1. Startseite
  2. Sport
  3. Lokalsport

Lukas Abele beißt sich durch

Erstellt:

Von: Sascha Arndt

kaspor_2010_22mainuferla_4c
Dirk Busch (links) und der Dauernheimer Lukas Abele im Halbmarathon. © Sascha Arndt

Region (ars). Mit 1124 Teilnehmern zählte der 29. Mainuferlauf des Offenbacher LC wieder einmal »vierstelligen Zuspruch«, was in Post-Corona-Zeiten auch bei renommierten Veranstaltern längst nicht mehr selbstverständlich ist. Verlass war ebenso auf das organisatorische Geschick des OLC, der mit Diethelm Kuttich einen ehrenamtlichen Profi an der Spitze der Traditionsveranstaltung hat, die reibungslos über die Bühne ging, viel Lob erfuhr und zusätzlich beim »Drumherum« der Verpflegungsstellen und Siegerehrungen punkten konnte.

Selbst die aufgrund der städtischen Energiesparmaßnahmen als »kalt« angekündigten Duschen wiesen immerhin Hallenbad-Temperatur auf und sorgten nach dem schweißtreibenden Laufeinsatz gerade auf der 21,1-Kilometer-Halbmarathondistanz für wohltuende Abkühlung unter den Athleten, zu denen mit dem Dauernheimer Lukas Abele (SSC Hanau-Rodenbach) und Niklas Naunheim (LT Florstadt) aus Nidderau auch zwei Wetterauer zählten.

Ursprünglich war für Lukas Abele, während der Stadionsaison vorrangig auf Strecken zwischen 800 und 1500 Metern im Einsatz, die Tempomacherrolle vor seinem Vereinskameraden Dirk Busch vorgesehen - um es in der Schlussphase dann locker austrudeln zu lassen. Allerdings kam es für den Dauernheimer anders, denn bereits nach vier Kilometern mit Dirk Busch war wider Erwarten »die Kraft weg«, sodass er schon frühzeitig einen Gang zurückschaltete.

»Aus dem 3:10-Minuten-Kilometer-Schnitt wurden dann eher 3:30 Minuten pro Kilometer, aber ich wollte ja auch irgendwann mal wieder zurück zum Ziel«, erklärte Abele mit einem Augenzwinkern. Immerhin reichte es hinter dem überragenden Gesamtsieger Busch (1:08:42 Stunden) zu Rang zwei in der neuen persönlichen Bestzeit von 1:13:15 Stunden.

Und als Schmankerl obendrauf: Gemeinsam mit ihrem Teamdritten Fabian Sposato gab es für Busch und Abele sogar noch mit 3:34:54 Stunden die sechstbeste deutsche Mannschaftszeit der DLV-Bestenliste für die aktuelle Straßenlaufsaison.

Auf sich allein gestellt war Niklas Naunheim, doch der Nidderauer im Trikot des LT Florstadt zeigte in der Altersklasse M45 seine Extraklasse. Bereits nach 1:17:18 Stunden und mit mehr als einem Kilometer Vorsprung auf den M45-Zweiten Ralf Steinert vom TSV Nieder-Mörlen in 1:23:53 Stunden war er als Klassensieger und Gesamtachter im Ziel. Somit hatte er sich nicht nur bestens von seinem Einsatz beim Berlin-Marathon erholt, den er vor drei Wochen in 2:43:29 Stunden abspulte. Mit Blick auf den Start beim Frankfurter Mainova-Marathon Ende Oktober kann es der erfahrene Ausdauerläufer nun sogar nochmals in Richtung Bestzeit angehen. Wie auch in Offenbach wird ihm die Frankfurter Strecke liegen. »Ich laufe sehr gerne am Mainufer«, stuft er seine Lieblingsstrecke ein, die er in Offenbach 21,1 Kilometer lang genießen durfte. Christof Wohne (LLT Wallernhausen) belegte in 1:35:52 Stunden den neunten Platz der M45.

Nicht ganz so weit war Nico Debus unterwegs. Der 14-jährige Hirzenhainer gewann den Fünf-Kilometer-Lauf in 17:58 Minuten vor Ingbert Reinke (SSC/18:01 Minuten) und sicherte sich damit eine Top-Ten-Platzierung in der Deutschen Jahresbestenliste.

Auch interessant