Pars Neu-Isenburg feiert Wiederaufstieg
Region (fsr). Die Meisterentscheidung in der Fußball-Gruppenliga Frankfurt Ost ist gefallen. Der SV Pars Neu-Isenburg ist nach dem 4:0-Erfolg gegen den FC Gelnhausen rechnerisch durch und kehrt auf direktem Weg in die Verbandsliga Süd zurück.
Kickers Obertshausen könnte über die Relegation folgen. Die Mannschaft von Coach Marcel Dindorf hat Platz zwei weiter fest im Visier und nach dem 4:0-Erfolg bei der SG Marköbel weiter fünf Punkte Vorsprung auf den OSC Rosenhöhe. Die Offenbacher gewannen das Kreisduell gegen die SG Nieder-Roden 4:1, müssen aber die verbleibenden drei Spiele gewinnen und dazu noch auf zwei Ausrutscher der Kickers hoffen.
Germania Dörnigheim verabschiedete sich mit 2:2 gegen Oberndorf wohl aus dem Rennen um Platz zwei. Im Tabellenkeller dürften die Abstiege von Türk Gücü Hanau (0:2 bei Germania Großkrotzenburg) und Germania Klein-Krotzenburg (3:4 gegen die SG Bruchköbel) besiegelt sein. Die siegreichen Gegner stehen derweil kurz vor der Rettung. Ebenso bejubelte der 1. FC Erlensee II einen wichtigen Dreier (6:0 beim SV Ranstadt).
Kalte Bierdusche für Dejan Alempic
»Ich habe eine kalte Bierdusche abbekommen«, vermeldete Aufstiegstrainer Dejan Alempic nach dem 4:0-Erfolg seines SV Pars, der die Meisterschaft der Neu-Isenburger auch rechnerisch besiegelte. Zunächst sah es nicht nach einem klaren Erfolg aus. »Gelnhausen hat losgelegt wie die Feuerwehr«, erzählte Alempic. Drei hundertprozentige Torchancen der Gäste vereitelte Pars-Keeper Aykut Bayar in den ersten zehn Minuten. »Er hat uns so im Spiel gehalten. Nach unserer Führung haben wir dann souveräner gespielt«, so Alempic. Mit dem 1:0 durch Leon Burggraf wich die Nervosität, Kaan Köksal läutete mit einem Doppelpack die Meistersause ein. »Es ist unglaublich, was die Jungs mit der Doppelbelastung der Futsal-Saison geleistet haben«, erklärte Alempic.
In den kommenden Tagen sollen die Planungen für die Verbandsliga konkretisiert werden. »Wir haben in der Vorsaison im Abstiegsjahr einiges gelernt«, sieht der Pars-Coach seinen Klub nach dem vollbrachten Wiederaufstieg gut für ein neuerliches Abenteuer in der zweithöchsten hessischen Spielklasse gerüstet.
Zwei Platzverweise für SG Marköbel
Kickers Obertshausen wurde im Auswärtsspiel in Marköbel seiner Favoritenrolle gerecht, während die SGM mit der Leistung des Schiedsrichters haderte und sich abermals mit zwei Gelb-Roten Karten selbst schwächte. Zum wiederholten Mal in dieser Saison flogen Innenverteidiger Christian Karges und Spielertrainer Marc Außenhof vom Platz. Lange Zeit war das Spiel beim Stand von 0:1 offen, doch in der Schlussviertelstunde gelangen den Gästen noch vier Treffer. Germania Dörnigheim verzweifelte beim 2:2 gegen den VfB Oberndorf an der eigenen Chancenverwertung und hat nun acht Punkte Rückstand auf Kickers Obertshausen. »Oberndorf war brutal effektiv, für uns ist das Thema Aufstiegsrelegation jetzt durch«, meinte Germania-Trainer Patrick Ofcarek. Am guten Saisoneindruck ändere dies, so Ofcarek, allerdings nichts.
»Das war ein Meilenstein auf dem Weg zum Klassenerhalt«, freute sich Germania Großkrotzenburgs Sprecher Gerald Trageser über einen 2:0-Erfolg im Hanauer Kreisduell gegen Türk Gücü Hanau. Die Gäste können den direkten Klassenerhalt nicht mehr schaffen und auch die Teilnahme an der Relegation ist nur noch theoretisch möglich. Türk Gücü pfiff personell aus dem letzten Loch.
Als Ersatzspieler saß lediglich der 47-jährige Sportchef Alim Katilmis auf der Auswechselbank.
Außergewöhnliches Lob für Langen
Ein außergewöhnliches Lob hatte Bürgels Spielobmann Olaf Happel nach der 1:4-Heimniederlage gegen den 1. FC Langen für die siegreichen Gäste parat: »Langen hat zwar keine Japaner in seinem Team, aber sie haben nach dem Spiel die Kabine picobello aufgeräumt und sogar gekehrt«, fühlte sich Happel an die vorbildliche Verhaltensweisen der japanischen Fußballnationalmannschaft und deren Anhänger bei der gut ein halbes Jahr zurückliegenden Fußball-Weltmeisterschaft erinnert.