Personell geschwächt nichts zu holen
Gedern/Nidda (fsr). Mit einer klaren 15:27-Niederlage kehrten die Handballerinnen der HSG Gedern/Nidda II von ihrem Auswärtsspiel in der Bezirksoberliga Gießen beim TV Hüttenberg in die Wetterau zurück.
Bezirksoberliga Gießen, Frauen: TV Hüttenberg II - HSG Gedern/Nidda II 27:15 (12:8). In der Tabelle rutschte die zweite Garnitur des Drittligisten auf den achten Rang ab. Zu allem Übel verletzte sich Alexa Hild zehn Minuten vor Ende der Partie schwer und musste mit Verdacht auf Kreuzbandriss ins Krankenhaus gebracht werden.
Die Gäste mussten stark ersatzgeschwächt nach Mittelhessen reisen. Es standen nur sieben Feldspielerinnen zur Verfügung, die teilweise sogar angeschlagen ins Spiel gingen. Giuliana Blum, Sina Oechler und Nora Appel mussten kurzfristig passen, auch von den Routiniers aus dem fünfköpfigen Trainerteam standen diesmal keine Aushilfen parat. »Phasenweise musste ich unsere Ersatztorfrau Lea Zimmermann als Feldspielerin einwechseln«, berichtete Clarissa Feth, die diesmal das Team betreute. Dass es angesichts der personellen Lage in Hüttenberg verdammt schwer werden würde, das war Feth im Vornherein klar.
Ihr Team ging motiviert zu Werke und gestaltete die erste Hälfte über weite Strecken ausgeglichen. Dass Hüttenberg II sich nicht absetzen konnte, lag in erster Linie an HSG-Torfrau Sandra Stroh, die viele freie Bälle parierte. Auch im Mittelblock agierten die jungen HSG-Spielerinnen gut. »Es gab viele positive Ansätze«, meinte Clarissa Feth. Bei einem 12:8-Zwischenstand wurden die Seiten gewechselt.
Mit Beginn der zweiten Hälfte sorgte das Team des TV Hüttenberg II schnell für klare Verhältnisse. Es gelangen mehrere Treffer am Stück, die Gastgeberinnen zogen auf 21:9 (41. Minute) davon. »In der zweiten Halbzeit war konditionell nicht mehr viel machbar«, konstatierte Clarissa Feth. Hüttenberg II besaß mit seiner vollen Ersatzbank deutlich mehr Wechselmöglichkeiten und wirkte speziell in der zweiten Halbzeit deutlich frischer. Mit der klaren Führung im Rücken fielen den Hüttenberger Handballerinnen die Aktionen auch deutlich leichter. In der Endphase gestalteten die Gäste das Geschehen wieder etwas offener. »Der Sieg für Hüttenberg war klar verdient, doch er ist in meinen Augen etwas zu hoch ausgefallen«, resümierte Clarissa Feth nach dem 27:15-Endstand.
HSG Gedern/Nidda II: Stroh, Zimmermann; Unger (3), E. Appel (4), Mautz (2), Berting (3), Hild (1), Kosor (1/1), Oberheim (1).
Zuschauer: 50. Zeitstrafen: 0:4 Minuten.