Pars Neu-Isenburg kann Meistersekt kalt stellen
Region (fsr). Der SV Pars Neu-Isenburg kann den Meistersekt kalt stellen. Das Team von Spielertrainer Dejan Alempic besiegte im Gipfeltreffen der Fußball-Gruppenliga Frankfurt Ost den OSC Rosenhöhe glatt mit 4:0 und baute den Vorsprung auf den ersten Verfolger auf satte zwölf Punkte aus. Rund 200 Zuschauer sahen ein gutklassiges Gruppenligaspiel mit einer gut aufgelegten Pars-Truppe.
»Ich habe insgesamt mit mehr Gegenwehr des OSC gerechnet und finde, dass wir in der ersten Halbzeit noch höher hätten führen können«, meinte Alempic. In Hälfte zwei spulte der SV Pars sein Pensum im Stil einer Spitzenmannschaft herunter.
»In der ersten Halbzeit haben wir trotz des frühen Rückstands eine gute Figur gemacht, doch das 3:0 nach der Pause hat uns das Genick gebrochen. Glückwunsch an Pars zu einem durchweg verdienten Sieg«, resümierte OSC-Sprecher Tim Kleinschmidt.
Spannung verspricht der Kampf um den zweiten Platz. Im Rennen um die Aufstiegsrelegationsteilnahme sieht es nach einem Dreikampf zwischen dem OSC, Kickers Obertshausen (3:0-Sieger gegen SG Nieder-Roden) und Germania Dörnigheim aus. Die Maintaler landeten mit einem 9:1 gegen SV Bernbach den höchsten Tagessieg. Von Beginn an ließ die Germania keinen Zweifel aufkommen, wer am Ende als Sieger den Kunstrasenplatz an der Dicken Buche verlassen wird. Kurios: Die neun Dörnigheimer Treffer verteilten sich nur auf zwei Torschützen: Der frühere Altwiedermuser Emanuel Becker traf fünfmal ins Schwarze, Mert Özkan netzte viermal ein. »Das war kurios, aber die beiden waren die Protagonisten des Spiels«, meinte Germania-Trainer Patrick Ofcarek. Am Ende war die Freude über den klaren Heimsieg aber gedämpft. In der 80. Minute fiel Dörnigheims Torhüter Dennis Weinz unglücklich und kugelte sich die Schulter aus. Feldspieler Luca Schäfer hütete in der Schlussphase das Gehäuse. Weinz droht nun eine verletzungsbedingte Pause.
Der FC Germania Großkrotzenburg und die SG Bruchköbel haben sich mit Heimsiegen Luft in der hinteren Tabellenhälfte verschafft. Bruchköbel besiegte den ebenfalls abstiegsbedrohten FC Bayern Alzenau II,
Kartenfestival in Marköbel
Großkrotzenburg hielt das diesmal stark ersatzgeschwächte Schlusslicht SV Ranstadt erwartungsgemäß 4:0 nieder. Selbst auf ihr rühriges Vereinsoberhaupt Gerhard Herche mussten die Ranstädter diesmal verzichten. Der langjährige Funktionär, der in der Regel kein Spiel seines SVR verpasst, konnte krankheitsbedingt nicht mit ins Oberwaldstadion reisen. Den Ausfall des zuletzt stark spielenden Torhüters Valeri Windermut konnten die Gäste gut kompensieren, denn Vertreter Jannis Krause verdiente sich mit guten Eins-gegen-eins-Situationen Bestnoten.
Turbulent war das Duell zwischen der SG Marköbel und dem SVG Steinheim, das 2:2 endete. Das Resultat hilft beiden Teams im Kampf um den Ligaverbleib nur bedingt weiter. Im Abstiegskrimi auf dem Hartplatz am Ortsmittelpunkt ging es überaus hektisch zur Sache. Im Brennpunkt der Kritik der Gäste stand Schiedsrichter Michael Nohman aus Pohlheim, der nicht mit Karten geizte. So sahen elf Steinheimer den gelben Karton, Omar Njie und Pio Busch in der Folge Gelb-Rot. Der ausgewechselte Julian Skok erhielt in der Schlussphase noch Rot wegen Schiedsrichterbeleidung. »Diese Entscheidung werden wir nicht akzeptieren, der Spieler stand inmitten eines sich lautstark beschwerenden Pulks und wurde dann vom Schiedsrichter herausgepickt«, meinte SVG-Abteilungsleiter Bernd Hartmann. Generell habe der Unparteiische eher heimorientiert gepfiffen, meinte Hartmann. Am Ende verteidigten die Steinheimer mit Mann und Maus und das 2:2-Unentschieden. Bei der SG Marköbel löste der Endstand ebenfalls keine große Freude aus. »Wir führen erst 2:0 und sind am Ende dann zwei Mann mehr auf dem Platz. Das fühlt sich eher nach einer Niederlage an«, meinte SGM-Sprecher Leon Völke.
Türk Gücü Hanaus Sportchef Alim Katilmis war nach der 1:2-Auswärtsniederlage in Oberndorf enttäuscht. »Uns haben die Ideen gefehlt. Wenn wir so weitermachen, dann brauchen wir uns nicht wundern, wenn wir kommende Runde in der Kreisoberliga spielen.« Der VfB Oberndorf spulte nach dem 2:1-Führungstreffer in der zweiten Hälfte souverän das Pensum herunter. »Sie haben richtig stark verteidigt und nichts zugelassen«, lobte Katilmis den Gegner. Der VfB strich am Ende die Punkte ein, die auch Türk Gücü so dringend nötig gehabt hätte. »Wir waren spielerisch etwas besser, Oberndorf aber cleverer«, so das Fazit von Alim Katilmis.