Saison mit Höhen und Tiefen

Gedern/Nidda (fsr). Die Handballer der HSG Gedern/Nidda blicken auf eine Saison mit Höhen und Tiefen zurück. In der Aufstiegsrunde der Bezirksliga A Gießen wusste das Team zu überzeugen, doch die aus der Qualifikationsrunde mit eingebrachten Punkte waren im Endeffekt zu wenig, um in der Schlussphase einer langen Saison noch in den Meisterkampf eingreifen zu können.
Mit 18:10 Punkten schloss die HSG die Aufstiegsrunde auf Platz vier ab.
Kein schlechtes Saisonergebnis, das allerdings nicht den Ehrgeiz aller Spieler befriedigte. »Ein klein wenig enttäuscht sind wir schon, denn wir haben in einigen Spielen unnötigerweise Punkte abgegeben«, berichtet HSG-Spielführer Johannes Eckhardt. Exemplarisch nennt er das Heimspiel gegen den späteren Meister TuS Vollnkirchen, in dem die Handballer aus Gedern und Nidda nach starker erster Hälfte mit einem Drei-Tore-Vorsprung in die Halbzeit gingen und am Ende doch mit leeren Händen dastanden. In der finalen Runde blieb der Bezirksligist unter Interimstrainer Thomas Pfaff ungeschlagen, lediglich beim 26:26 gegen die HSG Fernwald gaben die HSG-Männer einen Punkt ab. »Wenn man auf die Ergebnisse schaut, sieht man schon, dass die Vorrundengruppen nicht gleich stark besetzt waren«, meint Eckhardt. Sein Team hatte eine schwere Gruppe erwischt, dafür dann in der Aufstiegsrunde gegen die vermeintlich etwas schwächeren Teams fleißig gepunktet. Unter dem Strich haben die Topteams gegen alle Mitkonkurrenten zweimal gespielt und am Ende fehlten der HSG Gedern/Nidda auf den Meister Vollnkirchen eben fünf Punkte. Die KSG Bieber auf Rang zwei heimste nur einen Zähler mehr als punktgleichen Mannschaften der HSG Pohlheim II und eben der HSG Gedern/Nidda auf den Plätzen drei und vier ein.
Der Vizetitel hat in dieser Saison jedoch nicht für den Aufstieg gereicht, auch Bieber wird in der kommenden Saison wieder in der dann eingleisigen Bezirksliga A antreten. Und wohl erneut ein Konkurrent der heimischen HSG um die begehrten Plätze sein. »Wir wollen schon aufsteigen«, gibt sich Johannes Eckhardt zielorientiert. Seinen Trainer Matthias Zunk wird es freuen. Der Übungsleiter, der nach der Vorrunde aus privaten Gründen eine Auszeit nahm und von Thomas Pfaff vertreten wurde, steigt mit Beginn der Vorbereitung Anfang August wieder ins Geschehen ein.
Rundenbeginn am 10. September
Der Rundenstart ist für den 10. September vorgesehen. Die HSG Gedern/Nidda wird vermutlich mit einem nahezu unveränderten Kader einen neuen Anlauf auf die Spitzenränge starten. »Wir wollen die positive Stimmung mit in die neue Saison nehmen«, erklärt Eckhardt. Die sportliche Weiterentwicklung soll ebenfalls fortschreiten. Abwehrleistungen und Tempospiel haben sich nach Ansicht des HSG-Kapitäns schon im Laufe dieser Saison verbessert, am Positionsangriff müsse das Team, so Eckhardt, noch ein wenig feilen. Aufgrund der zerpflückten Saison mit Corona-Unterbrechungen und schwankenden Trainingsbeteiligungen sowie einer langen Pause zwischen Qualifikations- und Meisterrunde war es jedoch nicht immer möglich, feste Abläufe einzustudieren. Auch in der Endphase fehlten wegen privater Verpflichtungen immer wieder wichtige Spieler. »Das ging anderen Vereinen aber auch so. Es wurde ja bis in den Juni gespielt und viele haben in dieser Phase wegen Corona verschobene Feiern und Urlaube nachgeholt«, zeigt Johannes Eckhardt Verständnis für personelle Verschiebungen. Nach drei »Corona-Spielzeiten« sehnen sich auch die Handballer der HSG Gedern/Nidda jetzt nach einer normalen Saison mit einem gewohnten Trainings- und Spielrhythmus.