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Primus kommt erst später in Fahrt

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Ranstadts Basliel Jembere (links) lässt den Neu-Isenburger Kapitän Michel Gschwender nicht zum Zug kommen. © Achim Senzel

Region (fsr). In der Fußball-Gruppenliga Frankfurt Ost siegte das Spitzenduo auswärts bei Aufsteigern. Tabellenführer Pars Neu-Isenburg machte bei Schlusslicht SV Ranstadt das halbe Dutzend voll, während der OSC Rosenhöhe sich beim SV Bernbach mit einem 2:1-Sieg begnügte.

Bis zur Pause hielt das Abwehrbollwerk von Schlusslicht SV Ranstadt, doch nach dem Doppelpack vom letztjährigen Dreieicher Hessenligaspieler Issaka Mouhaman kam der Angriffszug des SV Pars auf schwer bespielbarem Geläuf ins Rollen. »Der Gegner SV Ranstadt war sehr defensiv eingestellt und hat uns in der ersten Hälfte das Leben richtig schwer gemacht. Es war aber nur eine Frage der Zeit, bis die Tore fallen, denn wir haben ständig Druck gemacht«, lobte Pars-Coach Dejan Alempic.

Starke Auftritte in der Fremde legten auch Kickers Obertshausen (5:0 in Oberndorf) und Sparta Bürgel (6:1 bei Alzenau II) hin. Die Krise beim SVG Steinheim verschärft sich allmählich: Gegen die ebenfalls bislang nicht auf der Erfolgswelle daher schwimmende Germania aus Großkrotzenburg setzte es eine 1:4-Niederlage. Die bereits siebte Pleite in Folge lässt die Steinheimer auf einen Abstiegsrang abrutschen. Auf einem solchen steht auch die SG Bruchköbel, die ihre Partie bei der SG Nieder-Roden 2:3 verlor. Die Gäste aus Bruchköbel reisten stark ersatzgeschwächt an. Einer der drei zur Verfügung stehenden Auswechselspieler war der über 52-jährige Cheftrainer Andreas Redmann. Die Gäste machten ihre Sache gut, gestalteten den Spielverlauf im ersten Abschnitt offen und gingen sogar in Führung. Die SG Nieder-Roden drehte mit druckvollem Spiel und trotz des zwischenzeitlich kassierten 1:2 den Spieß um. »Aufgrund der zweiten Halbzeit war der Sieg verdient. Bruchköbel war einfach platt. Sie haben nicht gewechselt, während wir vier frische Spieler gebracht haben, das hat wahrscheinlich den Unterschied ausgemacht«, meinte SGN-Sprecher Patrick Ott.

Volkan Sungun war der Matchwinner des FC Türk Gücü Hanau. Gleich viermal netzte der Co-Spielertrainer der Hanauer gegen den FC Langen ein. Dazu bereitete der Stürmer den wichtigen frühen Führungstreffer von Onur Bulut noch vor. Der 5:2-Sieg der Gastgeber war bereits das vierte ungeschlagene Spiel in Folge. »Unser Matchplan, mit einer Dreierkette zu beginnen, ist voll aufgegangen. Es ist erfreulich, dass wir nun unsere Qualität abrufen«, sieht Sungun sein Team klar im Aufwind. »Den Sieg widmen wir unserem Trainer Raduan Belaajel, der wegen eines Trauerfalls innerhalb der Familie derzeit in seiner Heimat in Marokko weilt«, teilte TG-Pressesprecher Adem Arslan mit.

Zunächst sah es überhaupt nicht nach einem Kantersieg von Aufsteiger Bürgel aus. »Das schwere Spiel vom Donnerstag in Dörnigheim hat uns noch in den Knochen gesteckt«, meinte Sparta-Sportchef Olaf Happel. In der zweiten Hälfte schalteten die Gäste aus Offenbach den Turbo ein und schossen einen am Ende ungefährdeten 6:1-Auswärtssieg heraus. Das 3:1 für Bürgel ging auf das Konto von Anes Hadzic. Ein besonderer Treffer für den talentierten Offensivspieler, schließlich betreut Vater Hussein Hadzic gemeinsam mit Joachim Hock die zweite Mannschaft des FC Bayern Alzenau. Das schönste Tor erzielte jedoch Samir Haznadar, der zum 1:5 den Alzenauer Keeper Nikolai Kiselev aus dem Mittelkreis heraus mit einem Flugball »ausguckte«. Olaf Happel war schlussendlich hochzufrieden. »Die Führung hat unsere Beine etwas lockerer gemacht«, schmunzelte er.

Am Sportzentrum am Fliegerhorst war für Kurzweil gesorgt, denn der 1. FC Erlensee II und Germania Klein-Krotzenburg lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Markus Wagner und Philipp Müller schossen eine 2:1-Führung der Erlenseer heraus. Die Toskovic-Elf aus Klein-Krotzenburg warf in der Schlussphase alles nach vorne und hatte mit einem Pfostenschuss (aus dem Getümmel heraus) auch etwas Pech. »Es war ein recht ausgeglichenes Spiel, in dem Klein-Krotzenburg einen Punkt auch verdient gehabt hätte«, erkannte FCE-Teammanager Sascha Seifert die ordentliche Leistung der Germania fair an. Am heutigen Dienstagabend wird der neunte Spieltag mit der Partie FC Gelnhausen gegen Germania Dörnigheim abgeschlossen.

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