Mindestens Platz zwei
SG-Kapitän Thorsten Göttlich spricht vor dem Spitzenspiel über seine Ziele mit Ober-Lais/Lißberg.
Ober-Lais (acd). Am Sonntag um 14.45 Uhr steht in der Fußball-Kreisliga B 1 Büdingen die Begegnung zwischen dem Tabellendritten SG Ober-Lais/Lißberg und Tabellenführer VfB Rodheim/Horloff an. Mitten im Geschehen wird dann auch SG-Kapitän Thorsten Göttlich sein. Der 35-jährige Mittelfeldspieler soll helfen, der geballten Offensivpower der Gäste als »Sechser« entgegenzuwirken. Der in Wächtersbach an einer Gesamtschule tätige Lehrer und zweifache Familienvater ist seit rund fünf Jahren in Ober-Lais am Ball. KA-Mitarbeiter Achim Dürr hat sich mit Thorsten Göttlich vor dem Topspiel in Ober-Lais unterhalten.
Herr Göttlich, wie bewerten Sie den bisherigen Saisonverlauf Ihrer Mannschaft?
Wir hatten in erster Linie sehr große Verletzungsprobleme. Die Mannschaft musste ständig umgestellt, es musste praktisch unfreiwillig rotiert werden. Das hat uns Punkte gekostet, die uns jetzt natürlich richtig fehlen. Die Niederlage in Ranstadt beispielsweise oder auch das 3:3 in Heegheim wären sicher in normaler Besetzung vermeidbar gewesen.
Jetzt sind es schon sechs Punkte auf Rodheim, ist denn der Zug nach ganz oben damit schon ohne Ihre Mannschaft abgefahren?
Es sieht ein wenig danach aus, aber das können wir ja am Sonntag vielleicht ein bisschen ändern. Wir müssen uns aber erst einmal auf Platz zwei konzentrieren. Es ist eine lange Winterpause, in der wir Kräfte sammeln können und die Verletzten wieder dazu kommen. Dann haben wir wieder den Kader, hoffentlich, den wir uns vorgestellt haben. Dann gilt es, eine gute Vorbereitung zu spielen, um noch einmal richtig angreifen zu können. Das sollte unser Ziel sein. Wenn wir nicht mindestens Relegationsplatz zwei erreichen würden, wäre das für mich eine ganz große Enttäuschung.
Kommen wir zum Sonntag. Welche Chancen räumen Sie Ihrer Mannschaft ein?
Ich habe Rodheim bis jetzt noch nicht gesehen, aber gehört, dass sie spielerisch sehr stark sind. Sie haben in der Rückrunde der letzten Saison schon angedeutet, wie stark sie sein können. Unser Anspruch muss sein, dass wir die Mannschaft sein wollen, die Rodheim den ersten Punktverlust beibringt. Mit einer mannschaftlich geschlossenen Einstellung und dem notwendigen Spielglück kann uns das an einem guten Tag und gerade bei uns zu Hause auch gelingen. Ich sehe uns auf jeden Fall nicht chancenlos.