Lindheim in Favoritenrolle
Kreis Büdingen (acd). In der Fußball-Kreisliga B Büdingen I stehen noch drei Spieltage auf dem Programm. Während der VfB Rodheim/Horloff bereits als Meister und damit Aufsteiger in die A-Liga feststeht, tobt dahinter unvermindert der Kampf um Rang zwei, den Relegationsplatz. Beste Chancen scheint weiterhin der aktuelle Zweite SSV Lindheim zu haben.
Die Mannschaft von Spielertrainer Dejan Cvetkovic hat 19 Begegnungen absolviert und 43 Punkte auf ihrem Konto. Dritter TSV Stockheim hat bei einer Partie mehr 40 Zähler geholt, kann also aber nur noch zweimal punkten. So gilt für das Gros der Experten sicher die auf Platz vier lauernde SG Ober-Lais/Lißberg mit seinen 39 Punkten und noch vier Begegnungen vor der Brust, als Lindheims ärgster Widersacher. Am Sonntag können die Lindheimer mit einem Sieg über den Drittletzten FSV Heegheim/Rodenbach den Vorsprung auf die spielfreien Stockheimer auf sechs Punkte ausbauen. »Wir wollen das Derby selbstverständlich gewinnen und unser Ziel Aufstieg weiter mit voller Konzentration verfolgen. Die Vorzeichen stehen gut, wir können personell absolut aus dem Vollen schöpfen«, erklärt SSV-Coach Cvetkovic. Im Hinspiel hatten Fehim Mehic, Cyril Oduro und Philipp Schlepp für einen klaren 3:0-Erfolg der Seinen gesorgt. »Wir dürfen dennoch den FSV nicht unterschätzen, bekanntlich haben Derbys ja immer ihre eigenen Gesetze«, meint Cvetkovic mit einem Augezwinkern. Als Hauptkonkurrenten hat auch er Ober-Lais auf dem Zettel. Doch müsse die SG auch erst einmal die noch anstehenden Aufgaben in Vonhausen und in Rodheim meistern. Wesentlich schwerer gestaltet sich in der Tat schon morgen die Aufgabe für die SG Ober-Lais/Lißberg . Das Team von Spielertrainer Timo Lofink muss beim in der Rückrunde stark verbessert auftrumpfenden TSV Vonhausen ran. In der Hinrunde feierten die Lofink-Buben einen 3:1-Sieg, den Jan Schäfer per Doppelpack und Leon Klassert aber erst in den Schlussminuten unter Dach und Fach brachten.
Ähnlich knapp könnte es auch Am Herrengarten zugehen, wo die Gastgeber zumindest rein rechnerisch Chancen auf den, wenn auch am Ende bedeutungslosen, dritten Platz haben. »Aus meiner Sicht werden wir Platz zwei wohl nicht mehr erreichen, da ich davon überzeugt bin, dass Lindheim kein Spiel mehr verliert«, sagt Lißbergs 1. Vorsitzender Rudi Kramny. Der Funktionär glaubt ohnehin, dass die verlorenen Begegnungen zu Rundenbeginn ausschlaggebend dafür sind, dass es am Ende nicht zu Platz zwei reichen wird.
Auch der Ober-Laiser Vorstand Günter Simon hält den Kampf um den Relegationsplatz bereits für entschieden: »Keine Chance mehr, Lindheim wird seine Spiele gewinnen und Zweiter werden.« Die restlichen Begegnungen des offiziell 24. Spieltags sind nicht sonderlich spektakulär. Einzig der frischgebackene Titelträger und A-Liga-Aufsteiger VfB Rodheim/Horloff sollte im Heimspiel gegen den BV Rinderbügen einige Fans mehr zum Meisterschaftsschaulaufen begrüßen können.