart - und sieht sein Team sieglos den letzten Tabellenrang einnehmen. »Selbstkritisch müssen wir uns eingestehen, dass auch gegen Höchst über weite Strecken des Spiels der nötige Einsatz, Leidenschaft und der unbedingte Wille gefehlt haben. Viel zu spät, nämlich erst nach dem späten Anschlusstreffer, war ein Aufbäumen zu erkennen«, blickt er auf der Kerb-Spiel in Ober-Mockstadt zurück. An diesem Wochenende wird in Dauernheim Kerb gefeiert - und gegen einen Gegner von größerer Kragenweite gespielt. Dietrich: »Ich hoffe, dass wir die im Abstiegskampf dringend benötigte Tugenden gegen Gedern von Anfang an beherzigen. Wir wissen alle, dass gegen den Ligaprimus ein kleines Fußballwunder her muss, um zu bestehen. Im Vorfeld jedoch nur von Schadensbegrenzung zu reden, wäre sicher das falsche Signal.«

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