Knapp am Remis vorbei

Gedern/Nidda (fsr). Die Handballerinnen der HSG Gedern/Nidda II haben in der Bezirksoberliga Gießen dem Titelanwärter HSG Wettertal gut Paroli geboten, mussten sich am Ende in der Niddaer Gymnasiumhalle nach einem offenen Schlagabtausch aber knapp mit 24:25 geschlagen geben. Der Meisterschaftskampf in der Liga spitzt sich derweil richtig zu. Spitzenreiter HSG Marburg/Cappel spielte beim Rangdritten KSG Bieber nur 26:
26-unentschieden, sodass die HSG Wettertal nach dem Sieg bei Gedern/Nidda II plötzlich die besten Karten auf der Hand hat. Die Wettertalerinnen haben zwei Verlustpunkte mehr als Marburg/Cappel auf dem Konto, doch der Tabellenführer wird noch drei Punkte wegen fehlender Schiedsrichter einbüßen. Auch die KSG Bieber ist weiter im Rennen um einen der ersten beiden Plätze.
Bezirksoberliga Gießen, Frauen: HSG Gedern/Nidda II - HSG Wettertal 24:25 (13:14). Für die HSG Gedern/Nidda geht es derweil um einen gute Mittelfeldplatzierung im einstelligen Bereich, die sich mit ähnlich guten Leistungen wie gegen Wettertal auch realisieren lässt. »Man merkt schon, dass unser Team Trainingsrückstand hat. Viele Spielerinnen haben längere Zeit gefehlt«, berichtet Katja Eberhardt die Eindrücke des fünfköpfigen Trainerteams. Im Spiel gegen Wettertal halfen neben ihr noch Claudia Pfaff und Christine Meyer als Spielertrainerinnen aus und gaben dem jungen Team damit Stabilität. Ansonsten war mit Ines Unger nur ein Ausfall zu verzeichnen. »Unser breiter Kader war in diesem Spiel wichtig, denn so konnten wir den Spielerinnen benötigte Erholungspausen gönnen«, so Eberhardt. Die Handballerinnen aus Gedern und Nidda hielten gegen den Favoriten von Beginn an gut mit. Führungen wechselten hin und her. Mit einem knappen 13:14-Rückstand ging es aus Sicht der Drittligareserve in die Halbzeitpause. Den machte das Heimteam zu Beginn des zweiten Abschnitts schnell wett und führte wenig später nach Treffern von Nora Appel und Luisa Kosor sogar mit 17:15-Toren. »Wir konnten aber nie wegziehen, Wettertal hat nach Gegentoren immer wieder Antworten parat gehabt und hat dann phasenweise selbst auch wieder die Führung übernommen«, erzählte Eberhardt. Nach einem Treffer von Alexa Hild führte die HSG Gedern/Nidda II in der 48. Minute letztmals (21:20). In der Schlussphase leistete sich das Heimteam zu viele technische Fehler und Fehlwürfe. »Damit haben wir uns um einen wohlverdienten Punkt gebracht«, analysierte die HSG-Trainerin. Die Gäste agierten dagegen in den heißen letzten Minuten abgezockter und gestatteten ihrem Gegner nach dem 25:24-Siegtreffer keine Angriffsversuche mehr. »Wir müssen jetzt sehen, dass wir unsere Mannschaft vor den nächsten Spielen gegen Gettenau/Florstadt und Hüttenberg II fit bekommen. Gegen beide Gegner haben wir noch etwas gutzumachen«, blickte Katja Eberhardt nach der knappen Heimniederlage schon wieder voraus. Das kommende Wochenende ist für die Handballerinnen der HSG Gedern/Nidda II aber erstmal ein spielfreies.
HSG Gedern/Nidda II: Stroh; Pfaff (3), Meyer, E. Appel (5), Oberheim (2), Eberhardt, Mautz, Berting (1), Oechler (1), Blum, Hild (2), Kosor (9/6), N. Appel (1). Zuschauer: 85. Zeitstrafen: 0:4 Minuten.
