Komplettes Repertoire abgerufen
Gedern/Nidda (fsr). In souveräner Art und Weise haben die Handballerinnen der HSG Gedern/Nidda II in der Bezirksoberliga Gießen die vor dem Spieltag ausgerufene Pflichtaufgabe gemeistert. Das Auswärtsspiel beim Tabellenletzten HSG Butzbach endete mit einem deutlichen 45:22-Sieg für die Drittligareserve.
Bezirksoberliga Gießen, Frauen: HSG Butzbach - HSG Gedern/Nidda II 22:45 (8:22). Trotz personeller Engpässe und eines Punktabzugs aufgrund fehlender Schiedsrichter wird die zweite Frauenmannschaft der HSG aufgrund der zuletzt eingefahrenen Siege wohl nicht mehr in Abstiegsgefahr geraten. Die Punktabzüge bereits eingerechnet steht aktuell ein solider sechster Tabellenplatz zu Buche. Der HSG Butzbach muss hingegen weiter auf die ersten Punkte warten.
»Auch gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner muss man erst mal zu seinem Spiel finden. Das haben unsere jungen Spielerinnen diesmal hervorragend umgesetzt«, erklärte Anika Egerer, die diesmal das Team betreute. Die Einstellung und die nötige Konzentration stimmten von der ersten Minute an. Die Abwehr, die in ihrer Startformation diesmal ohne Routiniers aus dem fünfköpfigen Trainerteam auskommen musste, agierte sicher und nach und nach verbesserte sich auch das Tempospiel über gute Angriffe über die erste und zweite Welle. Nach dem 2:2 in der Anfangsphase gelangen den Gästen dann acht Treffer am Stück. Der erste Grundstein für den am Ende jederzeit ungefährdeten Auswärtserfolg. Bis zur Pause warf die HSG Gedern/Nidda II eine klare 22:8-Führung heraus.
Immer wieder trat Nora Appel am Kreis gut in Aktion, auch Luisa Kosor bestach mit einer guten Form und Spielfreude. »Insgesamt war es ein sehr geschlossener Auftritt und daher auch ein verdienter Sieg«, meinte Egerer. Das in der Pause gesteckte Ziel, weniger als acht weitere Gegentreffer zu kassieren, wurde hingegen verfehlt. Am Ende durfte Außenseiter Butzbach insgesamt 22 Treffer für sich notieren. Die überlegenen Gäste trafen freilich mehr als doppelt so häufig - Endstand: 22:45. »Zu Beginn der zweiten Halbzeit hat etwas die Spannung gefehlt, doch dann hat die Mannschaft das motiviert zu Ende gespielt und konnte so vor der nun schwereren Aufgaben Selbstvertrauen tanken«, erklärt Egerer rückblickend. Positiv zu erwähnen ist, dass sich alle eingesetzten Feldspielerinnen der HSG Gedern/Nidda II auch in die interne Torschützenliste eintragen konnten. Beste Werferin war Enya Appel, die insgesamt elf Mal ins Schwarze traf. »Die Spielerinnen haben ihr Repertoire abgerufen und wir konnten im Laufe des Spiels sogar das eine oder andere ausprobieren«, so Anika Egerer abschließend.
HSG Gedern/Nidda II: Stroh; Pfaff (1), Xhoni (3/1), E. Appel (11/1), Oberheim (5), Mautz (4), Berting (4), Oechler (4), Blum (3), Kosor (5/2), N. Appel (5).
Zuschauer: 70. Zeitstrafen: 6:2 Minuten.