Kuhl bleibt in Erlensee
Bleichenbach (fsr). Vor dem auf den heutigen Freitagabend vorgezogenen Punktspiel bei der U21 des Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt (Anstoß: 19.30 Uhr, Sportpark Dreieich) haben die Verantwortlichen des Hessenligisten 1. FC Erlensee im Hinblick auf die neue Saison nun auch auf der wichtigen Torwartposition Nägel mit Köpfen gemacht. Der in der Winterpause aus Amerika zurückgekehrte Tim Kuhl wird über das Saisonende hinaus zwischen den Pfosten des FCE stehen.
Da bereits die Keeper Christian Scheller, Alem Omeragic und Leonhard Kohlstedt ihre Zusage gegeben haben, wird es zwischen den Pfosten keine personellen Veränderungen geben. »Wir sind sehr zufrieden, dass wir mit dem kompletten Torwart-Team in die neue Runde gehen«, frohlockt der Sportliche Leiter der Erlenseer, Chris Sickmann.
Kuhl, der seit Kurzem als Unternehmensberater in Frankfurt arbeitet, hatte sich in erster Linie aus beruflichen Überlegungen seine Zusage gut überlegt. »Ich sehe den 1. FC Erlensee als meinen Heimatverein an, da hier meine Freunde spielen«, sagt der aus Ortenberg-Bleichenbach stammende Torwart. Nach anderthalb Jahren, in denen der 1,95 große Torwart in Amerika auf vergleichbarem Niveau in der College-Liga gespielt hat, fiel ihm zunächst die Umstellung etwas schwer. Nach der Wintervorbereitung hatte zunächs Scheller die Nase vorne, doch inzwischen hat sich Kuhl den Stammplatz zwischen den Pfosten zurückgeholt.
»Mein Anspruch ist es, zu spielen«, sagt er selbstbewusst. Innerhalb des Teams fühlt Kuhl sich gut aufgehoben, zudem spürt er das Vertrauen des Trainerteams. »Über die Qualität von Tim müssen wir nicht mehr sprechen. Er passt sowohl sportlich als auch menschlich sehr gut zu uns«, findet Chris Sickmann.
Das Spiel am Freitagabend unter Flutlicht gegen die Talentschmiede des amtierenden Euro-League-Siegers ist für Kuhl ein besonderes Match. Genauso wie seine Mitspieler Philipp Wörner und Tom Niegisch spielte Kuhl im Jugendbereich für die Eintracht. »Allerdings später auch vier Jahre für Kickers Offenbach, das war für mich als glühender Eintracht-Fan natürlich nicht so einfach«, lacht der 25-Jährige.