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Spitzenränge in Sichtweite

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Marc-Oliver Müller zeigt Offensvgeist und erzielt für seine HSG Gedern/Nidda acht Tore in Bieber (diese Szene entstammt der Heimpartie gegen Hüttenberg III). © Ralph Lehmberg

Gedern/Nidda (fsr). Die Handballer der HSG Gedern/Nidda haben in der Bezirksliga A Gießen das Auswärtsspiel bei der KSG Bieber mit 32:29 gewonnen und dabei einen knappen Pausenrückstand in einen Sieg umgewandelt. Die Mannschaft von Trainer Zunk behält dank der beiden Auswärtspunkte die Spitzenränge in Sichtweite.

Bezirksliga A Gießen, Männer: KSG Bieber - HSG Gedern/Nidda 29:32 (15:14). Der Tabellenfünfte reiste mit einigen gesundheitlich angeschlagenen Spielern nach Biebertal. In Folge mussten die fitten Leistungsträger Matthias Weber, Leon Fladerer und Marc Oliver Müller ohne große Verschnaufpausen das volle Pensum absolvieren. »Sie haben im Offensivspiel den Rückraum gebildet und dazu in den zentralen Abwehrpositionen noch ihren Mann gestanden«, lobte HSG-Trainer Matthias Zunk. Spieler des Spiels war für ihn diesmal Matthias Weber, der mit sechs Torerfolgen zu den stärksten Schützen seines Teams zählte. Auch Müller traf sechsmal ins Schwarze und verwandelte dazu noch zwei Siebenmeter.

Die Anfangsphase verlief für die Handballer aus Gedern und Nidda nicht nach Wunsch. Der Bieber-Torwart hielt in den Anfangsminuten einige Würfe, sodass sich die Gastgeber auf 4:1 absetzen konnten. Die Zunk-Truppe konnte zwar verkürzen, doch der Gegner traf immer wieder in jenen Momenten, als die Gäste am Ausgleich schnupperten. »Immerhin waren wir immer dran«, so sich Zunk. Mit einer schmalen 15:14-Führung für die KSG Bieber ging es in die Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel steigerten sich die Gäste, während das Team der Gastgeber plötzlich immer wieder mit Schiedsrichterentscheidungen haderte und auch durch unnötige Fouls die eine oder andere Zeitstrafe kassierte. Die taktische Umstellung der HSG, den auffälligen Bieberer Torben Dönges durch offensive Manndeckung durch Marvin Vath nahezu aus dem Spiel zu nehmen, zahlte sich aus. Die Gäste aus Bieber spielten ihre Angriffe phasenweise clever aus und gingen Mitte der zweiten Hälfte erstmals in Führung (22:23).

Die KSG leistete sich nun einige Fehlwürfe. So boten sich der HSG gute Gelegenheiten über die erste Welle zu kontern. Etliche dieser Tempogegenstöße wurden verwandelt. Die HSG Gedern/Nidda erarbeitete sich so eine Drei-Tore-Führung.

Obwohl Bieber in der Schlussphase noch einmal auf 29:30 herankam, ließ sich die Zunk-Truppe dank Treffern von Marc-Oliver Müller und Daniel Weber den Sieg nicht mehr nehmen.

»Am Ende haben wir das Spiel verdient gewonnen, weil wir in den entscheidenden und hektischen Phasen einfach ruhiger agiert haben. Meine Mannschaft hat Moral und Coolness gezeigt, das zeichnet sie aktuell aus«, lobte Matthias Zunk.

HSG Gedern/Nidda: Becker, Skouteris; Müller (8/2), Voß, Eckhardt (2), Kaiser (2), Fladerer (7), Aldathan (1), Perez (1), Marvin Vath (3), M. Weber (6), D. Weber (2). Zeitstrafen: 6:4 Minuten. Zuschauer: 90.

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