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Pech und Unvermögen

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Region (pi/red). Beim finalen Pfostenwurf von Jonas Schelker klebt der HSG Wetzlar das Pech an den Händen. Die 23:24-Niederlage in der Handball-Bundesliga beim Bergischen HC wurde aber auch erneut durch eine gehörige Portion Unvermögen begünstigt.

Verdient hatten sie sich da Glück nur bedingt. Aber dass am Ende nur Zentimeter fehlten, um zumindest einen Punkt zu retten, das durfte man dann schon ein bisschen tragisch nennen. Die letzten Sekunden in der Uni-Halle von Wuppertal waren angebrochen - und eine über lange Zeit kaum überzeugende HSG Wetzlar hatte mit dem finalen Angriff die Chance, wenigstens für ein halbes Happy End zu sorgen. Jonas Schelker, spät für den verletzten Magnus Fredriksen ins Rennen geschickt, übernahm die Verantwortung und traf nur den Pfosten. Aus, vorbei, 23:24 (9:12) verloren beim Bergischen HC, einem Kontrahenten im unteren Tabellendrittel. Die Grün-Weißen kamen in 26 gespielten Minuten auf gerade mal fünf Treffer. Als HSG-Coach Matschke genug Unzulänglichkeiten in den eigenen Reihen gesehen hatte und früh seine erste Auszeit nahm, brachte er es bereits auf den Punkt: »Wir sind vorne zu hektisch, müssen wir gar nicht.« Und wenn mal ein BHC-Akteur frei vor dem Kasten von Till Klimpke auftauchte, bewahrte der Nationalmannschafts-Torhüter seine Vorderleute vor noch Schlimmerem. So hieß es zur Pause »nur« 12:9 für die Hausherren. Beim 15:15 durch Domen Novaks Siebenmeter (dem einzigen verwandelten für die HSG ) nach 39 Minuten schien die Wende zum Guten greifbar nahe. Wenige Sequenzen später beim 16:20 (45.) war wieder alles dahin.

Wetzlar: Klimpke, Suljakovic (bei einem Siebenmeter) - Lipovina (2), Schmidt (2), Nikolic (1), Becher (3), Weissgerber (3), Schelker (2), Fredriksen (2), Wagner (2), Okpara, Cepic, Rubin (5), Novak (1/1).

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