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Rossmann hofft auf »souveränen« Heimauftritt

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Offenbach (cd). Vor dem Wechsel zu Fußball-Regionalligist Kickers Offenbach hatte Maximilian Rossmann nichts dem Zufall überlassen. Als der Verteidiger vergangenen Herbst beim OFC im Gespräch war, schaute er sich das Spiel bei Aufsteiger SGV Freiberg (2:2) an, um sich einen Eindruck zu verschaffen. Zwei Tage später unterschrieb er seinen Vertrag. Heute Abend (19 Uhr) steht das Rückspiel an, diesmal mit »Rossi«.

Und der hat genaue Vorstellungen davon, wie der erste Heimauftritt des Jahres aussehen soll: »Am besten souverän.«

Allerdings habe der Start in die Restsaison (1:0 beim FSV Frankfurt) eines unterstrichen: »Kein Spiel ist einfach.« Auch nicht das gegen den 13. der Tabelle. Als »sehr eklig« hat Rossmann den Aufsteiger bei der Beobachtung des Hinspiels wahrgenommen. Und: »Auf einigen Positionen sind sie sehr gut besetzt.« Der 27-Jährige lässt aber keine Zweifel an der Zielsetzung aufkommen. Mithilfe des Publikums soll der nächste Sieg geholt werden. »Wir haben lange Zeit nicht mehr zu Hause gespielt«, sagt er.

Die Vorfreude ist entsprechend groß. Jedoch weiß Rossmann auch, dass trotz des jüngsten Derbysieges der Funke vom Rasen auf die Ränge überspringen muss, um die entsprechende Stimmung zu entfachen. »Wir müssen ein Stück weit geil sein auf dieses Freitagabendspiel«, fordert er.

An der Einstellung hatte es dieses Jahr weder im Hessenpokal-Viertelfinale in Fulda noch im Ligaspiel in Frankfurt gehapert. Beide wurden mit 1:0 gewonnen - wie auch schon das letzte Spiel vor der Winterpause gegen Koblenz. Rossmann hätte nichts dagegen, diese Serie fortzusetzen, sagt aber auch: »Wir hätten mehr Tore schießen können.« 38 Treffer sind nur der fünftbeste Wert der Liga. Bei den Gegentoren (22) liegt der OFC hingegen auf Platz drei. Daran hat auch Rossmann seinen Anteil. Elfmal kam er in Punktspielen zum Einsatz, fünfmal siegten die Kickers zu null. Der einstige Drittliga-Akteur (Viktoria Köln, Lotte, Mainz II), der auch 37 Mal für Almelo in der niederländischen 1. Liga auflief, war sofort die erhoffte Verstärkung.

Man habe es ihm leicht gemacht, anzukommen, betont Rossmann. »Ich fühle mich wohl. Die Zu-null-Quote dürfen wir gerne erhöhen. Aber ansonsten bin ich relativ zufrieden«, erklärt der 1,92 Meter große Innenverteidiger.

Gegen Freiberg (mit den Ex-Offenbachern Nikola Jürgens, David Tomic und Emir Kuhinja) wird sich am Kader nicht viel ändern. Gut möglich, dass der OFC zum dritten Mal in Folge im 3-5-2 antritt, auf das Trainer Ersan Parlatan auch aufgrund zwischenzeitlicher Ausfälle umgestellt hatte.

Auf Tabellenplatz eins angesprochen, hält sich Rossmann bedeckt. »Wir dürfen nicht nach links und rechts sehen, sondern müssen uns auf uns fokussieren und unsere Hausaufgaben erledigen«, vermeidet »Rossi« eine klare Kampfansage.

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