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Knapper Derby-Sieg

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Von: Jonas Repp

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Jan Krieg und Baris Anul (von links, SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen) können nicht verhindern, dass der Niddaer Christoph Pilch mit seinem beherzten Einschreiten noch klären kann. © Ralph Lehmberg

Kreis Büdingen (jore). In der Fußball-Kreisoberliga Büdingen hat der FCA Gedern seine Führungsposition am 11. Spieltag weiter ausgebaut. Im Duell zweier ehemaliger Gruppenligisten landete die Jung-Elf gegen die Sportfreunde Oberau (siehe Spiel des Tages) einen 2:0-Heimsieg. Neuer Tabellenzweiter im Büdinger Oberhaus ist Aufsteiger SG Wallernhausen/Fauerbach.

Die Erfolgsstory der Haardt-Elf fand an diesem ersten Oktober-Sonntag eine Fortsetzung. Beim zuletzt aufstrebenden VfB Höchst landete der Neuling einen 2:1-Auswärtssieg. Einen Sprung auf Rang vier machte der SC Viktoria Nidda nach einem ungefährdeten 5:0-Heimerfolg gegen die SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen. Punktgleich dahinter folgt die FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf, die im Derby gegen den SV Blau-Weiß Schotten knapp mit 2:1 die Oberhand behielt.

An diesem ersten Oktober-Spieltag gab es dann aber auch zwei Spielabsagen zu beklagen. Die Partie TV 08 Kefenrod gegen den SV Phönix Düdelsheim sowie das Derby zwischen dem SV Seemental und dem VfR Wenings mussten wegen Unbespielbarkeit der Plätze abgesagt werden.

SC Viktoria Nidda - SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen 5:0 (1:0). Bereits in der ersten Minute hatte der Gastgeber die Chance zur Führung. Einen Eckball von Benjamin Geyer setzte Dietmar Jungmann per Kopfball an die Latte. Nach zwanzig Minuten hatten Geyer und Arsen Dashyan eine Doppelchance, fanden aber in Keeper Marius Wolf ihren Meister. In der 25. Minute hatte der Gast seine erste Chance. Nach einem Abspielfehler von André Schmid prallte der Ball vom Schienbein von Alexander Topor nur an den Pfosten. Zehn Minuten später wurde ein Heber von Garek Rafaelyan auf der Linie von einem SG-Abwehrspieler geklärt. Nur fünf Minuten später machte es Rafaelyan dann besser und versenkte die Kugel nach Vorlage von Dashyan unhaltbar. In der zweiten Halbzeit machte der Gastgeber dann innerhalb von fünf Minuten den Sack zu. Erst war erneut Rafaelyan nach einem Pass von Jannis Scheffler erfolgreich und in der 60. Minute versenkte Abwehrchef Raúl Doda den Ball in die Maschen. Mit der sicheren Führung im Rücken lies es die Viktoria etwas ruhiger angehen und der Gast kam etwas besser ins Spiel, Chancen konnte sich aber keine der beiden Mannschaften erspielen. Kurz vor Schluss machte es der Gastgeber dann deutlich. In der 87. Minute bereitete erneut Scheffler ein Tor über die rechte Seite vor und Konstantin Dalinger musste aus acht Metern nur noch zum 4:0 einschieben. Und dem Schlusspfiff versenkte Jan Flick einen Freistoß aus 20 Metern zum 5:0-Endstand im linken Eck (90.).

FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf - SV Blau-Weiß Schotten 2:1 (1:1). Das Spiel der beiden Tabellennachbarn begann verhalten und spielte sich zunächst im Mittelfeld ab. Mit der ersten nennenswerten Chance der Partie gingen die Gäste direkt in Führung. In der 16. Minute wurde ein Steckpass von der FSG-Hintermannschaft perfekt in den Lauf von Nick Pfeiffer abgefälscht, der frei vor Torhüter Hönig auftauchte und zum 0:1 vollendete. Beflügelt vom Führungstreffer gab es in der Folge starke Minuten der Gäste. Unter anderem scheiterte Timon Ulm aus spitzen Winkel an Hönig (23.). Mitten in diese Phase fiel dann der Ausgleich der FSG. Ein von Julien Schmittberger simpler langer Ball erreichte Marcel Mautz, der diesen super verarbeitete und aus 16 Metern aus der Drehung eiskalt zum 1:1 einschoss (34.). Bis zur Pause passierte nicht mehr viel, doch direkt nach Wiederanpfiff machten die Gäste mit einem knapp verpassten Schuss von Daniel Hansel auf sich aufmerksam (46.). Kurz darauf ging die Idic-Elf allerdings nach einem guten Spielzug in Führung. Bei Ferdijan Idic platzte der Knoten, als er einen schön vorgetragenen Anpfiff mit einem platzierten Flachschuss vom Sechzehner zur 2:1-Führung verwertete und sein erstes Saisontor erzielte (55.). Anschließend beherrschte die FSG die Partie und trat dominant auf. Die Gäste blieben bei Kontern gefährlich, so vergab unter anderem der eingewechselte Maximilian Caspar (68.). Nach einem Ballverlust im FSG-Spielaufbau hatten die Gäste eine weitere Möglichkeit zum Ausgleich, doch spielten sie diese wenigen Aktionen nicht konsequent genug aus und die Hereingabe von Timon Ulm ging ins Leere. Auf der anderen Seite hatte aber auch die FSG einige Möglichkeiten zur Vorentscheidung, doch Blau-Weiß-Keeper Danny Schäfer blieb sowohl gegen Kreuzer als auch gegen den eingewechselten Marcel Yarou Sieger. Unschöner Höhepunkt der Partie war der Platzverweis von Faik Terzija (80.), der ursprünglich eine Zeitstrafe erhielt und anschließend wegen Schiedsrichterbeleidigung die rote Karte sah.

Da eine wirkliche Schlussoffensive der Gäste ausblieb und die FSG-Hintermannschaft nicht mehr viel zuließ, stand am Ende ein knapper Derbysieg der FSG zu Buche, der nach der deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte nicht unverdient war.

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René Gerhardt (links, Wolferborn/Michelau/Bindsachsen) und Niddas Garik Rafaelyan beharken sich im Zweikampf. © Ralph Lehmberg
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Vincent Grünwald (links, Wolferborn/Michelau/Bindsachsen) verfolgt den Niddaer Jannis Scheffler. © Ralph Lehmberg

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