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Seifert zurück - Wörle bleibt hinten

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Nach einer Woche Pause wieder im Kader des EC Bad Nauheim: Patrick Seifert. © CHUC

Bad Nauheim (mn). Zehn Siege aus den vergangenen zwölf Spielen. Die Serie ist beachtlich - und die Begeisterung messbar. Zu den vergangenen drei Heimspielen konnten die Roten Teufel jeweils rund 2500 Zuschauer im Colonel-Knight-Stadion registrieren. Ein Heimsieg gegen Landshut hatte die Serie der Roten Teufel Mitte Oktober eingeleitet. Jetzt, am Freitag, trifft der EC Bad Nauheim erneut auf die Niederbayern;

diesmal auswärts (19.30 Uhr). Zum Heimspiel am Sonntag (18.30 Uhr) ist der EHC Freiburg im Kurpark zu Gast.

Die Ausgangslage : Einer kommt zurück. Zwei Förderlizenzspieler werden fehlen. Verteidiger Patrick Seifert steht nach einer Mandelentzündung wieder im Kader. Dafür fehlt Leo Hafenrichter (krank). Derweil wurde Stürmer Robin van Calster nach Köln zurückbeordert, steht im DEL-Kader. Für die Roten Teufel bedeutet dies: Angreifer Tobias Wörle wird auch diesmal als Verteidiger auflaufen. Vorne stehen zwölf Stürmer für vier Reihen zur Verfügung.

Kevin Schmidt, vor rund vier Wochen am Knie operiert, steht im Trikot des Rekonvaleszenten mit seinen Teamkollegen auf dem Eis, hat in dieser Woche seine Belastung gesteigert, dürfte wohl aber erst Mitte Dezember wieder für einen Einsatz infrage kommen.

Das sagt Trainer Harry Lange: »Landshut gehört von der Qualität des Kaders unter die Top Sechs. Da müssen wir höllisch aufpassen, falls dort der Knoten wieder platzt. Da müssen wir bereit sein, sonst kann das auch übel ausgehen. Und das gilt für ebenso für das Freiburg-Spiel. Beim ersten Duell war Freiburg die bessere Mannschaft. Da haben uns Felix Bick und die Tore von Taylor Vause gerettet«, sagt der Coach der Roten Teufel.

Talfahrt in Landshut: Nur zwei Siege aus den vergangenen zwölf Spielen. Der Tabellenführer nach dem achten Spieltag wurde inzwischen auf Rang neun im Klassement durchgereicht. Nur zwei Punkte trennen den Deutschen Meister der Jahre 1970 und 1983 von den Playdown-Positionen. Die Situation sei »beschissen«, sagt Heiko Vogler. Der Ex-Teufel (75 Spiele zwischen 2009 und 2010) hatte vor ziemlich genau einem Jahr am Gutenbergweg übernommen und den Kader auf elf Positionen signifikant und namhaft verändert. Mit Tyson McLellan kam der Top-Stürmer aus Freiburg, mit Brett Cameron ein 29-Tore-Angreifer aus Kassel, dazu beispielsweise Routinier David Zucker (Ravensburg) oder der kanadische Nummer-eins-Verteidiger Nick Pageau, ebenfalls aus Freiburg.

Ausnahmesituation in Freiburg: Die Wölfe unterscheiden sich von der Konkurrenz. Während andere Klubs bereits auf den Import-Positionen ergänzt und internen Druck erzeugt haben, wird in Freiburg noch immer mit drei anstelle der erlaubten vier Kontingentspielern agiert. Aus Kostengründen, wie immer wieder betont wird. Am Dienstag, beim 0:5 in Krefeld, fehlte der Slowake Martin Reway krankheitsbedingt, zudem schied Tor Immo verletzt aus. Der Schwede, im Sommer zum ersten Mal nach Deutschland gekommen, ist der mit Abstand torgefährlichste Spieler des EHC (14 Tore, 14 Vorlagen).

Ob einer oder beide Stürmer am Wochenende in den Kader zurückkehren, war am Donnerstag noch offen. Trotz dieser Umstände steht die Mannschaft von Robert Hoffmann auf Tabellenposition sechs beachtlich gut da. Das große Manko: der Abschluss. Nur zwei Mannschaften haben weniger Treffer erzielt als die Baden-Württemberger.

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