Krisengipfel
Offenbach (jm). Bei seinem ersten Training hatte er den erhofften Effekt erfreut feststellen dürfen. Am Mittwoch hatte Alfred Kaminski als Nachfolger des entlassenen Trainers Alexander Schmidt erstmals das Training des Fußball-Regionalligisten Kickers Offenbach geleitet und festgestellt: »Es war ja keine einfache Situation für die Mannschaft, aber sie hat konzentriert trainiert und Spaß gehabt.
« Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt als Interimstrainer des sportlich strauchelnden Viertligisten hielt sich Kaminski mit forschen Ansagen zurück. »Es geht nicht um einzelne Personen, es geht darum, was wir in der Zukunft kreieren. Da überlegt man nicht, wenn man gefragt wird, ob man helfen kann«, erklärte der Mann, der seit Januar 2020 das OFC-Leistungszentrum leitet und die zusätzliche Aufgabe laut Geschäftsführer Matthais Georg »bis auf Weiteres übernehmen wird«. Die Suche nach einem neuen Übungsleiter soll kein Schnellschuss werden. Zu möglichen Alternativen äußert sich Georg nicht. »Es geht diese Woche nicht um das Thema neuer Trainer. Unser Fokus lag darauf, eine gute Lösung für die nächsten Spiele zu finden.« Und das sei mit Alfred Kaminski der Fall. Der UEFA-Pro-Lizenz-Inhaber steht vor einer großen Herausforderung, muss er doch für das brisante Duell heute (14 Uhr) beim Schlusslicht KSV Hessen Kassel sehr Vieles im Schnelldurchlauf auf- und wahrnehmen.