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Letzter Auftritt unter Zugzwang

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Der Düdelsheimer Adrian Steinmacher (rechts) kommt noch vor dem Eingreifen des Schotteners Dennis Becker zum Abspielen. © Achim Senzel

Kreis Büdingen (fsr). In der Fußball-Kreisoberliga Büdingen ist auch zwei Spieltage vor Schluss noch unklar, wer den Tabellenletzten SG Dauernheim/Ober-Mockstadt am Saisonende als Absteiger in die Kreisliga A begleiten wird. Der SV Seemental möchte es nicht sein und muss daher am heutigen Samstagnachmittag sein Heimspiel gegen die zuletzt etwas schwächelnde SG Wallernhausen/Fauerbach unbedingt gewinnen.

Für die meisten Teams im Büdinger Oberhaus geht es nur noch um Platzierungen.

Der SC Viktoria Nidda ist sicher Zweiter und möchte sich in den verbleibenden Spielen für die Gruppenliga-Relegation einspielen.

SV Phönix Düdelsheim - Viktoria Nidda (Samstag, 17 Uhr). Als Tabellenfünfter und mit einer guten Rückrundenform empfängt der SV Phönix Düdelsheim am Samstag den Kreispokalsieger und Rangzweiten SC Viktoria Nidda. »Im letzten Heimspiel der Saison wollen wir unseren Zuschauern noch mal ein gutes Spiel gegen eine starken Gegner bieten und hoffen auf ein spannendes Duell gegen Nidda«, sagt Phönix-Sportchef Daniel Dietrich. Was ihn positiv stimmt: Die Punktausbeute gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel war zuletzt recht ergiebig. »Wir brauchen uns nicht zu verstecken und haben auch alle Mann an Bord«, so Dietrich. Der SC Viktoria Nidda hat Platz zwei sicher. Das Auswärtsspiel in Düdelsheim und das am letzten Spieltag folgende Duell mit Meister Alemannia Gedern dienen als gute Vorbereitung für die Aufstiegsrelegation. Die Viktoria wird es zunächst in einem K.-o.-Spiel am 8. Juni in Marköbel mit dem Vizemeister der Kreisoberliga Offenbach zu tun bekommen. Mögliche Gegner sind die Spvgg. Dietesheim, KV Mühlheim oder der VfB Offenbach.

SV Seemental - SG Wallernhausen/Fauerbach (Samstag, 17 Uhr in Mittel-Seemen). Aktuell würde der SV Seemental als Tabellenvorletzter direkt in die Kreisliga A Büdingen absteigen. Bitter für den SVS: Am letzten Spieltag ist man spielfrei, sodass folglich nur noch am heutigen Samstag gegen die SG Wallernhausen/Fauerbach das eigene Punktekonto aufgestockt werden kann. Im Fernduell mit dem VfB Höchst gilt es für den SVS entsprechend mit einem Sieg vorzulegen. »Wir haben morgen alle angeschlagenen Spieler wieder mit an Bord und wollen unser letztes Saisonspiel unbedingt gewinnen, um noch eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben. Was dann am Ende dabei herauskommt, können wir leider nicht beeinflussen. Aber erstmal gilt es, die eigenen Hausaufgaben zu machen«, bringt SVS-Spielertrainer Dominic Höhl die Ausgangslage auf den Punkt. Mit dem Verlauf der Trainingswoche war er sehr zufrieden. »Die Jungs sind total fokussiert und heiß auf das Spiel.« Die SG Wallernhausen/Fauerbach reist als angeschlagener Boxer an. Die letzten fünf Spiele hat die Mannschaft von Trainer Christian Haardt verloren. Zumeist knappe und unglückliche Niederlagen. »So etwas frustriert natürlich«, räumt der SG-Coach ein. Personell sieht es beim Aufsteiger derzeit dünn aus. Garik Rafaelyan ist noch gesperrt, Tim Müller hat sich einen Außenbandriss zugezogen. »Ich muss die Jungs jetzt aufbauen. Wir werden in Mitte-Seemen auf eine kampfstarke und motivierte Mannschaft treffen und schauen, wie wir uns aus der Affäre ziehen«, erläutert Christian Haardt.

SV Blau-Weiß Schotten - SG Dauernheim/Ober-Mockstadt (Samstag, 17 Uhr). Letztmals steht Christoph Barschtipan für den SV Blau-Weiß Schotten in einem Heimspiel auf dem »Bockzahl« als Trainer in der Verantwortung. Gegen den immer noch sieglosen Tabellenletzten SG Dauernheim/Ober-Mockstadt soll ein Sieg gefeiert werden. Zu jubeln gab es in den vergangenen Wochen für die Vogelsberger recht wenig. Durch eine Negativserie wurde eine gute Ausgangslage verspielt, mittlerweile sind die Schottener nur noch Zehnter. Mit einem erfolgreichen Saisonausklang kann die Schlussplatzierung freilich noch verbessert werden. »Die Jungs haben schon Ambitionen, die Runde auf einem einstelligen Rang abzuschließen und wir wollen am Ende auch nicht die einzige Mannschaft sein, die gegen Dauernheim/Ober-Mockstadt verloren hat«, betont Christoph Barschtipan. Die lange Zeit fehlenden Leistungsträger Timon Ulm, Jannik Himmighofen und Lukas Kupersky stehen im Heimspiel zur Verfügung.

KSV Eschenrod - SG Hettersroth/Burgbracht (Sonntag, 15.15 Uhr in Glashütten). Aufgrund von bereits begonnenen Sanierungsarbeiten am eigenen Sportgelände bestreitet der KSV Eschenrod sein letztes Liga-Heimspiel in Glashütten. »Wir sind unserem Nachbarverein deswegen sehr dankbar«, erzählt Eschenrods Trainer Frederick Ußner, der nach der 1:3-Niederlage bei der SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen sein Team wegen der Rot-Sperre von Oussama Bekheira umbauen muss. Andre Metzdorf fehlt ebenfalls und für Kerem Kayatuz dürfte die Saison wegen einer Schienbeinverletzung vorzeitig beendet sein. »Auf den ersten Blick geht es nur noch um die goldene Ananas, da wir die Runde definitiv als Vierter abschließen werden. Wir haben uns aber noch mal das Ziel gesteckt, mit zwei Siegen die 50-Punkte-Marke vollzumachen«, erklärt Ußner. Die SG Hettersroth/Burgbracht möchte an die gute Leistung im Wochenspiel gegen Meister Alemannia Gedern (1:1) anknüpfen.

Da bereits gerettet, kann auch die Truppe von Markus Sinner befreit aufspielen.

VfR Wenings - Sportfreunde Oberau (Sonntag, 17 Uhr). Der VfR Wenings (37 Punkte) und die Sportfreunde Oberau (36) kämpfen noch um den fünften Tabellenplatz. »Nach dem Sieg in Dauernheim wollen wir auch unser letztes Saison-Heimspiel erfolgreich bestreiten und gegen einen starken Gegner aus Oberau bestehen. Sie hatten zwar das eine oder andere Problem dieses Jahr, das soll aber nicht davor blenden, welch spielstarke Truppe zu uns kommt«, zeigt VfR-Trainer Matthias Haas vor dem Kader der Sportfreunde großen Respekt. Haas denkt, dass sein Team an die Bestleistung herankommen muss, damit die drei Punkte in Wenings bleiben können. »Wir wollen das Spiel gewinnen, um unserem Ziel Platz fünf wieder ein Stückchen näher zu kommen«, so Haas abschließend.

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