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Rhein-Neckar Löwen holen Pokal

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Die Rhein-Necker Löwen jubeln über den DHB-Pokal-Triumph. © DPA Deutsche Presseagentur

Region (dpa). Im Konfettiregen von Köln schwenkten die Rhein-Neckar Löwen nach dem zweiten Pokal-Triumph der Vereinsgeschichte euphorisch den Silberpott und läuteten danach eine lange Party-Nacht ein. Dank des 5:3 im Siebenmeterwerfen im Endspiel-Drama gegen den SC Magdeburg feierten die Mannheimer am Sonntag vor 19 570 Zuschauern wie 2018 den Cupsieg und zerstörten die Träume des deutschen Handball-Meisters.

»Was für ein geiles Spiel«, stellte Löwen-Trainer Sebastian Hinze fest. »Ich bin unfassbar glücklich und stolz. Wir haben uns für die harte Arbeit belohnt.« Auch Regisseur Juri Knorr war geflasht. »Damit hat niemand gerechnet, wir waren der Underdog. Das ist der Wahnsinn. So etwas kann man nicht planen«, sagte der überragende Nationalspieler. Und Kreisläufer Jannik Kohlbacher stellte fest: »Das ist einfach unfassbar.«

Im hochklassigen und spannenden Finale hatte es nach Verlängerung 31:31 (27:27, 16:13) gestanden. »Es tut richtig, richtig weh. Man kann keine passenden Worte dafür finden«, sagte SCM-Coach Bennet Wiegert. »Die Enttäuschung ist riesengroß«, räumte Magdeburgs bester Schütze Kay Smits (9) ein. Der SCM muss damit weiter auf den dritten Pokal-Coup nach 1996 und 2016 warten.

Die Dramaturgie hätte sich kein Krimi-Autor besser ausdenken können. Erst scheiterte Smits drei Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit beim Stand von 27:27 an Löwen-Torwart David Späth, der sein Team damit in die Verlängerung rettete. Dann verwandelte Smits in der letzten Sekunde der Extra-Zeit einen Siebenmeter zum 31:31 und sorgte damit für den Shootout von der Siebenmeterlinie, bei dem Nationaltorwart Joel Birlehm den Wurf von Magdeburgs Rückraum-Ass Gisli Kristjansson parierte.

Schon im Halbfinale am Vortag hatte der Pokalsieger beim 38:31 gegen die SG Flensburg-Handewitt geglänzt und seine jüngste Pleitenserie von vier Niederlagen nacheinander beendet. Die Magdeburger hatten durch ein 33:31 gegen Lemgo zum siebten Mal das Endspiel erreicht. Im Spiel um Platz drei sicherte sich Flensburg durch ein 28:23 (17:11) gegen Lemgo den Trostpreis.

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