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Kritische Worte für Doppelspieltag

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Region (fsr). Der SVG Steinheim hat am Einheitstag in der Fußball-Gruppenliga Frankfurt Ost das Kellerderby beim SV Bernbach mit 2:1 gewonnen und verschaffte sich mit dem wichtigen Dreier in der hinteren Tabellenhälfte etwas Luft. An der Birkenhainer Straße in Bernbach erlebten 150 Zuschauer über 90 Minuten hektischen Abstiegskampf. »Für uns war der Sieg extrem wichtig«, schnaufte SVG-Abteilungsleiter Bernd Hartmann nach dem knappen, aber hochverdienten 2:

1-Erfolg durch. Tragischer Held der Steinheimer war Michael Kohnke. Der Stürmer lieferte in der ersten Halbzeit eine bärenstarke Leistung ab, schoss das wichtige 1:0, flog dann aber in der 40. Minute mit Gelb-Rot vom Platz. Kurz zuvor hatte auch der Bernbacher Jannis Wernz schon die Ampelkarte gesehen.

Schlusslicht SV Ranstadt holte beim 2:2 gegen den FC Gelnhausen den zweiten Saisonpunkt, verspielte dabei allerdings auch eine 2:0-Führung. Trotz gelungener Aufholjagd reisten die Gäste enttäuscht ab. »Der Gegner war in seinen Mitteln eigentlich limitiert, doch wir haben die immer wieder eingeladen«, meinte der Gelnhäuser Spielausschussvorsitzende Stefan Mussler. Seinem Team, auswärts bislang noch ungeschlagen, fehlte es beim Büdinger Kreisvertreter an Laufbereitschaft. Laut Mussler agierte das Team unkonzentriert und verzeichnete immer wieder einfache Ballverluste. Die Halbzeitansprache eines ziemlich angesäuerten GFC-Coaches Marc Sauermann (früher VfR Hainchen) zeigte Wirkung. Auch dank eines von Torwart Christian Kühn parierten Strafstoßes rettete Gelnhausen einen Punkt und freut sich nun auf das am Freitagabend anstehende Schelmenmarkt-Derby gegen Aufsteiger SV Bernbach. Die SG Bruchköbel wiederum kassierte gegen Kickers Obertshausen eine unglückliche 2:3-Niederlage und kommt nicht so recht vom Fleck. Erst in der dritten Minute der Nachspielzeit erzielte Kickers Obertshausen den Siegtreffer. Kickers-Torjäger Marius Krikser beförderte mit einer Direktabnahme den Ball in die lange Ecke.

Die SG Marköbel trennte sich von der SG Nieder-Roden torlos. Die Gastgeber kamen auf ihrem Hartplatz etwas besser zurecht und hätten laut der Analyse von Pressewart Leon Völke am Ende mehr als die torlose Punkteteilung verdient gehabt. »Das war ein gutes Spiel mit viel Feuer drin«, lobte Völke den Einsatz beider Teams, die sich allerdings mit dem Herausarbeiten von glasklaren Torchancen schwer taten. In der hektischen Schlussphase forderten die Gastgeber gleich in zwei Situationen Strafstoß, doch Schiedsrichter Tim Feuerbach aus Karben bewertete die Szenen anders. »Wir haben alles reingehauen, doch der Ball wollte nicht rein«, resümierte Völke.

Ganz vorne marschieren der SV Pars Neu-Isenburg (2:0-Sieger gegen den 1. FC Langen) und der OSC Rosenhöhe punktgleich vorne weg. Ein früher Doppelschlag von Anis Nassif entschied das Offenbacher Kreisduell zwischen Pars und Langen. »In der ersten Viertelstunde haben wir Bilderbuchfußball gespielt«, schwärmte Pars-Trainer Dejan Alempic. Sein Team sei auch danach die bessere Mannschaft gewesen mit den besseren Torchancen. In der zweiten Hälfte egalisierten sich beide Mannschaften weitgehend im Mittelfeld. Langen gestaltete die Partie nun offener, kam aber kaum zu gefährlichen Torchancen. Unter dem Strich ein verdienter Sieg des SV Pars, der an der Tabellenspitze nach Punkten wieder zum am Montag spielfreien OSC Rosenhöhe aufschloss. Oben dran bleibt auch der starke Aufsteiger DJK Sparta Bürgel. Fußball-Abteilungsleiter Olaf Happel fand nach dem hart umkämpften 3:1-Sieg gegen Türk Gücü Hanau auch kritische Worte für die Spieltagsplaner, die über das verlängerte Wochenende einen Doppelspieltag angesetzt hatten. »Man hat schon gemerkt, dass das Spiel vom Samstag noch in den Knochen steckte. Solche Doppelspieltage sind für die Amateure nicht so einfach zu bewältigen, weil sie ja nicht wie Profis trainieren«, meinte Happel.

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