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Schock-Moment in Krefeld

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Der Einsatz von Kevin Schmidt ist nach einer Trainingsverletzung fraglich. © CHUC

Bad Naueim (mn). Ein Schock-Moment im Training, wenig Hoffnung auf Eiszeiten in der kommenden Woche in Bad Nauheim und die fortwährende Suche nach der Nadel im Heuhaufen, sprich dringend nötigen Ergänzungen im Angriff: Vor dem fünften von sieben Testspielen, dem Test beim DEL-Kooperationspartner Köln (Freitag, 19.30 Uhr, Haie-Zentrum), müssen sich die Roten Teufel weiter mit erschweren äußeren Umständen und offenen Fragen beschäftigen, was die Vorbereitung auf den Start der Deutschen Eishockey-Liga 2 in 14 Tagen erschwert.

Nach Stationen in Lauterbach, Villach und Limburg trainiert die Mannschaft des EC Bad Nauheim seit Dienstag in Krefeld, bevor in der kommenden Woche eine weitere (Tor)tour nach Limburg droht. Wohl erst zum Spiel am Freitag nächster Woche steht das Eis im Colonel-Knight-Stadion zur Verfügung. Insgeheim hatten die Roten Teufel gehofft, zumindest die vierte von fünf Vorbereitungswochen zu Hause absolvieren zu können.

Die Tage im Rheinland begannen mit einer Schrecksekunden. Die Befürchtung, Kevin Schmidt könne sich im Training den Fuß gebrochen haben, bestätigte sich nach bangen Stunden allerdings nicht. Ob der Top-Verteidiger am Freitag aufläuft, ist noch offen. Noch zu klären ist an der einen oder anderen Stelle auch, welcher Förderlizenzspieler in welchem Team auflaufen wird. Auch Erstligist Köln hat einige angeschlagene Spieler und damit Fragezeichen im Kader.

»Ich erwarte, dass unser Spiel runder läuft als zuletzt, dass wir beim Forechecking, bei Breakaways und im Spiel ohne Scheibe das umsetzen, was wir in den vergangenen Tagen angesprochen haben«, sagt Trainer Harry Lange, der bislang vergeblich nach einem adäquaten Ersatz für Stefan Reiter sucht.

Die Kölner Haie, im Vorjahr nach Abstiegskampf über die Pre-Playoffs noch in das Viertelfinale eingezogen; haben ihren Kader markant verändert. Im Tor wird auf die deutsche Karte gesetzt (Mirko Pantkowski/Oleg Shilin), die Abwehr wurde durch die Neuzugänge Ryan Stanton (Rockford/AHL), Brady Austin (Tampere) und allen voran Nick Bailen (zuletzt in der russischen KHL) stabilisiert. Vorne sind Louis-Marc Aubry (Ingolstadt) und Nick Baptiste (Tampere) die namhaften Ergänzungen. »Stabiler stehen, Respekt zurückgewinnen, selbstbewusster auftreten, mehr Spiele gewinnen, Durststecken verkürzen«, nennt Matthias Baldys Ziele, ohne Platzierungen zu definieren. Nach über zehn Jahren in Bad Nauheim, als Spieler und Funktionär, war der 39-Jährige im Sommer vergangenen Jahres nach Köln, zu seinem Heimatverein gewechselt. Als Leiter Hockey Operation ist Baldys Schnittstelle zwischen Geschäftsführer Philipp Walter und dem Trainerstab um Chef Uwe Krupp.

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