Mit breiter Brust auf »Bockzahl«

Kreis Büdingen (fsr). In der Fußball-Kreisoberliga Büdingen finden am Wochenende am Samstag und am Sonntag nur jeweils zwei Spiele statt. Die zuletzt zweimal in Serie siegreichen Düdelsheimer treten mit breiter Brust im Auswärtsmatch beim SV Blau-Weiß Schotten an. Heimsiege peilen indes der VfR Wenings (gegen Schlusslicht SG Dauernheim/Ober-Mockstadt) und der KSV Eschenrod gegen die SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen an.
VfR Wenings - SG Dauernheim/Ober-Mockstadt (Samstag, 18 Uhr). Der VfR Wenings zeigt in dieser Saison zwei Gesichter: Zu Hause präsentieren sich die Grün-Weißen gerne mal von ihrer Schokoladenseite, doch in der Fremde (sechs sieglose Auftritte) will einfach nichts gelingen. »Wir haben auswärts wieder einmal versagt. Hinten sind wir löchrig und vorne lassen wir Chancen ohne Ende liegen«, war VfR-Coach Matthias Haas nach der jüngsten 2:6-Pleite beim SV Phönix Düdelsheim mächtig angefressen. Demnach macht er seinem Team vor dem Heimspiel gegen die SG Dauernheim/Ober-Mockstadt Dampf: »Ein Sieg gegen den Tabellenletzten ist natürlich Pflicht. Um das zu erreichen, muss sich die Mannschaft erheblich steigern. Nur spielerische Mittel reichen einfach nicht aus, es gehört auch Kampf und Einsatz dazu«, erklärt Haas. Den Gästen ist zuletzt beim 1:1 gegen den SV Seemental einmal mehr der ersehnte Befreiungsschlag, sprich der erste Saisonsieg, versagt geblieben. »Dennoch war eine Leistungssteigerung in unserem Spiel zu erkennen, auf die sich aufbauen lässt. Wenn es uns gelingt an die Leistung anzuknüpfen und die individuellen Fehler abzustellen, dann sollten wir gegen Wenings nicht chancenlos ins Rennen gehen«, meint SG-Trainer Michael Dietrich.
SV Blau-Weiß Schotten - SV Phönix Düdelsheim (Sonntag, 15.15 Uhr). Die personelle Lage beim SV Blau-Weiß Schotten ist angespannt. Nichtsdestotrotz will Trainer Christoph Barschtipan in den beiden bis zur Winterpause noch anstehenden Heimspielen noch Zählbares einfahren, um das derzeit mit 18 Punkten gefüllte Konto etwas aufzufüllen. Die Gegner sind mit jetzt Phönix Düdelsheim und nach einem spielfreien Wochenende zum Abschluss die SG Wallernhausen/Fauerbach aber nicht von Pappe. »Düdelsheim ist ein unangenehmer Gegner. Wer gegen Wenings sechs Tore schießt und davor vier in Seemental, der ist nachweislich auf einem guten Weg«, rechnet Barschtipan mit einem engen Match auf dem »Bockzahl«. Minimalziel der Blau-Weißen ist ein Unentschieden, um den Gegner aus dem Büdinger Stadtteil weiterhin zwei Zähler hinter sich zu halten.
KSV Eschenrod - SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen (Sonntag, 15.15 Uhr). Der KSV Eschenrod will als Tabellenzweiter in die Winterpause gehen und darf sich im Fernduell mit den ärgsten Konkurrenten FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf und SG Wallernhausen/Fauerbach keine Ausrutscher erlauben. Im Heimspiel gegen die SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen haben die Vogelsberger daher drei Punkte eingeplant und wollen ihrer Favoritenrolle gerecht werden. »Wir wollen unsere Serie fortführen, wissen aber, dass es keinen einfaches Spiel wird. Bei schwierigen Bodenverhältnissen müssen wir den Kampf annehmen und dürfen uns vom Gegner nicht den Schneid abkaufen lassen«, meint KSV-Trainer Frederick Ußner. Personell kann er aus dem Vollen schöpfen. Die SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen blieb am vergangenen Spieltag gegen Spitzenreiter FC Alemannia Gedern ohne jegliche Chance. »Gedern war einfach eine Klasse besser, das muss man neidlos anerkennen. Wir haben jetzt noch drei Spiele bis zur Pause und müssen dringend konstant punkten, um mit allen Mannschaften in unserer Tabellenregion Schritt zu halten«, erklärt SG-Coach Simon Greco.
Die derzeit stabile Personaldecke könnte im schweren Auswärtsspiel in Eschenrod für eine Überraschung sprechen.