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Meisterschaft eintüten

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Tom Emrich (rechts, im Laufduell mit Oberaus Lukas Katzer) ist mit seinem FC Alemannia Gedern auf dem Weg zur Kreisoberliga-Meisterschaft, die am Sonntag mit einem Sieg gegen die SG Wallernhausen/Fauerbach unter Dach und Fach gebracht werden kann. © Achim Senzel

Gedern (fsr). Alles ist angerichtet: Fußball-Kreisoberligist FC Alemannia Gedern kann am Sonntag im Heimspiel gegen die SG Wallernhausen/Fauerbach sein Meisterstück machen und die Rückkehr in die Gruppenliga Frankfurt Ost festzurren.

FC Alemannia Gedern - SG Wallernhausen/Fauerbach (Sonntag, 15.15 Uhr). Im Falle eines Sieges wäre der Mannschaft von Trainer Jannik Jung der Titel rechnerisch nicht mehr zu nehmen. Selbst wenn es am Sonntag gegen den starken Neuling schiefgehen sollte, könnten am Ende auf dem Sportgelände an der Marktstraße die Sektkorken knallen, nämlich dann, wenn der SC Viktoria Nidda sein Heimspiel gegen den VfR Wenings nicht gewinnen sollte. Jubeln, weil ausgerechnet der große Rivale aus dem Stadtteil Schützenhilfe geleistet hat, wäre sicherlich nicht die Wunschoption des FCA, der deswegen alles daransetzen wird, auch dieses Heimspiel zu gewinnen. Acht Siege, zwei Unentschieden und 41:2-Tore lautet die starke Heimbilanz der Gederner, die natürlich klar favorisiert gegen den Tabellenfünften ins Spiel gehen. »Die Euphorie ist aktuell natürlich sehr groß. Ich empfinde es als echtes Privileg, dass ich Trainer dieser Mannschaft sein darf. Dass wir 2023 bisher alle sechs Spiele gewinnen konnten, dabei auch auswärts in Ober-Schmitten, Wenings, Düdelsheim und Oberau erfolgreich waren, ist schon etwas verrückt und definitiv meisterlich«, erklärt Jannik Jung.

Die Ausgangssituation habe sich sein Team durch Leistungen erarbeitet und verdient. »Wir wollen natürlich jetzt auch zu Hause Meister werden«, betont Jung.

Dass die Aufgabenstellung mit anderen Gegnern leichter sein könnte, ist dem Spielertrainer bewusst.

»Es könnte kompliziert werden. Ich bin sehr beeindruckt von den konstanten Leistungen der SG. Die Mannschaft um Trainer Christian Haardt hat eine außergewöhnliche Entwicklung hinter sich. Wir müssen die hohe Intensität des Gegners annehmen und natürlich auf die Geschwindigkeit des Gegners in deren Offensive vorbereitet sein«, erläutert Jannik Jung. Personelle Sorgen gibt es vor dem Meisterspiel keine.

Die Gäste freuen sich ebenfalls auf das Spiel. »Wir wollen gerne Paroli bieten, doch die Voraussetzungen sind nicht die besten, weil uns mit Alexander Schuchhart, Robin Lang, Kevin Grimmer, Philipp Luft und Garik Rafaelyan gleich fünf Erstmannschaftsspieler fehlen werden«, erklärt SG-Coach Christian Haardt. Die gute Stimmung wolle sich die SG-Truppe daher nicht nehmen lassen. Die Taktik könnte etwas defensiver ausgelegt sein.

»Mitspielen werden wir sicher nicht, sonst gehen wir unter«, meint Haardt, der aufgrund der vielen Ausfälle vermutlich selbst seine Kickstiefel schnüren wird.

»Eigentlich wollte ich ja nicht mehr in der Kreisoberliga selbst spielen, und schon gar nicht gegen Gedern«, lacht der 48-Jährige, der dem FCA für das dort in den vergangenen Jahren Geleistete großen Respekt zollt.

Eine interessante Fußnote bietet das Topspiel noch, denn speziell für SG-Torjäger Tim Müller ist die Partie eine besondere. »Er wird ja nächste Saison für Gedern auflaufen und kann sich dort dann weiterentwickeln«, bestätigte Haardt den Wechsel Müllers zum designierten Gruppenliga-Aufsteiger.

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